Arens | Südseetraum Samoa | Buch | 978-3-86040-197-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 14, 160 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Reisetops

Arens

Südseetraum Samoa

Eine Reise zwischen Tradition und Moderne
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86040-197-2
Verlag: Interconnections medien & reise e.K.

Eine Reise zwischen Tradition und Moderne

Buch, Deutsch, Band 14, 160 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Reisetops

ISBN: 978-3-86040-197-2
Verlag: Interconnections medien & reise e.K.


Der Autor ist ein ausgeprochener Kenner des Landes, das er bei mehreren Gelegenheite besucht hat.
Er berichtet von seinen Erlebnissen und den liebenswerten Menschen, die er allenthalben antraf.
Noch weckt der Inselstaat in der Südsee traumhafte Bilder, aber die Verwüstungen durch heftige Wirbelstürme und der Anstieg des Meeresspiegels bedrohen das Paradies.
Meisterhaft versteht er die deutsche Kolonioalgeschichte lebendig werden zu lassen, denn vom Frühjahr 1900 bis Kriegsausbruch 1914 führte das Kaiserreich - milde - Regie.
Die deutsche Gemeinde fühlte sich kommunikationstechnisch ein wenig unterversorgt und verlieh z.B. 1905 ihrem Wusch Ausdruck, man möge doch eine Brieftaubenpost zwischen den Inseln einrichten, als der Postschoner "Elfriede" sich mal wieder verspätete.

Er führt in Sitten und Gebräuche ein, zeigte, dass eine Kokusnuss auch gut als Volleyball taugt, die Frau Premierminister als Inhaberin eines Tante Emma-Ladens eine gute Figur abgibt, beschreibt die ewigen Gastgeschenke, die zu erbringen sind, den Glauben an „Dämonenbefall“, das Vertrauen in die Ehrlichkeit des Fahrgastes, denn der Busfahrer zählt nicht nach.
Wie in vielen Kulturen, wo die Alten das Sagen haben, gibt es auch hier Probleme und wachsenden Konfliktstoff für die Jüngeren, denn von ihnen wird erwartet, dass sie ihren Verdienst aus dem Ausland brav nach Hause expedieren.
Kurzum: Ein herrliches Buch, interessant, kurzweilig, ein richtiges Lesevergnügen für jeden Reisenden und Samoa-Liebhaber.

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Zielgruppe


Reisende nach Samoa sowie Interessenten an deutscher Kolonialgeschichte.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung
Talofa Samoa
Stolz weht die Flagge.
Apia
Der Fluch der „Adler“
Miss Samoa
Samoa in Sandalen
„Kokosnuss“ Gegen „Tapferer Krieger“
Der General
Nashornkäfer
Joghurt und echte Havannas
Mister Speaker gibt sich die Ehre
Monoe
Deutschstunde
Samoanische Zeitung
Achtzehn Löcher Golf
Nobles aus Peking
Oskar Suafa und Leuta Oamoa Schlüter
Apias exotische Märkte
Das „Andere“ Samoa
Zahnbürsten für Tonga
Nachtleben
„Ortsgruppe Samoa“ und Neonazis
Was macht Strauss?
Plantagen der Wes Tec
Chinesenimporte
Prunkbau für den Gottesmann
Der Flug
Das kleine Dorf
Das Hotel
Die große Angst des Reverend Filipo
Das Riff
Vertrauen
Besser schlecht gefahren als.
Salelologa
Es begann mit einer Kokosnus
Frauen vor …
Wissenswertes


Ein Paradies?
„Come to the paradise of the Southsea“.
Mit diesem und ähnlichen Werbesprüchen wurde in den dreißiger Jahren vornehmlich in den USA geworben.
Erzählungen und Berichte über gefährliche Entdeckungsreisen, Romane und Filme, nicht zuletzt das 1928 erschienene, zum Bestseller avancierte, Buch der Anthropologin Margaret Mead „Coming of Age in Samoa“ über angebliche Promiskuität und freie Liebe, waren für geschäftstüchtige Reiseveranstalter Wasser auf ihre Mühlen.
Was Gauguin, von großer Liebe zu Polynesien erfüllt, so farbenprächtig auf die Leinwand gebracht hatte -. nun war es zum Greifen nah!
Südsee!
Inbegriff für märchenhafte Schönheit, traumhaftes Glück und Wildromantik, für milchkaffeebraune blumenbekränzte Mädchen mit wippenden Grasröckchen, für sich im silbernen Mondlicht wiegende Palmen, für blaues Meer und weißen Strand, für Sonne, für Freiheit und Liebe im Überfluss!
Journalistische Auseinandersetzungen mit reißerischen Kolportagen über die Südsee machten den Leser eher neugierig als ihn abzuschrecken, wie folgender, Anfang der zwanziger Jahre erschienende, Artikel vermuten lässt.
„Von den Orgien des bereits als sagenhaft geltenden Volkes auf Tahiti erzählt man sich märchenhafte Geschichten, von Orgien, bei denen Cäsarenräusche durch Blumen und harmlose Kindlichkeit veredelt und verklärt wurden.“
Die durch Unschuld gemilderte Orgie, möchte man in Vertiefung des bekannten Wortes sagen.
Jede Schilderung ist individuell, die des alten Seefahrers war überhaupt nichts anderes – sechs Monate und länger Seefahrt, nichts als Himmel und Salzwasser – mit dem Trank im Leibe sah er bald Helena in jedem Weibe.
Die Weißen in ihren fantastischen Anzügen erschienen den Insulanerinnen als Götter, und diese Götter durften alles verlangen, auch die seltsamsten Liebesriten.
Später mischte sich das Geschehene – Ursprüngliches und selbst erst Mitgebrachtes – zu einem Bild, das je nach der individuellen Erfahrung in liebevollem oder gehässigen Sinne zu gegebener Zeit literarisch verwertet wurde.
Und inzwischen war man wieder zu Hause im Kreise der Familie, an der Seite der züchtigen Gattin, und man schämte sich ein klein wenig, man hatte einen „Moralischen“, wogegen es ja bekanntlich kein besseres Mittel gibt, als die Spender der Lust, an denen man sich berauschte, zu verunglimpfen – mehr oder weniger, je nach Temperament.
„Der Wein war gepantscht, die Zigarren miserabel, und die Weiber Dirnen“, das ist so oft die Dankbarkeit des „lendemain“.
Tahiti ist nicht mehr – jetzt heißt es Samoa.
Jetzt klingen von dort so merkwürdige schwüle Lieder herüber. Jetzt werden die samoanischen Dorfjungfrauen so gerne begeistert geschildert und abgebildet, wie einst die Mädchen von Tahiti, nur dass es damals noch keine Fotografien und keine Reklameplakate gab.“
Dass Samoa – gemeint ist das heutige West-Samoa – damals nicht das gleiche Schicksal wie Tahiti ereilte, dass es bis auf den heutigen Tag Überlieferung und Kultur nahezu bewahren und sich fast ungeschädigt der westlichen Plastik-Kultur erwehren konnte, erscheint wie ein Wunder und ist doch keines. Denn hierfür gibt es Gründe, die sich durch den Ablauf der Geschichte selbst erklären.
Die „Entdeckung“ durch den Admiral Roggeveen am 14. Juni 1722 und die sich anschließende Christianisierung brachten.



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