Wolf | Die U.S.-amerikanische Somaliaintervention 1992-1994 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 133 Seiten, eBook

Wolf Die U.S.-amerikanische Somaliaintervention 1992-1994


2010
ISBN: 978-3-531-92358-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

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>Monismus Spannung zwischen Interesse und Moral, in: Internationale Politik, Vol. 52, No. 9, September 1997, S. 1-6, hier: S. 5.

Alexander Wolf, Dipl. sc. pol. Univ., wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung und Doktorand an der Universität der Bundeswehr München, forscht in den Bereichen Internationaler Politik sowie Theorie der Internationalen Beziehungen.

Wolf Die U.S.-amerikanische Somaliaintervention 1992-1994 jetzt bestellen!

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1;Inhaltsverzeichnis;7
2;1 Einführung;10
2.1;1.1 Der zweite Golfkrieg und Präsident Bushs „Neue Weltordnung";14
2.2;1.2 Problemstellung;15
2.3;1.3 Erkenntnisinteresse, Begriffsdefinition und Arbeitshypothese;19
2.4;1.4 Quellenlage und Forschungsstand;24
2.5;1.5 Zur Theorie der Internationalen Politik;26
2.5.1;1.5.1 Zur Legitimation theoriegestützter Forschung;26
2.5.2;1.5.2 Das neorealistische Theoriegebäude;28
2.5.3;1.5.3 Der klassische Realismus von Hans J. Morgenthau;29
2.5.4;1.5.4 Das „Sicherheitsdilemma";30
2.5.5;1.5.5 Die theoretischen Grundannahmen des Neorealismus;31
3;2 Die „Münchner Schule" des Neoealismus im Fach Internationale Politik und die „Internationale Konstellationsanalyse";33
3.1;2.1 Die „Münchner Schule" des Neorealismus im Fach Internationale Politik;33
3.2;2.2 Die „Internationale Konstellationsanalyse";35
4;3 Konstellationsanalyse – Die „Operation Restore Hope" und das amerianische Engagement in Somalia 1992 - 1994;36
4.1;3.1 Selektion und Darstellung der zentralen Problemstruktur der Konstellation;37
4.1.1;3.1.1 Der historische Kontext;37
4.1.1.1;3.1.1.1 Das koloniale Erbe Somalias;38
4.1.1.2;3.1.1.2 Somalische Unabhängigkeit und die Diktatur Siad Barres;40
4.1.1.3;3.1.1.3 Der Ogadenkrieg 1977;41
4.1.1.4;3.1.1.4 Kriegsniederlage und somalischer Bürgerkrieg (1978 – 1991);42
4.1.1.5;3.1.1.5 Hobbes’ Naturzustand: „Bellum omnium contra omnes“;45
4.1.2;3.1.2 Relevant beteiligte Aktionseinheiten;47
4.2;3.2 Die Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika in der Somaliaintervention 1992 bis 1994;48
4.2.1;3.2.1 Die konstellationsrelevante Entscheidungsstruktur der Regierungen Bush und Clinton (1992 – 1993);51
4.2.1.1;3.2.1.1 Das Entscheidungszentrum der Regierung Bush Das außenpolitische Kompetenzzentrum der Bush-Regierung im Jahr 1992 war von;51
4.2.1.2;3.2.1.2 Das Entscheidungszentrum der Regierung Clinton;52
4.2.1.3;3.2.1.3 Führungswechsel in der U.S. Außenpolitik;53
4.2.2;3.2.2 „Kalter Krieger" vs „Baby Boomer": Die Perzeptionsunterschiede zwischen der Bush- und Clinton-Regierung;53
4.2.2.1;3.2.2.1 Der Erfahrungshintergrund und die Ansichten der Bush Regierung;53
4.2.2.2;3.2.2.2 Der Erfahrungshintergrund und die Ansichten der Regierung Clinton;56
4.2.2.3;3.2.2.3 Innerinstitutionelle Perzeptionsdifferenzen oder „Kampf der Generationen" im außenpolitischen Establishment der USA;59
4.2.2.4;3.2.2.4 Generationswechsel in der amerikanischen Außenpolitik;59
4.2.3;3.2.3 Das amerikanische Interesse an der Somaliaintervention und der Mythos des „CNN-Faktors";60
4.2.3.1;3.2.3.1 Somalia - eine mediengetriebene Intervention?;60
4.2.3.2;3.2.3.2 Die Interessen nicht-staatlicher Organisationen und des U.S.Kongresses;61
4.2.3.3;3.2.3.3 Russland, Bosnien und Somalia: Die Regierung Bush zwischen historischer Chance und historischem Trauma;63
4.2.3.4;3.2.3.4 „Assertive Multilateralism“ und das außenpolitische (Des-) Interesse Clintons;68
4.2.3.5;3.2.3.5 Die außenpolitischen Interessen Clintons in Somalia bis September 1993;70
4.2.3.6;3.2.3.6 Der inhaltliche Wandel der amerikanischen Somaliaintervention: Von humanitärer Hilfe zu „Nation-building“;72
4.2.4;3.2.4 Potenziell und konkret vorhandene Machtmittel der Vereinigten Staaten von Amerika;73
4.2.5;3.2.5 Die U.S.-amerikanischen Prinzipien: Zwischen Freiheit und Herrschaft;75
4.2.5.1;3.2.5.1 Multilateralismus und amerikanischer Exeptionalismus;77
4.3;3.3 Die Rolle der Vereinte Nationen in der Somaliaintervention 1992 – 1994;79
4.3.1;3.3.1 Die Vereinten Nationen und das System kollektiver Sicherheit;79
4.3.2;3.3.2 Die Wiedergeburt der Vereinten Nationen? Von friedenserhaltenden zu friedenschaffenden Operationen;81
4.3.3;3.3.3 Das „Sicherheitsdilemma" der Vereinten Nationen in Somalia;82
4.3.3.1;3.3.3.1 Das Interesse der Vereinten Nationen während UNITAF;84
4.3.4;3.3.4 Macht und Ohnmacht der Vereinten Nationen;86
4.3.4.1;3.3.4.1 UNOSOM vor alten neuen Aufgaben;88
4.4;3.4 Die Rolle der Warlords in der Somaliaintervention 1992 – 1994;89
4.4.1;3.4.1 Die ethnographische Gesellschaftsstruktur Somalias;89
4.4.1.1;3.4.1.1 Der Wandel des somalischen Gesellschaftswesens;91
4.4.2;3.4.2 Somalischer Einfluss auf internationaler Ebene;92
4.4.3;3.4.3 Die somalische Perzeption;94
4.4.3.1;3.4.3.1 Somalische Perzeptionsveränderung unter UNOSOM II;98
4.5;3.5 Kooperation und Konflikt: Die Lageveränderung in Somalia;99
4.5.1;3.5.1 Radio Mogadischu: Von „Nation-building" zu Verbrecherjagd;100
4.5.2;3.5.2 Die Eskalation der Ereignisse in Mogadischu: Ein Beispiel institutioneller Verselbstständigung;101
4.5.3;3.5.3 „Black Hawk Down"380;104
4.5.4;3.5.4 Der reale „CNN-Faktor";105
4.5.5;3.5.5 Vom „Assertive Multilateralism" zur „Strategy of Enlargement";108
5;4 Synoptische Schlussbetrachtung;111
5.1;4.1 UNITAF, UNOSOM II und das Scheitern der amerikanischen Intervention in Somalia;111
5.1.1;4.1.1 Phase I: „Operation Restore Hope";111
5.1.2;4.1.2 Phase II: UNOSOM II;113
6;5 Literaturverzeichnis;116
6.1;I. Monographien und Aufsatzsammlungen:;116
6.2;II. Aufsätze:;121
6.3;III. Zeitungsartikel:;125
6.4;IV. Offizielle Dokumente:;126
6.5;V. Internetquellen:;127

