Abdallah-Steinkopff / Kupfer Interkulturelle Erziehungskompetenzen stärken

Ein kultursensibles Elterncoaching für geflüchtete und zugewanderte Familien
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-40628-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 144 Seiten, E-Buch Text

Reihe: Fluchtaspekte.

Fachkräfte, die geflüchtete und zugewanderte Eltern in ihrer Erziehungskompetenz während eines Inklusionsprozesses unterstützen, benötigen Kenntnisse über die besonderen Auswirkungen von Migration auf das familiäre System.Abgeleitet aus dem muttersprachlichen Elterntraining »Eltern Aktiv REFUGIO München«, das die speziellen Bedürfnisse von zugewanderten und geflüchteten Familien berücksichtigt, stellt Barbara Abdallah-Steinkopff relevante Inhalte und Methoden vor, um sie fu¨r die professionelle Erziehungsberatung nutzbar zu machen. Der Leitgedanke von kultursensibler Beratung ist, die Familien über die veränderten Lebensbedingungen und Anforderungen im neuen Land eingehend zu informieren und eine Orientierung in der Erziehung anzubieten, die beiden Kulturen gerecht wird. Die Darstellung einer kultursensiblen Haltung mit entsprechenden Vorgehensweisen, wie die Methode des Interkulturellen Pendelns, dienen dazu, den Fachkräften Handlungskompetenz und Sicherheit für den Beratungsalltag mitzugeben.

Autoren/Hrsg.

Abdallah-Steinkopff, Barbara

Kupfer, Annett

Weitere Mitwirkende

Kupfer, Annett

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie Sozialpsychologie Kulturpsychologie, Ethnopsychologie
• Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie Beratungspsychologie

Inhaltsverzeichnis

1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Geleitwort der Reihenherausgeberinnen;10
5;1?Gesellschaftliche Relevanz eines muttersprachlichen Elterntrainings;14
6;2?Entstehung des muttersprachlichen Elterntrainings Eltern Aktiv;16
7;3?Geflüchtete Menschen – eine heterogene Gruppe;18
8;4?Lebensbedingungen der Flüchtlingskinder;20
8.1;4.1 Kindheit im Wartezustand;20
8.2;4.2?Situation der Vorschul- und Schulkinder;22
8.3;4.3?Diskriminierungsrisiken für Flüchtlinge in Deutschland;23
8.4;4.4?Institutionelle Diskriminierung an Schulen;23
8.5;4.5?PTBS- und Depressionsrate bei Flu?chtlingen;24
8.6;4.6?Zusammenspiel von vergangenen und gegenwärtigen belastenden Erfahrungen;27
9;5 Gründe für das muttersprachliche Elterntraining;31
10;6?Sozialisation in unterschiedlichen Lebenskontexten;33
10.1;6.1?Unterschiedliche Selbstkonzepte;33
10.2;6.2?Unterschiedliche Erziehungsvorstellungen;35
10.3;6.3?Kulturelle Unterschiede in der Eltern-Kind-Beziehung;37
11;7?Postmigrationsstressoren;42
11.1;7.1?Migrationskonzepte;42
11.2;7.2?Auswirkungen von Migration auf die Familiendynamik;46
11.3;7.3 Auswirkungen von Migration aufdie Familiendynamik;48
11.3.1;7.3.1?Wechsel von Großfamilie zu Kleinfamilie;48
11.3.2;7.3.2?Belastungen für die Partnerschaft;49
11.3.3;7.3.3?Spagat zwischen unterschiedlichen Erziehungsstilen;53
11.3.4;7.3.4?Bedürfnis nach Zugehörigkeit in der kindlichen Entwicklung;55
11.3.5;7.3.5?Gefahr einer unangemessenen Pathologisierung;56
12;8?Konzeptuelle Überlegungen bei der Entwicklung des Trainingsmanuals;60
13;9?Das 5-Module-Modell des Eltern­trainings Eltern Aktiv Refugio München;64
13.1;9.1?Erfahrungen aus dem Beratungsalltag und Erwartungen an die Flüchtlingseltern;64
13.2;9.2?Welches Wissen brauchen Flüchtlingseltern?;66
13.3;9.3?Unterschiedliche Migrationsdauer;69
13.4;9.4?Einsatz von muttersprachlichen Trainerinnen und Trainern;73
13.5;9.5?Gesellschaftspolitische Leitgedanken für Eltern Aktiv;74
13.6;9.6?Inhaltlicher Aufbau – spezielle flüchtlingsrelevante Themen und Beziehungsgestaltung;77
13.7;9.7?Zur Einführung in das Elterntraining;80
13.8;9.8?Entwicklung eines persönlichen interkulturellen Wegweisers;82
13.9;9.9 Ziele in der Erziehung;83
13.10;9.10?Anregungen für zu Hause;85
13.11;9.11?Statements über Kindererziehung und Familienleben;87
14;10?Methoden des Elterntrainings;90
15;11?Schwierigkeiten bei der Durchführung des Elterntrainings;92
15.1;11.1?Schonverhalten und Versorgung der Flüchtlingseltern;92
15.2;11.2?Genderspezifische Aspekte in der Erziehung – Einfluss von Verwandtschaft und Exilgemeinde;93
15.3;11.3?Kommunikationsstile;96
15.4;11.4?Stereotype und Vorurteile;100
15.5;11.5?Fehlende Wahrnehmung von Ressourcen;102
15.6;11.6 Überweisungsgründe an Eltern Aktiv;103
16;12?Good Practice;105
16.1;12.1?Hilfreiche kultursensible Haltung – Nichtwissen erfordert Exploration;105
16.2;12.2?Verständnis schaffen;108
16.3;12.3?Methoden, um »innere Bilder zurechtzurücken«;109
16.4;12.4?Kultursensible Verhaltensbeobachtung;110
16.5;12.5?Migration bedeutet Veränderung. Wie viel Veränderung ist zumutbar?;112
16.6;12.6?Hilfreiche Methode in der kultursensiblen Kommunikation: das Interkulturelle Pendeln;116
16.7;12.7?Methoden zur Veranschaulichung von Veränderungen nach Migration;121
17;13?Umgang mit Konflikten und Gewalt in der Erziehung;124
18;14?Die beschriebenen Methoden und Vorgehensweisen im Überblick am Beispiel »Spielen«;128
19;15?Ergänzende Methoden im Elterntraining;132
20;16?Geschichten zur Veranschaulichung;133
20.1;16.1?Geschichte zur Veranschaulichung des Dilemmas, es immer allen recht zu machen;133
20.2;16.2?Geschichte über Assimilation – Die weiße Dohle;134
20.3;16.3?Geschichte über Assimilation – Die Dohle und die Taube;135
21;17?Fazit;136
22;18?Literatur;139
23;Body;10

Über Autor(innen)

Abdallah-Steinkopff, Barbara
Barbara Abdallah-Steinkopff, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, arbeitet bei REFUGIO München – Beratungs- und Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer. Sie gibt Weiterbildungen bei verschiedenen Institutionen für folgende Bereiche: Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung, Kultursensible Beratung und Therapie, Psychotherapie unter Mitwirkung von Dolmetschern sowie Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen. Gemeinsam mit Dr. A. Liedl leitet Barbara Abdallah-Steinkopff die Fortbildungs- und Forschungsakademie Refugio München transfer. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie.