E-Book, Deutsch, 276 Seiten
Amthor / Kuhlmann / Bender-Junker Kontinuitäten und Diskontinuitäten Sozialer Arbeit nach dem Ende des Nationalsozialismus
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7799-5659-4
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Band 2: Institutionen, Ausbildung und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit nach 1945
E-Book, Deutsch, 276 Seiten
ISBN: 978-3-7799-5659-4
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ralph-Christian Amthor, Dr. phil., Jg. 1963, Diplom-Pädagoge (Univ.) und Diplom-Sozialpädagoge (FH), rund 20-jährige Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Bamberg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Seit 2008 Professor für Grundlagen der Sozialen Arbeit (Geschichte, Theorie und Handlungslehre) an der Hochschule Würzburg, Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften. Birgit Bender-Junker, Prof. Dr. theol., ist Professorin für Theologie/Gemeindepädagogik mit dem Schwerpunkt außerschulische Bildungsarbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Einleitung;10
2.1;-;10
2.1.1;BAND 2: Institutionen, Ausbildung und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit nach 1945;12
2.1.2;Literatur;18
3;1 Kontinuitäten und Diskontinuitäten in einzelnen Anstalten und Arbeitsfeldern;20
3.1;Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Fürsorgeerziehung am Beispiel der „Düsselthaler Anstalten“;21
3.1.1;-;21
3.1.1.1;Die Düsselthaler Anstalten;22
3.1.1.2;Krise der Fürsorgeerziehung und Bewahrungsdiskurs;24
3.1.1.3;Personelle Kontinuitäten und nationalsozialistische Orientierungen;28
3.1.1.4;Schlussfolgerung;33
3.1.1.5;Literatur;34
3.1.1.6;Archivquellen;34
3.2;Von den „Euthanasie“-Morden an Fürsorgezöglingen bis zur Erziehungsarbeit in den ersten Jahren der DDR;36
3.2.1;Das Knabenrettungs- und Brüderhaus Lindenhof (1941–1953);36
3.2.1.1;Literatur;48
3.2.1.2;Archivquellen;49
3.3;Fürsorgereform und Krankenmord;50
3.3.1;Wie Unternehmen von den oldenburgischen NS-Kranken-morden profitierten und die Urheber straffrei blieben;50
3.3.1.1;Energieversorgung;54
3.3.1.2;Völkischer Germanenkult und Bauernromantik;55
3.3.1.3;Politische Haltung und „Entnazifizierung“;57
3.3.1.4;Rassenhygiene als Staatsaufgabe;57
3.3.1.5;Mitgestalter der Innenpolitik;58
3.3.1.6;Besatzungspolitik in den Niederlanden;59
3.3.1.7;Niederländische Zwangsarbeit;60
3.3.1.8;„Vergeltungsmaßnahmen“;61
3.3.1.9;Schlussbemerkung und Zusammenfassung;63
3.3.1.10;Literatur;64
3.3.1.11;Archivquellen;65
3.4;Das Feld der Behindertenhilfe von 1949–1975 – randständig und unbeachtet;66
3.4.1;Ergebnisse aus der Studie: Heimkinderzeit in der katholischen Behindertenhilfe;66
3.4.1.1;Studie Heimkinderzeit;69
3.4.1.2;Ausgewählte Ergebnisse;71
3.4.1.3;Das Feld;73
3.4.1.4;Literatur;78
3.5;Der Fallout der Eugenik;80
3.5.1;Ideologische und operative Kontinuitäten im Grenzgebiet zwischen Fürsorgeerziehung und Kinder- und Jugendpsychiatrie;80
3.5.1.1;Literatur;90
4;2 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Nachkriegszeit;92
4.1;Kindheitsverläufe zwischen Kriegsende und Reform;93
4.1.1;-;93
4.1.1.1;Wirksamkeit generationaler Ordnung;94
4.1.1.2;Wahrnehmungen und Deutungen von Kindheit – kindliche Erlebensräume;97
4.1.1.3;Soziale Hilfen für Kinder in der Nachkriegszeit;100
4.1.1.4;„Unordnungen und Freiheiten“ – ein Fazit;104
4.1.1.5;Literatur;105
4.2;(Offene) Jugendarbeit in der Nachkriegszeit zwischen Innovation und Restauration;107
4.2.1;-;107
4.2.1.1;Einführender Überblick;107
4.2.1.2;Kontinuität in der Jugendarbeit in der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main;109
4.2.1.3;Die Heime der Offenen Tür als Innovation in Frankfurt am Main;110
4.2.1.4;Restaurative Kontinuitäten oder Innovation der Jugendarbeit nach 1945?;113
4.2.1.5;Fazit;117
4.2.1.6;Literatur;117
4.2.1.7;Quellenverzeichnis;118
4.3;Jüdische Jugendarbeit nach der Shoa;120
4.3.1;Fortgesetzte soziale Isolation, verstellte Professionalisierung,zionistische Erziehung und jugendliche Autonomiebestrebungenim sozialpädagogischen Spannungsfelddes Postnazismus;120
4.3.1.1;‚Nie mehr Galut!‘ – Zur Ausgangslage jüdischer Jugendarbeit während der Besatzungszeit;121
4.3.1.2;Überanpassung im ‚Provisorium‘ – Zur Bedeutung jüdischer Jugendarbeit für die Gemeinden in den Aufbaujahren der BRD;123
4.3.1.3;‚Israel habe auch das Grundmotiv in der erzieherischen Arbeit sowohl der Jugendbewegung als auch der Jugendzentren zu sein‘ – Zur inhaltlichen Veränderung der sozialpädagogischen Arbeit in den 1960er Jahren;128
4.3.1.4;„Wir wollen auf keinen Fall einen ‚Sonderstatus‘, nur weil wirJuden sind“ – Zur Konfliktsituation jüdischer Jugendlicherab Mitte der bewegten 1960er Jahre;130
4.3.1.5;Schlussbetrachtung: Paradoxien jüdischer Selbstermächtigung;132
4.3.1.6;Literatur;133
5;3 Kontinuitäten im Umgang mit „asozialen“ Jugendlichen in Ost und West;136
5.1;Jugendhilfe-Diskurs in der Nachkriegszeit;137
5.1.1;„Unerziehbarkeit“ in den Kontroversen der Wohlfahrtsverbände und der Kampf um disziplinäre Deutungshoheit;137
5.1.1.1;Einleitung;137
5.1.1.2;Eine sozialkonstruktivistische Sicht auf das sozialpädagogische Problem;137
5.1.1.3;Akteurskonstellationen und Ideologien in Jugendhilfediskursen der Nachkriegszeit;140
5.1.1.4;Unerziehbarkeit;142
5.1.1.5;Weitere sozialkonstruktivistisch-problemsoziologische Ergebnisse;147
5.1.1.6;Fazit;148
5.1.1.7;Literatur;149
5.2;„Pass uff, wenn das Jugendamt kommt.“;151
5.2.1;Praktiken der jugendamtlichen Fürsorge in der Nachkriegszeit;151
5.2.1.1;Forschungsdiskurs;153
5.2.1.2;Kontinuität und Dis-Kontinuität im Vergleich;154
5.2.1.3;Veränderung von Fremdrahmungen;160
5.2.1.4;Literatur;163
5.2.1.5;Archivquellen;165
5.3;Fürsorgeerziehung, Entmündigung und „Bewahrung“ in Hamburg in der Zeitspanne von 1936 bis 1956;166
5.3.1;-;166
5.3.1.1;Fürsorge, „Bewahrung“ und Entmündigung während des Nationalsozialismus;167
5.3.1.2;„Bewahrung“ und Entmündigung in den Nachkriegsjahren und der frühen BRD (1945-1956);169
5.3.1.3;(Dis-)Kontinuitäten: Ein Einzelfall von Fürsorgeerziehung, Entmündigung und „Bewahrung“ in Hamburg in den Jahren 1936–1956;171
5.3.1.4;Nachwort;176
5.3.1.5;Literatur;178
5.4;Weiterhin „asozial“. Die Berliner Sozial- und Jugendfürsorge der Nachkriegszeit;180
5.4.1;-;180
5.4.1.1;„Asozial“ und „arbeitsscheu“ – Termini der Nachkriegszeit;180
5.4.1.2;Die Ausgangslage der großstädtischen Fürsorge in der Nachkriegszeit;181
5.4.1.3;Die Sichtweisen der Öffentlichkeit und der Fürsorger:innen;182
5.4.1.4;Der skeptische Blick auf und in ein Erziehungsheim;184
5.4.1.5;Neuanfang und Reformen?;187
5.4.1.6;Resümee;191
5.4.1.7;Literatur;192
5.4.1.8;Quellennachweise;194
5.5;Zur Kontinuität der Stigmatisierung, Kriminalisierung und Verfolgung sogenannter „Asozialer“ in der DDR –;195
5.5.1;und ein Blick auf Kritik- und Interventionsperspektiven von ,Sozialer Arbeit‘;195
5.5.1.1;Einleitung;195
5.5.1.2;„Asozialität“ während der Weimarer Republik und der NS Zeit;195
5.5.1.3;Zur Struktur des Beitrags;196
5.5.1.4;Recht auf Arbeit – Pflicht zur Arbeit: Die DDR als „autoritäre Arbeitsgesellschaft“ (Korzilius);197
5.5.1.5;Gegenbild zur sozialistischen Arbeitsgesellschaft: Die Stigmatisierung, Kriminalisierung und Verfolgung von Menschen als „arbeitsscheu“ und „asozial“;199
5.5.1.6;Räume kritischer „Sozialer Arbeit“ in der DDR – Auseinandersetzungen mit dem § 249 in der „Offenen Arbeit“ und in juristischen Reflexionen;201
5.5.1.7;Die „Offene Arbeit“ als Ermöglichungsraum;202
5.5.1.8;Zur Kritik der Bearbeitung vermeintlicher „Asozialität“ als ein Fall des Strafrechts;204
5.5.1.9;Kontinuitäten der Stigmatisierung und Kriminalisierung;206
5.5.1.10;Literatur;206
5.6;Der Jugendarrest als „Zuchtmittel“;209
5.6.1;Kontinuitäten und Diskontinuitäten einer jugendstrafrechtlichen Sanktion;209
5.6.1.1;Der Jugendarrest als jugendstrafrechtliche Sanktion de lege lata;209
5.6.1.2;Zur Kontinuitätsdebatte: Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Strafrecht;211
5.6.1.3;Zur Normgenese des Jugendarrests;212
5.6.1.4;Ergebnisse der Reformdiskussion in der Zeit von 1936–1939;214
5.6.1.5;Die Kodifizierung des Jugendarrests;216
5.6.1.6;Der Jugendarrest als Bestandteil der Reformdiskussion und gesetzgeberischen Entwicklung nach 1945 im Zuge der Rechtsbereinigung in der DDR und in der BRD;219
5.6.1.7;Fazit;222
5.6.1.8;Literatur;223
6;4 Von den Volkspflegeschulen zur Höheren Fachschule – inhaltliche Kontinuitäten zur NS-Zeit, neue Methoden und Reeducation;226
6.1;Zwischen Kontinuität und Neuanfang;227
6.1.1;Von der Volkspflegeschule zur Wohlfahrtsschule Schleswig-Holstein 1945–1950;227
6.1.1.1;Einführung;227
6.1.1.2;Wiedereröffnung, Entnazifizierung und Reconstruction;228
6.1.1.3;Entnazifizierung;229
6.1.1.4;Schüler und Schülerinnen – Alltagsprobleme und Ausbildungsmöglichkeiten;233
6.1.1.5;Alltagsprobleme;234
6.1.1.6;Neue Kontakte ins Ausland – Weiterbildung, Praktika und „Summer Schools“;236
6.1.1.7;Fazit;239
6.1.1.8;Literatur;240
6.1.1.9;Archivquellen;240
6.2;„(Wie) konnte man einfach so weitermachen?“;242
6.2.1;Einblicke in den Umgang mit der NS-Zeit in der Sozialen Frauenschule und dem Sozialpädagogischen Institut Hamburg;242
6.2.1.1;Einleitung;242
6.2.1.2;Die Entwicklung der Ausbildung in der NS-Zeit in Hamburg;245
6.2.1.3;Das SPI in der unmittelbaren Nachkriegszeit;248
6.2.1.4;Resümee;255
6.2.1.5;Literatur;256
6.2.1.6;Archivquellen;257
6.3;Von Anrufungen des Ordnens zu Anrufungen des Rettens: Die Suche nach dem ‚guten‘ Ort in der Jugendfürsorge;259
6.3.1;Rekonstruktionen von Prüfungsfällen von 1946 und 1954 aus Vorgängerinstitutionen der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege der Hochschule Esslingen;259
6.3.1.1;Einleitung;259
6.3.1.2;Kurze Historische Rahmung: Die Geschichte der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege der Hochschule Esslingen;260
6.3.1.3;Grundlagen des methodischen Vorgehens der Historischen Werkstatt;260
6.3.1.4;Prüfungsaufgabe 1946: „Praktischer Fall“ der ‚Jugendwohlfahrtspflege‘;261
6.3.1.5;Prüfungsaufgabe von 1954: Hauptfach Jugendwohlfahrtspflege, Praktischer Fall;267
6.3.1.6;Fazit: Fallvergleiche der Fälle von 1946 und 1954;271
6.3.1.7;Literatur;272
7;Autorinnen und Autoren;274