Young / Klosko / Weishaar | Schematherapie | Buch | 978-3-87387-578-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 528 Seiten, KART, Format (B × H): 172 mm x 245 mm, Gewicht: 903 g

Young / Klosko / Weishaar

Schematherapie

Ein praxisorientiertes Handbuch
2., unveränderter Nachdruck 2008
ISBN: 978-3-87387-578-4
Verlag: Junfermann Verlag

Ein praxisorientiertes Handbuch

Buch, Deutsch, 528 Seiten, KART, Format (B × H): 172 mm x 245 mm, Gewicht: 903 g

ISBN: 978-3-87387-578-4
Verlag: Junfermann Verlag


Die Schematherapie wurde von Jeffrey E. Young im Hinblick auf schwer behandelbare Persönlichkeitsstörungen und andere komplexe Probleme entwickelt. Sie verbindet bewährte Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie mit Elementen anderer bewährter Therapieverfahren. Das vorliegende Buch enthält die erste umfassende Anleitung für Kliniker, die diesen mittlerweile populären Ansatz erlernen und anwenden wollen. Ein gründlicher theoretischer Überblick wird durch schrittweise Anleitungen zur Beurteilung und Behandlung ergänzt.

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Weitere Infos & Material


Vorwort von Prof. Dr. Heinrich Berbalk
Zur deutschen Ausgabe - von Jeffrey E. Young, Ph. D.

Das Modell der Schematherapie
Einschätzung und Edukation
Kognitive Strategien
Erlebensbasierte Strategien
Aufbrechen von Verhaltensmustern
Die therapeutische Beziehung
Detaillierte Strategien zur Schemabehandlung
Die Arbeit an Schemamodi
Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen
Schematherapie bei narzisstischer Persönlichkeitsstörung


Die Entwicklung der Schematherapie

Aus den vielen im Vorangegangenen beschriebenen Gründen entwickelte Young die Schematherapie, um Patienten mit chronischen charakterologischen Problemen behandeln zu können, denen die traditionelle kognitive Verhaltenstherapie nicht in angemessener Weise zu helfen vermochte - also die >>Behandlungsfehlschläge<<. Er entwickelte die Schematherapie als systematischen Versuch, die kognitive Verhaltenstherapie zu erweitern, indem er Techniken verschiedener anderer Therapieschulen in die Arbeit einbezog. Die Schematherapie kann je nach Patient kurz-, mittel- und langfristig eingesetzt werden. Sie erweitert die kognitive Verhaltenstherapie, insofern sie der Erforschung der Ursprünge psychischer Probleme in der Kindheit und Adoleszenz, außerdem emotiven Techniken, der Beziehung zwischen Therapeut und Patient und maladaptiven Bewältigungsstilen mehr Bedeutung beimißt und Aufmerksamkeit schenkt als erstere.

Nach Abklingen der akuten Symptome eignet sich die Schmerztherapie zur Behandlung vieler Achsen-I- und -II-Störungen, die in starkem Maße auf lebenslang bestehenden charakterologischen Themen basieren. Dabei wird die Behandlung häufig in Kombination mit anderen Therapiemodalitäten wie einer kognitiv-behavioralen Therapie oder psychotroper Medikation durchgeführt. Die Schematherapie wurde zur Behandlung chronischer charakterologischer Aspekte von Störungen entwickelt, nicht akuter psychiatrischer Symptome (wie beispielsweise einer voll ausgeprägten Major-Depression oder wiederholter Panikattacken). Sie hat sich bei der Behandlung chronischer Depression und chronischer Angststörungen als nützlich erwiesen, weiterhin bei der Behandlung von Eßstörungen, schwierigen Paarbehandlungen und langjährigen Schwierigkeiten hinsichtlich der Erhaltung befriedigender enger persönlicher Beziehungen. Außerdem hat sie sich bei der Behandlung von Straftätern und im Rahmen der Rückfallsprävention bei der Behandlung von Substanzmißbrauch bewährt.

Die Schematherapie befaßt sich mit den für Patienten mit charakterologischen Störungen typischen Themen. Wie im nächsten Abschnitt ausführlicher dargelegt wird, nennen wir diese zentralen Probleme frühe maladaptive (hinderliche) Schemata (Early Maladaptive Schemas). Die Schematherapie hilft Patienten und Therapeuten, chronische, weitreichende Probleme zu verstehen und auf verständliche Weise darzustellen. Das Modell verfolgt diese Schemata von der frühen Kindheit bis in die Gegenwart des Patienten, wobei besonderes Augenmerk auf die zwischenmenschlichen Beziehungen des Patienten gerichtet wird. Das Modell der Schematherapie vermittelt ihnen die Fähigkeit, ihre charakterologischen Probleme als ich-dyston zu sehen, und dies ermöglicht ihnen, sie aufzugeben. Der Therapeut verbündet sich mit dem Patienten, um mit ihm zusammen die frühen maladaptiven Schemata zu bekämpfen, und er nutzt dazu kognitive, affektive, verhaltensbezogene und interpersonelle Strategien. Wiederholen Patienten aufgrund ihrer Schemata dysfunktionale Muster, konfrontiert der Therapeut sie empathisch mit den Gründen für eine Veränderung. Mittels begrenzter nachträglicher elterlicher Fürsorge gibt er vielen Patienten ein Gegenmittel an die Hand, das ihnen die teilweise Erfüllung von Bedürfnissen ermöglicht, die in ihrer Kindheit zu kurz gekommen sind. Top

Nach drei Jahren intensiver Arbeit ist es uns nun endlich gelungen, ein Buch zu schreiben, das, wie wir hoffen, zur >>Bibel<< für die Praxis der Schematherapie werden wird. Wir haben versucht, darin alle im letzten Jahrzehnt hinzugekommenen Ergänzungen und Verfeinerungen unseres Ansatzes zu berücksichtigen, einschließlich unseres revidierten theoretischen Verständnismodells, detaillierter Behandlungsprotokolle, Fall-Vignetten und Sitzungstranskripte. Insbesondere haben wir in sehr umfangreichen Kapiteln eine wichtige Erweiterung der Schematherapie für die Behandlung von Borderline-Störungen und Narzißtischen Persönlichkeitsstörungen beschrieben.

In den letzten zehn Jahren haben sich im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie viele Dinge verändert, die auch Rückwirkungen auf die Schematherapie hatten. Mit der zunehmenden Unzufriedenheit vieler Praktiker aufgrund der Schwächen der orthodoxen Therapieansätze hat das Interesse an integrativen psychotherapeutischen Ansätzen zugenommen. Als einer der ersten umfassenden integrativen Ansätze hat die Schematherapie das Interesse vieler Kliniker und Forscher geweckt, die sowohl nach >>Legitimation<< als auch nach Anleitung suchten, um den Unzulänglichkeiten der existierenden Therapiemodelle etwas entgegensetzen und sie überwinden zu können.
Ein deutliches Anzeichen für das gesteigerte Interesse an der Schematherapie ist der häufige Gebrauch des Young Schema Questionnaire (YSQ) durch Kliniker und Forscher auf der ganzen Welt. Das YSQ ist bereits ins Spanische, Griechische, Niederländische, Französische, Japanische, Norwegische, Deutsche und Finnische übersetzt worden, um nur einige Länder zu nennen, die Elemente dieses Modells aufgegriffen haben. Und die zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen über das YSQ lassen eine starke Bestätigung des Schema-Modells erkennen.

Ein weiterer Hinweis darauf, daß die Schematherapie den in sie gesetzten Erwartungen entspricht, läßt sich aus dem Erfolg unserer beiden früheren Bücher über Schematherapie ableiten, der zehn Jahren nach der Erstveröffentlichung weiter anhält.
Cognitive Therapie for Personality Disorders: A Schema-Focused Approach hat mittlerweile die dritte Auflage erreicht, und von Reinventing Your Life, das immer noch in den meisten größeren Buchhandlungen erhältlich ist und das in mehreren Sprachen übersetzt wurde, sind über 125 000 Exemplare verkauft worden.
Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurde der Anwendungsbereich der Schematherapie nicht nur zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, sondern auch bei chronischer Depression, Kindheitstraumata, Eßstörungen, Paararbeit, Rückfallprävention bei Substanzmißbrauch und zur Behandlung von Straftätern eingesetzt. Häufig wird sie bei Patienten mit Achse-I-Störungen (nach dem DSM-IV) nach Abklingen der akuten Symptome zur Behandlung prädisponierender charakterologischer Probleme benutzt.


Weishaar, Marjorie E.
Marjorie E. Weishaar, Ph.D., ist klinische Professorin für Psychiatrie an der Brown University Medical School, bildet fortgeschrittene Studierende in kognitiver Therapie aus und ist in ihrer Privatpraxis tätig.

Young, Jeffrey E.
Jeffrey E.Young ist der Begründer der Schematherapie, Gründer und Direktor des Cognitive Therapy Center of New York und des Cognitive Therapy Center of Connecticut sowie des Schema Therapy Institute in New York City.

Klosko, Janet S.
Janet S. Klosko, Ph.D., ist Co-Direktorin des Cognitive Therapy Center von Long Island in New York, Senior Psychologist am Schema Therapy Institute und am Woodstock Women's Health.

Jeffrey Young, Ph.D., ist Mitglied der Fakultät der Psychiatrischen Abteilung der Columbia University. Er ist Gründer und Leiter des Cognitive Therapy Center in New York und Connecticut und des Schema Therapy Institute in New York City.

Janet S. Klosko, Ph.D., ist Co-Direktorin des Cognitive Therapy Center von Long Island in New York, Senior Psychologist am Schema Therapy Institute und am Woodstock Women's Health.

Marjorie E. Weishaar, Ph.D., ist klinische Professorin für Psychiatrie an der Brown University Medical School, bildet fortgeschrittene Studierende in kognitiver Therapie aus und ist in ihrer Privatpraxis tätig.



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