Arnold | Die Gruppe 47 | Sonstiges | 978-3-8445-0679-2 | www.sack.de

Sonstiges, Deutsch

Arnold

Die Gruppe 47

Zwei Jahrzehnte deutscher Literatur
Erscheinungsjahr 2002
ISBN: 978-3-8445-0679-2
Verlag: Der Hörverlag

Zwei Jahrzehnte deutscher Literatur

Sonstiges, Deutsch

ISBN: 978-3-8445-0679-2
Verlag: Der Hörverlag


»Sie hat eine wunderbare Funktion gehabt, sie hat Autoren zusammengeführt, sie hat Freundschaften gestiftet, einen bestimmten Stil der Kritik entwickelt« Heinrich Böll über die Gruppe 47

Die Gruppe 47 hat die Aufbaujahre der Bundesrepublik begleitet und geprägt. 1947 gründete Hans Werner Richter diesen losen, aber einflussreichen Verbund von Schriftstellern und Kritikern. Über zwei Jahrzehnte lang verfolgte die Gruppe ihr hochgestecktes Ziel: eine radikale Erneuerung der Literatur und des politisch-gesellschaftlichen Lebens. Für viele heute berühmte Schriftsteller und Kritiker wie Heinrich Böll und Günter Grass, Ingeborg Bachmann und Martin Walser, Peter Handke und Joachim Kaiser wurde diese Dichtervereinigung zur literarischen Heimat.

Die Tondokumentation von Heinz Ludwig Arnold gibt die kreative und oft hitzige Stimmung der Tagungen wieder. Aus Mitschnitten der Lesungen der Gruppe 47 und Interviews mit deren Sympathisanten und Kritikern stellt der Autor ein Feature zusammen, das die Geschichte dieser ungewöhnlichen Dichtervereinigung von den Anfängen 1947 bis zur Auflösung 1967 umfasst.
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Weitere Infos & Material


Grass, Günter
Günter Grass, 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1947/48 eine Steinmetzlehre und studierte anschließend Grafik und Bildhauerei in Berlin und Düsseldorf. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 sein erster Roman 'Die Blechtrommel', für den er den "Preis der Gruppe 47", der er zusammen mit Heinrich Böll angehörte, bekam. Sein Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, so erhielt er u. a. den "Georg-Büchner-Preis" (1956), den "Großen Literaturpreis" der Akademie der Bayerischen Künste (1994) und schließlich 1999 als erster deutscher Nachkriegsautor seit Heinrich Böll den "Nobelpreis für Literatur". Seit 1993 war der politisch stark engagierte Schriftsteller Ehrendoktor der Universitäten Kenyon College, Harvard Poznañ und Gdañsk sowie Ehrenbürger von Gdañsk. Bis zu seinem Tod im April 2015 lebte er in der Nähe von Lübeck.

Richter, Hans Werner
Hans Werner Richter wurde 1908 in Bansin auf Usedom geboren. Nach dreijähriger Lehre arbeitete er als Buchhändler und für Verlage. 1947 gründete sich die Gruppe 47, das wichtigste literarische Forum der Bundesrepublik Deutschland, das er dreißig Jahre lang leitete. Er veröffentlichte mehrere Romane und wurde u.a. mit dem Fontane-Preis und dem Großen Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet. Hans Werner Richter starb 1993 in München.

Bachmann, Ingeborg
Ingeborg Bachmann, 1926-1973, wurde für ihre Lyrik u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1957 und dem Großen Österreichischen Staatspreis 1968 ausgezeichnet. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. 1950 promovierte sie über Heidegger. 1953 ging Ingeborg Bachmann als freie Schriftstellerin nach Italien, wurde zwei Jahre darauf Dramaturgin in München und lehrte ab 1960 Poetik an der Universität Frankfurt. 1965 kehrte »die Bachmann«, zum letzten Mal, nach Italien zurück. Werk und Wirken der Ingeborg Bachmann widerfuhren zahlreiche Ehrungen. Zu den wichtigsten Auszeichnungen gehören der Bremer Literaturpreis 1957, der Büchner-Preis 1964 und der Große Österreichische Staatspreis 1968

Arnold, Heinz Ludwig
Heinz Ludwig Arnold, geboren 1940, war Publizist und galt als wichtiger Vermittler der Gegenwartsliteratur. Er gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur "text + kritik", deren erste Ausgabe dem Schriftsteller Günter Grass gewidmet war. Zudem war er Honorarprofessor an der Georg-August-Universität Göttingen. Neben zahlreichen Editionen und Buchveröffentlichungen gab Arnold von 1995 bis 2000 die Anthologie "Die deutsche Literatur seit 1945" heraus. Ab 2004 erarbeitete er als Herausgeber die dritte Auflage von "Kindlers Literatur Lexikon". Im Laufe seines Lebens traf Arnold viele berühmte Schriftsteller - wie Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch - zum persönlichen Gespräch. Er starb 2011 in Göttingen.



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