E-Book, Deutsch, Band 34, 400 Seiten
Reihe: CORA Collection
Alexander / Jump / Weber Cora Collection Band 34
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2877-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der zarteste Genuss, seit es Liebe gibt
E-Book, Deutsch, Band 34, 400 Seiten
Reihe: CORA Collection
ISBN: 978-3-7337-2877-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
KÜSSE, SÜSS WIE SCHOKOLADE von SHIRLEY JUMP
Noch einmal holt Dr. Brody McKenna tief Luft. Dann betritt er Kate Spencers Schokoladengeschäft. Er muss ihr eine schreckliche Mitteilung machen. Auf alles ist er vorbereitet, nur nicht darauf, dass er beim Anblick der hübschen Ladenbesitzerin dahinschmilzt ...
SEX ODER SCHOKOLADE? von CARRIE ALEXANDER
Das süße Glücksgefühl, wenn Schokolade langsam im Mund zergeht, hilft Sabrina über jeden Frust hinweg. Denn seit sie als Kellnerin in einem Restaurant in Manhattan jobbt, ist sie verliebt - in den attraktiven Koch Kit, der sie lieber heute als morgen vernaschen würde. Doch Sabrina traut den Männern nicht mehr!
SEIDE, SEX UND SCHOKOLADE von TAWNY WEBBER
... stehen ganz oben auf Isabels erotischer Wunschliste! Wild und zärtlich möchte sie mit dem attraktiven Dante ihre Fantasien ausleben. Aber sie muss vorsichtig sein: Isabel will sich auf keinen Fall in den sexy Rebellen verlieben!
Von Anfang an stand fest, dass Carrie Alexander einen kreativen Beruf ausüben würde. Bereits als Kind hatte sie eine überaus lebhafte Fantasie, dachte sich Geschichten aus und malte viel. Schließlich wurde sie Bibliothekarin. Sie versuchte sich in ihrer Freizeit an Horrorgeschichten und malte in Öl. Damals entdeckte sie ihre erste Romance. Sie las sie mit Begeisterung und dachte: 'Hey, das kann ich auch!' Seit dieser Entdeckung verfasst sie Liebesromane, die ihr verschiedene Auszeichnungen eingebracht haben. Ihre schönste Belohnung sind jedoch nicht Preise, sondern die Kontakte mit den Leserinnen, die sie durch ihre Bücher geknüpft hat. Carrie Alexander lebt im Norden von Michigan, wo sie sich in den harten Wintern mit lesen die Zeit vertreibt. Wenn sie nicht liest oder schreibt - was selten vorkommt - arbeitet sie an ihrem eigenen Haus, hilft Freunden bei der Inneneinrichtung, schaut im Fernsehen Footballspiele oder schippt, wenn nötig, Schnee.
Autoren/Hrsg.
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2. KAPITEL „Bitte, sag mir, dass du deswegen so still bist, weil du die hübsche Kellnerin da drüben bewunderst“, bat Riley seinen Bruder Brody. Die beiden hatten sich in ihrem neuesten Stammlokal zum Mittagessen verabredet, einen Tag nachdem Brody bei Kate gewesen war. So kam er nicht in Versuchung, in der Mittagspause wieder in ihrem Geschäft aufzutauchen. Nur um wieder unverrichteter Dinge den Rückzug anzutreten … „Wieso erwähnst du die Kellnerin?“, fragte Brody gespielt streng. „Heiratest du nicht demnächst?“ „Ja, sicher. Aber ich kann doch trotzdem ein Auge auf hübsche Frauen werfen … um eine für dich zu finden. Damit auch der letzte von uns McKennas in den Ehehafen einläuft. Also, fass dir ein Herz und werde Mitglied im Club der Verheirateten.“ „Auf keinen Fall! Ich habe es probiert und …“ „Du warst nur verlobt“, unterbrach Riley ihn. „Das zählt nicht. Du bist sozusagen zum Rand der Klippe gegangen, aber dann nicht gesprungen.“ „Aus gutem Grund!“ Ja, Melissa war mehr daran interessiert gewesen, die Frau eines Arztes zu sein, als die Frau von Brody. Als ihr klar wurde, dass er lediglich als einfacher Allgemeinmediziner praktizieren wollte, statt sich eine gut bezahlte und prestigeträchtige Sparte wie Schönheitschirurgie oder Kardiologie auszusuchen, hatte sie ihm den Laufpass gegeben. Sie wollte keinen Mann, der sich für andere „aufopferte“. Egal, was Brody sagte, er hatte sie nicht umstimmen können. Sein Traum von einer glücklichen Familie war damit geplatzt wie eine Seifenblase … Brody nahm die Speisekarte und überflog das Angebot. „Was macht die Arbeit?