Agamben | Profanierungen | Buch | 978-3-518-12407-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2407, 96 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 93 g

Reihe: edition suhrkamp

Agamben

Profanierungen

Buch, Deutsch, Band 2407, 96 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 93 g

Reihe: edition suhrkamp

ISBN: 978-3-518-12407-9
Verlag: Suhrkamp Verlag AG


In zehn aphoristisch-erzählerischen Texten lotet Giogio Agamben erneut den Raum des Menschlichen aus: in seiner Beziehung zu Erinnerung und Spiel, zur Religion, zur Sehnsucht nach dem nicht Erinnerbaren, nach dem, was wir als unser 'Genie', unsere Autorschaft, unser Ich empfinden und was in keiner anderen Form als eben der des Unerhörten, immer Flüchtigen und nur – vielleicht – am 'Tag des Gerichts' als Bild, als Einbildung zu fassen ist. Das heilige Ich und seine Helfershelferin, die Psychologie, werden insgeheim entthront, und dem Denken (und Leben) öffnen sich neue Wege, auf denen der individuelle Eigensinn bewahrt bleibt, aber innigst verbunden mit einem Unerklärlichen oder Zauberischen oder Unpersönlichen, Vorindividuellen. Das 'spezielle' Sein, das Sein als Erscheinung und das in der Erscheinung erkennbare Sein, ist schließlich auch das Sein der Spezies, das Angesicht der Menschheit.

Die inhaltliche Klammer des Buches liegt im Gedanken der Entweihung metaphysischer Konzepte, die durch eben diese Profanierung für einen neuen Gebrauch wiedergewonnen werden können. Die Profanierung löscht – anders als die Säkularisierung, die nur eine Verschiebung der Macht von der göttlichen auf die menschliche Sphäre vornimmt – das Heilige nicht aus, sondern läßt es wie in einem Suchbild entstellt, verrätselt, aber auch mit neuer Leichtigkeit fortleben – so wie der Ritus fortlebt im Spiel.
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Agamben, Giorgio
Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken.

Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.

Agamben, GiorgioGiorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken. Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.

Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken.
Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.


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