Wucherer-Huldenfeld | Philosophische Theologie im Umbruch | Buch | 978-3-205-79563-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 002, 480 Seiten, Format (B × H): 183 mm x 248 mm, Gewicht: 1058 g

Reihe: Philosophische Theologie im Umbruch

Wucherer-Huldenfeld

Philosophische Theologie im Umbruch

Zweiter Band: Wider den ungöttlichen Gott. Erster Halbband: Die Infragestellung Philosophischer Theologie durch Fideismus und Atheismus
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-205-79563-6
Verlag: Böhlau

Zweiter Band: Wider den ungöttlichen Gott. Erster Halbband: Die Infragestellung Philosophischer Theologie durch Fideismus und Atheismus

Buch, Deutsch, Band Band 002, 480 Seiten, Format (B × H): 183 mm x 248 mm, Gewicht: 1058 g

Reihe: Philosophische Theologie im Umbruch

ISBN: 978-3-205-79563-6
Verlag: Böhlau


„Wider den ungöttlichen Gott“ (Band 2, Halbband 1 des mehrbändigen Werkes „Philosophische Theologie im Umbruch“ untersucht die Dramatik der Zweifrontenbildung, in welche Philosophische Theologie zwischen fideistische Offenbarungstheologie und atheistische Philosophie geraten ist. Die Metaphysikkritik beider Fronten verbindet ein gemeinsames Anliegen: das der Befreiung von einem ungöttlichen Gott. Gegenüber dem Fideismus, der unsere Vernunft zur Gotteserkenntnis für zu begrenzt oder für zu verdorben hält (Pascal, Barth), weist eine Phänomenologie der Glaubensweisen (an Parmenides anknüpfend) unser glaubendes Anwesen in der Welt als unumgänglichen Grundvollzug auf, der in einem personal-dialogischen Vertrauen in den Daseinsgrund zu gipfeln vermag. Moderner Atheismus bzw. Religionsverlust werden historisch und soziographisch als neuartige Weltphänomene erfasst, die als kritische Reaktion auf eine üble Praxis und entstellende Theorie der Religionen verständlich werden.

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Weitere Infos & Material


Anstelle eines Vorworts – Sturz der Blinden
Danksagung
Zur Verwendung von Anführungszeichen und Klammern
In-Frage-Stellungen Philosophischer TheologIe
Erster Hauptteil
Die fideistische In-Frage-Stellung
Philosophischer Theologie
Erstes Kapitel:

Fideistische Kritik der ‚natürlichen‘ Theologie und ihrer Gottesbeweise
1.1 Vorbegriff des Fideismus
1.2 Zur Moralisierung der fideistischen Position
1.3 Zur Fragwürdigkeit der fideistischen Positionen
Zweites Kapitel:

Skizze einer Phänomenologie des Seins im Glauben als Grundvollzug personal-dialogischen Miteinanderseins
1 Sein im Glauben (Seinkönnen im Seinsvertrauen)
1.1 Seins- und Grundvertrauen
1.2 Anfang der abendländischen Philosophie mit dem Glauben
1.2.1 Zwei Glaubensweisen im Lehrgedicht des Parmenides
1.2.2 Sechster Exkurs: Zum Wahrheitsverständnis des Parmenides
1.2.3 Zum Seinsverständnis des Parmenides
1.2.4 Wahrheit des Seins als Anfang des Glaubens
1.3 Grund-Vertrauen als Grund-Erfahrung
1.3.1 Grundvertrauen und Lebensalter
1.3.2 Grund-Vertrauen und Grund-Misstrauen
1.3.3 Zum Gestimmheits- oder Befindlichkeitscharakter des Vertrauensglaubens
2 Glauben als personal-dialogisches Phänomen
2.1 Das Sein im Glauben als Grundvollzug personal-dialogischen Miteinanderseins
2.2 Zur Vollgestalt des Glaubens als Ursprungsort verschiedener Glaubensweisen
2.3 Über apersonale und personale Glaubensweisen
2.3.1 Apersonale Glaubensweisen
2.3.2 Personal-dialogischer Glaube
Drittes Kapitel:

Blaise Pascal als klassisches Paradigma eines gemäßigten Fideismus
1 Die Verlagerung der Erkenntnis des letzten Grundes von der Vernunft zum Herzen im Horizont metaphysischer Anthropologie, Erkenntnismetaphysik und Ethik
1.1 Überschreitung des Horizontes platonisierender Anthropologie
1.2 Die noetische Dimension des Herzens
1.3 Die ethisch-religiöse Dimension des Herzens und ihre Problematik
2.1 Die Problematik der metaphysischen Rationaltheologie
2.2 Das Argument der Wette als Totalexperiment (experimentum mundi)
Viertes Kapitel:

Karl Barths Verwerfung jeglicher ‚natürlicher Theologie‘ und ihre Voraussetzungsproblematik
1 Karl Barths leidenschaftliches 'Nein' wider die natürliche Theologie und seine Kritik des Ersten Vatikanums
1.1 Barths dekonstruktiver Begriff einer ‚natürlichen‘ Theologie
1.2 Verständnisschlüssel zu Verwerfung, Kampfansage und entwertender Duldung der natürlichen Theologie

1.3 Der offenbarungstheologische Grundgedanke als Voraussetzung der Verwerfung natürlicher Theologie
1.4 Zwiespältigkeit der römisch-katholischen Kirche
1.5 Möglichkeit und Wirklichkeit natürlicher Theologie
2 Zur Ontologie der Analogie im Verhältnis von Gott und Geschöpf
2.1 Barths Kritik einer Analogie des Seienden ‚von unten‘
2.2 Bleibende Berechtigung der Abweisung einer Analogie des Seienden durch Barth
2.3 Siebenter Exkurs: Zur Revision und Vertiefung des ontologischen Analogieverständnisses
2.3.1 Zur Revision des thomasischen Analogieverständnisses
2.3.2 a) Notwendigkeit des Rückgangs auf das philosophische Vorverständnis offenbarungstheologisch rezipierter Analogie
2.3.2 b) Seiendes oder Sein als Sekundäranalogat der Gott-Geschöpf-Analogie?
2.3.3 a) Analogie als Begründungs- und Ursprungsgeschehen schöpferischer Freigabe
2.3.3 c ) Analogie des personalen Seins
2.4 Barths Defizit hinsichtlich des komparativen Sinns von Analogie
3 Zur Möglichkeit einer natürlichen (philosophischen) Gotteserkenntnis nach dem Ersten Vatikanum
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Atheismus und Fideismus (Traditionalismus) als einander berührende Extreme
3.3 Die natürliche Erkennbarkeit Gottes
3.3.1 Die Ordnung der ‚Natur‘ als das Woraus der Gotteserkenntnis
3.3.2 Die Möglichkeit natürlicher Gotteserkenntnis
3.3.3 Gewissheit, nicht Sicherheit der Gotteserkenntnis
3.4 Die unterschiedlichen Erkenntnisordnungen (Vernunft und Glaube)
3.5 Zur Bedeutung der lehramtlich festgehaltenen Möglichkeit natürlicher (philosophischer) Gotteserkenntnis
4 Philosophische Relevanz des biblischen Zeugnisses einer Gotteserkenntnis außerhalb jüdisch-christlicher Offenbarung nach Röm 1,20
4.1 Zur Textauslegung von Römer 1,20
4.2 Das verstehende ‚Wahr-nehmen‘ als Weg der Gotteserkenntnis
4.3 Welt als Offenbarkeit der Göttlichkeit Gottes
4.4 Die Herzenserkenntnis
4.5 Der Schlüsselgedanke: Verherrlichung und Dank
4.6 Folgen des Undanks
5 Die Verwerfung der Weisheit der Welt durch Paulus im 1. Korintherbrief
5.1 Der Textzusammenhang
5.2 Zur angeblichen Verwerfung der Philosophie durch Paulus nach Heidegger
Zweiter Hauptteil
Die atheistische In-Frage-Stellung
Philosophischer Theologie
Erstes Kapitel
Phänomen und Bedeutung des gegenwärtigen Atheismus
1 Terminologische Vorüberlegungen:

