Zare | Zare, A: Hutmacherei um 1800 | Buch | 978-3-412-20875-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 332 Seiten, Format (B × H): 178 mm x 248 mm, Gewicht: 21 g

Zare

Zare, A: Hutmacherei um 1800

Buch, Deutsch, 332 Seiten, Format (B × H): 178 mm x 248 mm, Gewicht: 21 g

ISBN: 978-3-412-20875-2
Verlag: Böhlau


Welche gesellschaftliche Bedeutung hatte der Hut im Zeitalter der Aufklärung, wer konnte welche Hüte kaufen? Wie veränderten sich die Nachfrage und das Phänomen der Mode durch die Ausdifferenzierung der bürgerlichen Gesellschaft? Und wie reagierten und agierten die Gewerbetreibenden unter sich wandelnden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen? Die Autorin liefert unter Einbeziehung von über 200 privaten Briefen eine umfassende Analyse des vorindustriellen Hutmachergewerbes einschließlich des zeitgenössischen Produktionsprozesses. Dabei werden Konsumverhalten, Rohstofflage, Innovationen und deren innereuropäische Verbreitungswege zwischen 1750 und 1850 in Beziehung zueinander gebracht. Es zeigt sich, dass die zünftigen Hutmacher ganz eindeutig 'Träger' protoindustriellen Wachstums waren.
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1. Einleitung
1.1 Thematische Abgrenzung
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Forschungsstand
1.4 Die Quellen
1.4.1 Private Korrespondenz und „Lebenserinnerungen“
1.4.2 Zeitgenössische technologische und medizinische Fachliteratur
2. Der Nachlass Hüllmann
2.1 Der „Protagonist“ Nicolaus Hüllmann
2.2 Das Medium Brief
2.3 Weltbild, Religion und Aufklärung
2.4 Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie Hüllmann
2.5 Lebenslauf Nicolaus Hüllmann
2.6 Gesellschaftlicher Aufstieg durch Bildung
2.7 Ein typischer Vertreter des kleinbürgerlichen Handwerks?
3. Die Zeichenhaftigkeit der Kleidung
3.1 Gesellschaftliche Konventionen: „Hutetikette“
3.2 Hutmachergewerbe und Perückenmode
3.3 Statussymbole - Kleidung und Kleiderordnungen
3.4 Warenangebot, Kunden und Konsum
3.4.1 Trägerschichten und Produkte
3.4.2 Modegeschichte des Herrenhutes
3.4.3 Hüte für die unteren Schichten: Der gebrauchte Hut
3.4.4 Verkaufspreise
4. Der Herstellungsprozess eines Filzhutes
4.1 Filzfähigkeit und Rohstoffgrundlagen
4.2 Zeitgenössische Erklärungsmodelle für den Filzprozess
4.3 Rohstoffe – die zunehmende Bedeutung gebeizter Hasenhaare
4.4 Arbeitsschritte der Hutherstellung
4.4.1 Das Vorbereiten der Rohstoffe
4.4.2 Die Herstellung des Hutfilzes
4.4.3 Das Walken
4.4.4 Das Formen
4.4.5 Das Färben
4.4.6 Das Steifen und Staffieren
5. Rahmenbedingungen für das Arbeiten im Hutmachergewerbe
5.1 Absatzmärkte und Verkauf
5.1.1 Regionale Märkte
5.1.2 Verkauf in der Werkstatt, im Ladengeschäft und an den Großhandel
5.1.3 Verkaufsprivilegien der Hutmacherzünfte
5.1.4 Konflikte zwischen Hutmachern, Händlern und Krämern
5.2 Betriebsgrößen und Betriebsformen
5.2.1 Festgelegte Gesellenzahl
5.2.2 Hutmacher in Altona
5.2.3 Die „Hutfabrik“ Claus Hüllmann in Altona
5.2.4 Hutmacherbetriebe außerhalb der Zunft
5.3 Arbeitsteilung im Hutmachergewerbe
5.3.1 Meister, Gesellen, Lehrlinge und Hilfskräfte
5.3.2 Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern
5.4 Löhne und Lohnformen im Hutmachergewerbe
5.5 Arbeitsbedingungen
5.5.1 Der Arbeitsplatz
5.5.2 Belästigungen von Anwohnern durch Hutmacherwerkstätten
5.5.3 Das Milieu: Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Staub
5.6 Zeitgenössische Schilderungen
6. Umbruch im Hutmachergewerbe
6.1. Die Verbreitung des Quecksilberbeizverfahrens in Europa
6.2 Folgen der Einführung von Quelcksilberbeize und Hasenhaar
6.3 Die gesundheitliche Belastung durch Quecksilber
6.3.1 Die quecksilberbedingten Erkrankungen
6.3.2 Die Rezeption der Quecksilberbelastung 1750-1850
6.3.3 Ansätze zur Vermeidung von Vergiftungen
7. Wandern, Technologietransfer und Netzwerke
7.1 Funktionen des Wanderns im Hutmachergewerbe
7.2 Wandern und Wanderrouten
7.2.1 Die regionalen Gesellenwanderungen
7.2.2 Ziele für Fernwanderungen
7.2.3 Die Fernwanderungen der Brüder Hüllmann
7.3 Gesellenwanderung und Produktionsprozess
7.3.1 Formen des Transfers durch Wandern
7.3.2 Wandern und Spionage
7.4 Berufliche und private Netzwerke
8. Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis


Zare, Antje
Antje Zare ist promovierte Historikerin und lehrt zurzeit am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Hamburg.

Antje Zare ist promovierte Historikerin und lehrt zurzeit am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Hamburg.


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