Der zweite Golfkrieg und Präsident Bushs „Neue Weltordnung“ - Die „Münchner Schule“ des Neorealismus im Fach Internationale Politik und die „Internationale Konstellationsanalyse - Konstellationsanalyse - Die „Operation Restore Hope“ und das amerikanische Engagement in Somalia 1992-1994 - Die Rolle der Vereinte Nationen in der Somaliaintervention 1992-1994 - Das „Sicherheitsdilemma“ der Vereinten Nationen in Somalia


4 Synoptische Schlussbetrachtung (S. 115-116)

An dieser Stelle werden in einer synoptischen Zusammenschau der in den Teilanalysen gewonnenen Forschungsergebnisse diejenigen Variablen identifiziert, welche für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg der U.S.-amerikanischen Somaliaintervention 1992-1994 verantwortlich gemacht werden können. Es werden die vier eingangs gestellten Fragen beantwortet, um abschließend die aufgestellte Hypothese hinsichtlich der Erfolgschancen des amerikanischen Militärengagements in Somalia auf seine Gültigkeit hin zu überprüfen.

4.1 UNITAF, UNOSOM II und das Scheitern der amerikanischen Intervention in Somalia

Erfolg und Misserfolg der amerikanischen Somaliaintervention können nicht pauschal beurteilt werden. Vielmehr müssen für eine weiterführende Einordnung die beiden Operationsabschnitte unterschieden werden. Den ersten Abschnitt stellt hierbei die unter Präsident George Bush durchgeführte „Operation Restore Hope“ oder „UNITAF“ dar. Hinsichtlich dieser ersten Interventionsphase wurden folgende Fragen gestellt: Was waren die Beweggründe der Regierung Bush in Somalia zu intervenieren und wenn ja, warum war „Operation Restore Hope“ erfolgreich? Mit dem zweiten Abschnitt wird die unter Clinton erfolgte „UNOSOM II“ bezeichnet. Diesbezüglich wurde gefragt, warum Mittel und Mandat der Intervention verändert wurden und aus welchen Gründen UNOSOM II scheiterte.

4.1.1 Phase I: „Operation Restore Hope“

Im Jahr 1992 stand die Regierung Bush vor der Entscheidung, entweder in Bosnien oder in Somalia zu intervenieren. Wie oben dargelegt werden konnte, war dies keine Wahl aus zwei statischen Alternativen. Beide Optionen waren in unterschiedlichem Maße mit direkten und indirekten, realen und hypothetischen Folgen behaftet. Dass sich die Regierung Bush für eine Intervention in Somalia und gegen eine Intervention in Bosnien entschied, lag vor allem an der Fülle von negativen Begleiterscheinungen, die ein amerikanisches Eingreifen auf dem Balkan zu dieser Zeit mit sich gebracht hätte.

Die Stabilisierung der fragilen russischen Demokratie war dabei einer der maßgeblichen Gründe, sich gegen eine Bosnienintervention zu entscheiden. Ein militärisches Eingreifen der USA in der weiterhin von Russland beanspruchten Einflusssphäre hätte die Glaubwürdigkeit der auf Annäherung bedachten Regierung Yeltsin untergraben und den revanchistischen Kräften in Moskau erneuten Auftrieb gegeben. Dies sollte vermieden werden.


Alexander Wolf, Dipl. sc. pol. Univ., wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung und Doktorand an der Universität der Bundeswehr München, forscht in den Bereichen Internationaler Politik sowie Theorie der Internationalen Beziehungen.



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