“, erkundigte er sich beiläufig. Riley lachte. „Du willst bloß das Thema wechseln.“ „Ertappt“, gab Brody zu. „Ich gestehe, ich möchte nicht über die Kellnerin reden oder über mein Liebesleben oder darüber, warum ich nicht geheiratete habe. Ich wollte dich einfach noch einmal sehen, bevor du dich ins Ehejoch spannen lässt.“ „Da ist kein Zwang nötig, denn ich bin bis über beide Ohren in Stace verliebt.“ Ein seliges Lächeln umspielte Rileys Lippen. „Wir sind dabei, die letzten Einzelheiten für das Hochzeitsfest zu regeln. Wo wir feiern, ist ja wohl klar.“ „Ja, in Staces Lokal, im ‚Morning Glory‘.“ Lächelnd dachte Brody daran, wie alles gekommen war. Seine Großmutter hatte ihrem nichtsnutzigen jüngsten Enkel vor einiger Zeit kurzerhand den Geldhahn abgedreht, damit er gezwungen war, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Und endlich erwachsen zu werden. Riley hatte einen Job in Staces Lokal gefunden, und war nun, zwei Monate später, wie verwandelt. Stace hatte wirklich das Beste in ihm zum Vorschein gebracht. „Granny hat zwar einen Anfall bekommen, als sie hörte, wo wir feiern wollen, aber schließlich ist es Staces und mein Fest, oder?“, meinte Riley zufrieden. „Stace hat sich schon ein Kleid gekauft, aber ich darf es erst am Hochzeitstag sehen. Wie ich höre, habt ihr Jungs auch schon eure dunklen Anzüge parat.“ „Ja, und nochmals danke, dass du uns nicht zwingst, einen Smoking zu tragen“, warf Brody ein. „Du weißt doch, dass ich selber lieber ein härenes Büßerhemd als einen Smoking tragen würde. Finn ist der Einzige, dem die Idee nicht passt. Aber ich vermute, Ellie wird ihn noch zur Einsicht bringen, wie viel angenehmer ein Anzug ist. Etwas Besseres als diese Frau konnte unserem Finn gar nicht passieren.“ Brody lachte. „Ich kann es nicht fassen, dass ich hier sitze und mit dir über deine Hochzeitspläne rede. Du hast dich sehr verändert.“ „Zum Besseren, glaub mir“, versicherte Riley ernsthaft. „Stace hat mich dazu gebracht, mein ganzes Leben zu verwandeln, und darüber bin ich ehrlich froh.“ Die Kellnerin kam und nahm die Bestellung auf. „Ist mit dir alles in Ordnung?“, fragte Riley, als sie wieder allein am Tisch waren. „Ja, sicher.“ Brody vermied es, seinem jüngeren Bruder in die Augen zu sehen. „Du schwindelst! Man merkt dir doch an, dass du mit Problemen kämpfst. Vielleicht solltest du darüber reden.“ Die Kellnerin brachte die Getränke, somit blieb Brody die Antwort erspart. Reden hatte ihm noch nie geholfen. Von den drei McKenna-Brüdern war Brody überhaupt der zurückhaltendste. Und über Andrews Tod wollte er auf keinen Fall sprechen. „Übrigens, wenn ihr noch keinen Hochzeitskuchen habt, Riley – bei mir in der Nähe gibt es eine Bäckerei, in der sie Hochzeitskuchen aus Cupcakes machen. Ich habe so einen im Schaufenster gesehen. Sehr originell. Das wäre doch was für dich und Stace, oder?“ „Wechselst du mal wieder das Thema?“ Brody lächelte. „Ich versuche es jedenfalls.“ „Okay, wie du willst. Das mit dem Kuchen finde ich eine gute Idee. Übrigens, gehört die Bäckerei der Schwester dieses jungen Soldaten, von dem du mir neulich erzählt hast?“ „Ja, aber ich habe nicht ihretwegen den Vorschlag gemacht, sondern weil ich dir und Stace Kosten und Mühe ersparen möchte.“ Riley lachte leise. „Wenn du meinst. Stace wollte den Kuchen selber backen, aber sie hat auch so alle Hände voll zu tun. Ich rufe sie gleich mal an und frage, was sie von deiner Anregung hält.“ „Du brauchst nicht meinetwegen …“, begann Brody. „Das weiß ich doch.