Qualitative und strukturelle Eigenart des Atheismus
1.1 Theoretischer Atheismus
1.2 Poietischer und methodischer Atheismus
1.3 Praktisch-existenzieller Atheismus
2 Zur Herkunftsgeschichte des gegenwärtigen Atheismus
2.1 Süd- und ostasiatische Kulturen
2.2 Atheismus in der griechisch-römischen Antike
2.3 Atheismus im alten Israel und im frühen Christentum?
2.4 Atheismus im Mittelalter?
2.5 Erstes Auftauchen des neuzeitlich-europäischen Atheismus
2.5.1 Skeptischer und agnostischer Atheismus
2.5.1.1 Theophrastus redivivus
2.5.1.2 Cymbalum mundi sive Symbalum sapientiae
2.5.2 Materialistischer und naturalistischer Atheismus
2.5.2.1 Matthias Knutzen (*1646, † nach 1674)
2.5.2.2 Traité des trois imposteurs
2.5.2.3 Jean Meslier (1664–1729)
2.5.3 Zur Problematik des weltanschaulichen Charakters des neuen Atheismus
2.5.3.1 Zum Verhältnis von Philosophie und Weltanschauung
2.5.3.2 Zur Eigenart totalitärer Weltanschauungen
2.5.3.3 Haupttypen theistischer Weltanschauungen und atheistischer Gegenentwürfe
2.6 Vertreter der Hauptströmungen des modernen Atheismus
2.6.1 Skeptischer, agnostischer und positivistischer Atheismus
2.6.2 Atheistischer Materialismus und Naturalismus
2.6.3 Humanistischer und anthropozentrischer Atheismus
2.7 Heraufkunft des Atheismus als Phänomen gegenwärtiger Weltzivilisation
2.7.1 Vom Anklagegrund bis zum Monopolanspruch in der Noosphäre
2.7.2 Zur Geschichte des politischen Atheismus
2.7.3 Atheistische Umkehrung europäischen Staatskirchentums
2.7.4 Eröffnung eines Geschichtsraumes des indifferenten und negativen Atheismus
3 Zur gegenwärtigen Verbreitung des Atheismus: Ende der Tendenz zur Marginalisierung?
3.1 Probleme der methodischen Erhebung
3.2 Globale Verbreitung des Atheismus: Soziografische Ergebnisse
4 Skizze über Anstöße und Motive der Entstehung des modernen Atheismus
5 Deutungskategorien des modernen Atheismus
5.1 Atheismus als wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, Überwindung der Religion und Vollendung der Aufklärung
5.2 Atheismus als apokalyptischer Einbruch des Bösen
5.3 Atheismus als Neuheidentum (Neopaganismus)
5.4 Säkularisierung, Säkularisation und Säkularismus
5.5 Atheismus als Nihilismus
5.6 Atheismus als kritische Antwort auf das Unwesen der Religionen ( Die Atheismusdokumente des II. Vatikanischen Konzils )
5.6.1 Zur Vorgeschichte der Konzilsdokumente über Atheismus
5.6.1.1 Eine neue Sicht des Atheismus in der Enzyklika 'Ecclesiam suam' von Papst Paul VI
5.6.1.2 Das Atheismusthema in den Generaldebatten und schriftlichen Eingaben
5.6.2 Das endgültige Atheismusdokument der Pastoralkonstitution
5.6.3 Zur nachkonziliären Rezeption der Atheismusthematik im Bereich der Amtskirche
5.6.4 Das konziliäre Atheismusdokument und die philosophische Theologie


Wucherer-Huldenfeld, Karl A.
Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, O. Praem., Dr. phil., geb. 1929, war von 1974 bis 1997 Professor für Christliche Philosophie sowie Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie an der Universität Wien

Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, O. Praem., Dr. phil., war von 1974 bis 1997 Professor für Christliche Philosophie sowie Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie an der Universität Wien.



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