Albers / Franke | Animismus | Buch | 978-3-03734-188-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 582 g

Reihe: hors série

Albers / Franke

Animismus

Revisionen der Moderne
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-03734-188-9
Verlag: diaphanes

Revisionen der Moderne

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 582 g

Reihe: hors série

ISBN: 978-3-03734-188-9
Verlag: diaphanes


Der 'Animismus' ist eine Erfindung der Ethnologie des 19. Jahrhunderts, geprägt auf dem Höhepunkt des europäischen Kolonialismus. Animisten bevölkern die unbelebte Natur mit Seelen und Geistern. Das erklärt man als eine die materielle Realität verkennende 'Projektion', durch die den Dingen und der Natur Leben und Handlungsmacht zugeschrieben wird. Animismus wird so zum Gegenbild moderner Wissenschaft, zum Ausdruck eines 'Naturzustands', in dem Psyche und Natur als ungeschieden gelten. Wenn sich letzthin ein neues Interesse am Animismus herausgebildet hat, liegt das nicht daran, dass der Begriff als wissenschaftliche Kategorie rehabilitiert wurde. Vielmehr ist die kategorische Trennung von subjektiver und objektiver Welt selbst in Bewegung geraten. Der Band versammelt zentrale Texte dieser Debatte, die hier erstmals einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich gemacht werden.

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Weitere Infos & Material


7 - 15 Einleitung (Irene Albers, Anselm Franke)
19 - 52 'Animismus' revisited (Nurit Bird-David)
55 - 64 Animismus, Fetischismus und Objektivismus als Strategien der Welt(v)erkenntnis (Alf Hornborg)
67 - 70 Perspektivismus: 'Typus' oder 'Bombe'? (Bruno Latour)
73 - 93 Perspektiventausch (Eduardo Viveiros de Castro)
97 - 109 Engel ohne Flügel (Anselm Franke, Bruno Latour)
111 - 123 Den Animismus zurückgewinnen (Isabelle Stengers)
125 - 142 Animistische Kosmologie und Politische Ökologie (Gabriele M. Schwab)
145 - 151 Electra animist oder Ambient Love (Elisabeth von Samsonow)
153 - 171 Auf der Schwelle zwischen Animismus und Spiritismus (Erhard Schüttpelz)
173 - 195 Hieroglyphensprache der Natur (Heinz Schott)
199 - 209 Kippbilder (Anselm Franke)
211 - 213 Disney als utopischer Träumer (Oksana Bulgakowa)
215 - 222 Disney (Sergej Eisenstein)
225 - 241 Biometrie und Antikörper (Edwin Carels)
243 - 261 Was wollen die Worte? (Irene Albers)
263 - 277 Untersuchungen zum animistischen Materialismus (Harry Garuba)
279 - 287 Maschinischer Animismus (Maurizio Lazzarato, Angela Melitopoulos)
289 - 301 Beseelung, Entdinglichung und die neue Attraktivität des Unbelebten (Diedrich Diederichsen)
303 - 313 'Animismus' – eine Auswahlbibliographie
314 Textnachweise
315 - 316 Bildnachweise
317 - 319 Namenverzeichnis


Albers, Irene
Irene Albers ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und Mitglied des Exzellenzclusters 'Languages of Emotion'. Ihre Dissertation behandelt die Beziehungen zwischen Literatur und Photographie ('Sehen und Wissen. Das Photographische bei Emile Zola', München 2002). Weitere Forschungsschwerpunkte sind literarischer Primitivismus im 20. Jahrhundert; Literatur und Ethnologie bei Michel Leiris; Körpersprache und Emotionen in romanischen Novellen.

Franke, Anselm
Anselm Franke ist Ausstellungsmacher, Kritiker und Dozent, u.a. Kurator der Ausstellung 'Animismus', präsentiert von 2010 bis 2012 in verschiedenen Versionen in Antwerpen, Bern, Wien, Berlin und New York.

Irene Albers ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und Mitglied des Exzellenzclusters 'Languages of Emotion'. Ihre Dissertation behandelt die Beziehungen zwischen Literatur und Photographie ('Sehen und Wissen. Das Photographische bei Emile Zola', München 2002). Weitere Forschungsschwerpunkte sind literarischer Primitivismus im 20. Jahrhundert; Literatur und Ethnologie bei Michel Leiris; Körpersprache und Emotionen in romanischen Novellen.

Anselm Franke ist Ausstellungsmacher, Kritiker und Dozent, u.a. Kurator der Ausstellung 'Animismus', präsentiert von 2010 bis 2012 in verschiedenen Versionen in Antwerpen, Bern, Wien, Berlin und New York.



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