Allen / Dörge / C. MacDonald | DIE TROMMELN DES TODES | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 611 Seiten

Allen / Dörge / C. MacDonald DIE TROMMELN DES TODES

Drei Western-Romane US-amerikanischer Autoren auf über 750 Seiten!
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7487-3317-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Drei Western-Romane US-amerikanischer Autoren auf über 750 Seiten!

E-Book, Deutsch, 611 Seiten

ISBN: 978-3-7487-3317-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ed Garry kommt nach Wyoming, um ein Diebesnest auszuheben und die Fährte eines Mörders aufzuspüren. Aber er stößt überall auf Schweigen, Misstrauen und Feindseligkeit. Ganz auf sich gestellt, muss er einen erbitterten Kampf gegen Gesetzlosigkeit und Gewalt führen. Wird es ihm dennoch gelingen, seine Aufgabe zu erfüllen? Ein Erdrutsch blockiert die Strecke der Texas-Arizona-Bahn. Die Fracht eines Güterzugs muss auf Pferdewagen verladen werden. Doch schon der erste Transport erreicht nicht sein Ziel: Die beiden Wagen werden überfallen und ausgeplündert - die Kutscher ermordet. Eisenbahn-Detektiv Gregory Quist ahnt, wie wertvoll die Beute der Banditen ist... Der große alte Mann, der Häuptling der Cherokees, ist müde und todkrank. Er kann sich nicht mehr für Recht und Freiheit einsetzen. Nur sein Sohn Smoke Blackbird weiß, dass passiver Widerstand den Untergang des Stammes bedeutet. Und Smoke führt einen einsamen Kampf... Die von Christian Dörge zusammengestellte und herausgegebene Sammlung Die Trommeln des Todes enthält drei ausgesuchte und klassische Spitzen-Romane US-amerikanischer Autoren, perfekten Lesestoff also für alle Western-Fans und Leser der Reihe APEX WESTERN: Fifty-fifty mit dem Teufel von Charles Heckelmann, Die Trommeln des Teufels von William C. MacDonald sowie Der Leopard von Missouri von Eric Allen.

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Garry berichtete über die gestohlenen Rinder in dem geheimen Tal hinter Redwoods Ranch. »Kein Wunder, dass wir nie ausreichende Beweise gefunden haben, um Redwood zu überführen!«, rief der Sheriff erregt. »Und die Morde? Haben die etwas mit den Viehdiebstählen zu tun?« »Dafür habe ich in den Bergen keine Beweise gefunden. Aber ich denke doch«, antwortete Garry. »Dann müssen Sie als nächstes Redwood zum Sprechen bringen.« »Falls er sprechen will!« Lance nickte verständnisvoll. »Er ist ein zäher Bursche und lässt sich nicht bluffen. Wenn Sie ihn behalten wollen, dann muss er aus dem Gefängnis verschwinden.« »Wie soll ich das verstehen?«, fragte Garry langsam. »Wollen Sie damit andeuten, dass Sie Toler nicht vertrauen?« Lance züchte die Schultern. »Drücken wir’s mal so aus: Ich bin mir seiner nicht mehr ganz sicher. Redwood ist schon einmal aus diesem Gefängnis entkommen. Wenn er etwas weiß, was für die Viehdiebe oder für den Mörder gefährlich werden könnte, dann wird er entweder wieder ausbrechen - oder man wird ihn in der Zelle ermorden. Toler taugt im Kampf nicht viel. Mit einem gewöhnlichen Lasso und einem kräftigen Pferd kann man leicht die Gitter aus den morschen Holzwänden reißen. Wenn Sie Redwood nicht verlieren wollen, dann müssen Sie schon selbst im Gefängnis schlafen!« Er stützte sich im Bett auf, um die Kissen hinter seinem Rücken bequemer anzuordnen. »Das kann ich ja machen«, sagte Garry. »Es wäre besser, wenn Sie ihn hierherbringen würden«, schlug der Sheriff vor. Garry richtete sich auf. »Das kommt nicht in Frage! Nein - das werde ich nicht riskieren!«, sagte er entschieden. »Warum nicht? Ich kann immer noch ein Eisen in der Hand halten. Außerdem würde niemand auf die Idee kommen, Redwood ausgerechnet hier zu suchen.« »Sie werden sich schon bald nach ihm umsehen. Wenn Sie ihn hier finden sollten, dann sind Sie und Ihre Frau nicht mehr sicher.« In den Augen des Sheriffs erschien ein trotziger Ausdruck. »Mein Sohn, werden Sie nicht zu stolz! Sie wissen, dass Sie in ganz Tummit nicht einen einzigen Freund besitzen. Sie spielen da um einen hohen Einsatz. Sie müssen noch eine Menge Informationen sammeln, aber Sie können es sich nicht erlauben, dass Redwood noch einmal entkommt. Vielleicht können wir zu zweit etwas aus ihm herausbekommen.« Lances Drängen überzeugte Garry, wenn in ihm auch ein Rest von Unbehagen zurückblieb. Der Sheriff überreichte ihm einen Schlüsselbund. »Der kleinste Schlüssel gehört zur Hintertür der Zellen. Benutzen Sie diesen Hintereingang, und vermeiden Sie auf dem Rückweg die Straße.« Garry nahm die Schlüssel, nickte dem Sheriff zu und ging. Er suchte sich seinen Weg durch ein kleines Waldstück und erreichte genau die Hinterseite des Gefängnisses von Tummit. Seinen Wallach ließ er im Hof stehen. Dann ging er um das Haus herum zur Scheune und sattelte eines der Reservepferde des Sheriffs. Er führte das gesattelte Pferd in den Hof und band es neben seinem Wallach fest. Nun ließ sich Garry Zeit, um sich erst einmal gründlich umzuschauen. Einmal glaubte er, in den Büschen hinter dem Hof ein leises Knacken zu hören. Er lauschte, doch das Geräusch wiederholte sich nicht. Die Hintertür ließ sich mit dem kleinen Schlüssel leicht öffnen. Redwood erhob sich von seiner Pritsche, als Garry die Zelle betrat. Garry ging zunächst an dem Gefangenen vorbei zum vorderen Raum, öffnete lautlos die Verbindungstür und stellte fest, dass niemand im Büro war. Toler war vermutlich gerade zum Essen gegangen. Er kehrte zum Durchgang zurück und schloss Redwoods Zelle auf. Dann winkte er ihn mit dem Colt heraus. »Gehen wir!«, befahl er nur kurz. Redwood trottete heraus. Seine mächtigen Pranken waren zu Fäusten geballt. In seinen Augen glänzte ein tückisches Licht. »Was haben Sie jetzt wieder mit mir vor?«, fragte er. »Ich bring’ Sie nur in ein komfortableres Quartier«, antwortete Garry. Ärger und hilflose Wut zeichneten Redwoods grobes Gesicht, doch nach einem Blick auf Garrys unbewegte, harte Miene wagte er keinen Widerspruch. Mit einem bezeichnenden Blick auf den Colt drehte er sich langsam um und bequemte sich zum Gehen. Garry befahl Redwood, das Ersatzpferd zu besteigen. Dann verschwanden sie in dem Waldstück, in dem die Seitenwege hinter dem Gefängnis mündeten. Garry erreichte das Haus des Sheriffs ohne weiteren Zwischenfall. Als er den Banditen ins Schlafzimmer führte, grinste Redwood dem Sheriff höhnisch ins Gesicht. »Glauben Sie vielleicht, Sie könnten mich hier sicherer festhalten als im Gefängnis?«, fragte Redwood. »Ich denke schon«, antwortete Lance gelassen. Er zog seine Rechte unter der Decke hervor und zeigte Redwood einen gut geölten Revolver. »Das hier ist eine kleine Versicherung für mich. Wenn du auf falsche Gedanken kommst, oder wenn jemand versucht, dich hier rauszuholen, dann bist du zuerst dran! Vergiss das nicht!« Redwood ließ sich unaufgefordert auf einem hochlehnigen Stuhl nieder und feixte. »Ich werde daran denken. Aber glaub ja nicht, dass ich mich vor dir fürchte!« Dann wandte er sich an Garry. Seine Augen wurden dunkel. Er hatte die Prügel noch nicht vergessen, die er von Garrys Fäusten bezogen hatte. »Los, Sie haben doch etwas auf dem Herzen! Spucken Sie’s aus!«, forderte er grob. Garry halfterte seinen Colt. »Wer befiehlt die Viehdiebstähle?«, fragte er scharf. »Wer hat Salty und Harley Masters umgebracht? Und Freeling? Das will ich wissen, Redwood!« Die Lippen des Banditen zogen sich von den ungleichmäßigen, gelben Zähnen zurück. »Ich verstehe nicht, wovon Sie reden!« »Du lügst!«, schrie Lance. »Du bist nicht der Boss dieser Lumpen da droben im Gebirge! Ein anderer steht hinter dir. Rede - damit kannst du dir - vielleicht den Strick ersparen!« Die Drohung prallte an Redwood ab. »Sie verschwenden Ihren Atem an mir, Sheriff. Von mir erfahren Sie nichts. Und was den Strick angeht - den ziehe ich immer noch der Aussicht vor, in irgendeinem Staatszuchthaus langsam zu verrecken.« Garry beobachtete den Banditen genau und hatte den Eindruck, dass er die Wahrheit sagte. Angst kannte Colt Redwood offenbar nicht. In ihm war kein Platz für Gnade - und er erwartete auch von den anderen keine Gnade. Sein Leben war von Gewalt gezeichnet; er war bereit, auch gewaltsam zu sterben. Garry spürte, dass die Partie noch immer unentschieden stand. Redwood besaß die Stärke eines wilden Tieres. Nichts konnte ihn erschüttern, nichts den Panzer von abwegiger Loyalität gegenüber seinen Kumpanen und seinen grausamen Plänen durchbrechen. Er wandte sich ab und ging zur Tür. »Geben Sie’s schon auf. Ed?«, fragte Lance. In seiner Stimme klang ein milder Vorwurf mit. Der Marshal machte eine ungeduldige Geste und sagte: »Ich hab’ nicht so viel Zeit für ihn, Lance. Außerdem gibt’s noch andere Möglichkeiten, das herauszufinden, was ich wissen möchte.« Redwoods Augen verengten sich, aber er schwieg. Der Sheriff machte ein finsteres Gesicht. »Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, diesen Schurken zum Reden zu bringen! Wenn er heute nichts sagt, dann wird er vielleicht morgen reden, oder übermorgen.« In den Worten des Sheriffs lag eine hintergründige Drohung. Redwood sah ihn scharf an und fühlte sich für einen Augenblick unsicher. Dann verflog diese Anwandlung, und er spielte wieder den Selbstsicheren. Garry ritt in die Stadt zurück, lieferte den Braunen ab, zahlte die Miete und ging ins Hotel. Er wusch sich den Staub aus den Poren. Dann schob er als zusätzliche Sicherung noch einen Stuhl unter die Türklinke seines Zimmers und legte sich aufs Bett. Nach wenigen Sekunden war er fest eingeschlafen. Gegen Morgen weckte ihn lautes Klopfen an der Tür. »Aufstehen, Garry!«, forderte eine zornige Stimme. Garry sprang aus dem Bett und rief zurück: »Augenblick!« Er rieb sich hastig den Schlaf aus den Augen, zog Hose und Hemd an, fuhr rasch in die Stiefel und nahm den Colt aus dem Halfter, das am Kopfende des Bettes hing. Mit der Waffe in der Hand zog er den Stuhl zurück und öffnete die Tür. Die Tür flog unter dem Gewicht eines massigen Mannes auf. Garry tat einen Schritt zur Seite und zielte auf die Brust des Mannes. »Diesmal kommen Sie mit dem Eisen zu spät!«, sagte Doc Vinson und drückte ihm mit der flachen Hand den Lauf nach unten. »Ich kenne einen Mann, der Ihre Unterstützung gebraucht hätte; aber der ist jetzt tot.« Garry spürte plötzlich einen harten Knoten in der Magengegend. »Soll das etwa heißen, dass...?« »Ja, Garry! Man hat Lance vor zwanzig Minuten erledigt. Zwei Schüsse in die Brust. Redwood - oder meinetwegen auch Cresset - ist auf und davon!« Eine unbeschreibliche Verzweiflung breitete sich in Garry aus. Er kannte den alten Sheriff zwar erst wenige Tage, aber ein Gefühl der Verbundenheit war augenblicklich zwischen den beiden Männern entstanden. Jetzt war Lance tot! Er - Garry - war schuld daran. Er allein! Vinson trat auf Garry zu. Er packte ihn beim Hemd und hielt ihn fest. Garry hatte auf den anklagenden Blick des Doc nichts zu erwidern. »Sie haben ihn umgebracht, Marshal!«, fauchte Vinson. »Sie hätten ihn genauso gut mit Ihrem eigenen Colt umlegen können.« Garry nickte und spürte die Trauer um einen tapferen Mann wie einen körperlichen Schmerz. »Sie haben recht, Vinson, ich bin daran schuld. Es war verrückt, dass ich mich hab’ dazu überreden lassen.« Vinson ließ nicht...



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