“ Rileys Blick drückte Mitgefühl aus. Dabei weiß er nur so wenig über das, was ich in Afghanistan mitgemacht habe, dachte Brody bedrückt. Er hatte Riley – der ihn gleich nach seiner Rückkehr besucht und einige Flaschen Bier mitgebracht hatte – nach der dritten Flasche von dem jungen Mann aus Newton erzählt, mit dem er sich angefreundet hatte und der dann leider gestorben war. Auch die Schwester war kurz erwähnt worden, die die Bäckerei betrieb. Mehr nicht. Er hatte gehofft, über Andrew zu reden würde die Schuldgefühle bannen, aber es hatte nicht geholfen. Am nächsten Morgen waren sie sogar schlimmer gewesen. Nun nahm Riley sein Handy und wählte. „Wie geht es der schönsten Braut von Boston heute?“, fragte er. Brody hörte Stace am anderen Ende lachen, dann wandte er sich ab und betrachtete das lebhafte Kommen und Gehen der Gäste an den Nachbartischen. „Stace ist begeistert“, verkündete Riley nach einigen Minuten. „Ich soll dir ausrichten, unsere Farben sind Rosa und Lila.“ „Ihr habt ein Farbkonzept für die Feier?“ „Ja, warum nicht? Wenn es Stace glücklich macht.“ Riley wurde ein bisschen rot, dann lächelte er versonnen. Brody beneidete seinen Bruder um dieses Lächeln, um den Ausdruck von Frieden auf seinem Gesicht. Auch er hatte sich Glück und Zufriedenheit ersehnt, aber nicht gefunden. „Und wie läuft dein Projekt?“, fragte Brody, um weiteren Fragen nach seinem Befinden zuvorzukommen. Riley hatte an der kunstorientierten Highschool, auf die er selbst gegangen war, ein Programm verschiedener Kurse gestartet, die freiwillig nach dem Unterricht besucht werden konnten. Es war genau die richtige Aufgabe für den kreativen, dynamischen Riley. „Beeindruckend. Die Kinder an der Schule lieben es. Und wir lassen jetzt auch andere Kids aus der Gegend in die Kurse. Außerdem überlegen wir, an andere Schulen zu expandieren.“ „Das ist ja toll!“, lobte Brody ehrlich. Die Kellnerin brachte das Essen: Hamburger und Pommes frites für Riley, Waldorfsalat für Brody. „Dein Essen ist weniger toll“, fügte Brody kritisch hinzu. „Du weißt doch, was das Fett in deinen Adern anrichtet.“ Unbeeindruckt aß Riley eine Fritte. „Da wir gerade über ungesundes Essen reden: Der Hochzeitskuchen sollte für fünfzig Gäste reichen. Wir wollen die Feier eher klein halten. Am liebsten wäre es mir, nur mit Stace zu feiern.“ Brody nickte und versuchte, sich den Neid über das Glück seines Bruders nicht anmerken zu lassen. Erst Finn, jetzt Riley. Seine beiden Brüder hatten die Frau fürs Leben gefunden. Und er selbst? „War schön, dich zu sehen“, sagte Brody, als sie aufgegessen hatten, und legte ein paar Geldscheine auf den Tisch. Er stand auf und zog sich die Jacke an. „Ich sage der Bäckerin dann wegen des Kuchens Bescheid.“ „Klar. Und … Brody?“ „Ja?“ „Wie geht es dir wirklich?“, fragte Riley leise. Brody dachte an die Patienten in seiner Praxis, die von ihm erwarteten, dass er sie wieder gesund machte. In Afghanistan hatte er einen Monat lang geglaubt, tatsächlich etwas bewirken zu können. Bis er hilflos mit ansehen musste, wie das Licht in Andrews Augen erlosch … „Ich dachte, es geht mir gut“, gestand Brody rau. „Aber ich habe mich geirrt.“ Kate betrachtete den Stapel von Bestellungen auf dem Schreibtisch und dachte dabei an den gut aussehenden Arzt, der vor Kurzem im Geschäft gewesen war. Er war freundlich gewesen, hatte aber zugleich … sorgenvoll gewirkt. Ja, das war das treffende Wort. Als sie scherzhaft vorgeschlagen hatte, er könne als Gegenleistung für den Geschenkkorb ja Reklame für sie machen, hatte er erwidert, das wäre nicht genug. Was konnte er nur damit gemeint haben? Sie hatte doch nichts Großartiges für ihn getan. Kate stand auf und ging zum Fenster. Die Szenerie draußen nahm sie nicht wahr, denn sie dachte weiterhin über ihren attraktiven Kunden nach. Sie wusste so gut wie nichts über ihn, außer dass er Brody...