Albers / Franke | Animismus | Buch | 978-3-03734-636-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 572 g

Reihe: hors série

Albers / Franke

Animismus

Revisionen der Moderne
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-03734-636-5
Verlag: diaphanes

Revisionen der Moderne

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 572 g

Reihe: hors série

ISBN: 978-3-03734-636-5
Verlag: diaphanes


Der »Animismus« ist eine Erfindung der Ethnologie des 19. Jahrhunderts, geprägt auf dem Höhepunkt des europäischen Kolonialismus. Animisten bevölkern die unbelebte Natur mit Seelen und Geistern. Das erklärt man als eine die materielle Realität verkennende »Projektion«, durch die den Dingen und der Natur Leben und Handlungsmacht zugeschrieben wird. Animismus wird so zum Gegenbild moderner Wissenschaft, zum Ausdruck eines »Naturzustands«, in dem Psyche und Natur als ungeschieden gelten. 

Wenn sich letzthin ein neues Interesse am Animismus herausgebildet hat, liegt das nicht daran, dass der Begriff als wissenschaftliche Kategorie rehabilitiert wurde. Vielmehr ist die kategorische Trennung von subjektiver und objektiver Welt selbst in Bewegung geraten.

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Weitere Infos & Material


7 - 15Einleitung (Irene Albers, Anselm Franke)
19 - 52»Animismus« revisited (Nurit Bird-David)
55 - 64Animismus, Fetischismus und Objektivismus als Strategien der Welt(v)erkenntnis (Alf Hornborg)
67 - 70Perspektivismus: »Typus« oder »Bombe«? (Bruno Latour)
73 - 93Perspektiventausch (Eduardo Viveiros de Castro)
97 - 109Engel ohne Flügel (Anselm Franke, Bruno Latour)
111 - 123Den Animismus zurückgewinnen (Isabelle Stengers)
125 - 142Animistische Kosmologie und Politische Ökologie (Gabriele M. Schwab)
145 - 151Electra animist oder Ambient Love (Elisabeth von Samsonow)
153 - 171Auf der Schwelle zwischen Animismus und Spiritismus (Erhard Schüttpelz)
173 - 195Hieroglyphensprache der Natur (Heinz Schott)
199 - 209Kippbilder (Anselm Franke)
211 - 213Disney als utopischer Träumer (Oksana Bulgakowa)
215 - 222Disney (Sergej Eisenstein)
225 - 241Biometrie und Antikörper (Edwin Carels)
243 - 261Was wollen die Worte? (Irene Albers)
263 - 277Untersuchungen zum animistischen Materialismus (Harry Garuba)
279 - 287Maschinischer Animismus (Maurizio Lazzarato, Angela Melitopoulos)
289 - 301Beseelung, Entdinglichung und die neue Attraktivität des Unbelebten (Diedrich Diederichsen)
303 - 313»Animismus« – eine Auswahlbibliographie
314Textnachweise
315 - 316Bildnachweise
317 - 319Namenverzeichnis


Albers, Irene
Irene Albers ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und Mitglied des Exzellenzclusters 'Languages of Emotion'. Ihre Dissertation behandelt die Beziehungen zwischen Literatur und Photographie ('Sehen und Wissen. Das Photographische bei Emile Zola', München 2002). Weitere Forschungsschwerpunkte sind literarischer Primitivismus im 20. Jahrhundert; Literatur und Ethnologie bei Michel Leiris; Körpersprache und Emotionen in romanischen Novellen.

Franke, Anselm
Anselm Franke leitet seit 2013 den Bereich Bildende Kunst und Film am Haus der
Kulturen der Welt. Er arbeitete als Kurator an den KW
Berlin und leitete die Extra City Kunsthal in Antwerpen. Franke promovierte am Goldsmiths College, London.

Irene Albers ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und Mitglied des Exzellenzclusters 'Languages of Emotion'. Ihre Dissertation behandelt die Beziehungen zwischen Literatur und Photographie ('Sehen und Wissen. Das Photographische bei Emile Zola', München 2002). Weitere Forschungsschwerpunkte sind literarischer Primitivismus im 20. Jahrhundert; Literatur und Ethnologie bei Michel Leiris; Körpersprache und Emotionen in romanischen Novellen.

Anselm Franke leitet seit 2013 den Bereich Bildende Kunst und Film am Haus der

Kulturen der Welt. Er arbeitete als Kurator an den KW

Berlin und leitete die Extra City Kunsthal in Antwerpen. Franke promovierte am Goldsmiths College, London.



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