Assig / Echter | „Eines Tages werden sie sehen, wie gut ich bin!“ | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Assig / Echter „Eines Tages werden sie sehen, wie gut ich bin!“

Wie Karrieremythen Ihren Erfolg blockieren und Sie dennoch weiterkommen

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

ISBN: 978-3-641-29398-7
Verlag: Ariston
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das Geheimnis erfolgreicher KarrierenAndere arbeiten hart, Sie arbeiten härter. Trotzdem bekommen Sie nicht die attraktive Position, die Sie sich wünschen? Dann enthält dieses Buch eine Überraschung für Sie: Noch mehr Leistung wird Sie nicht weiterbringen.Das wissen die Topmanagement-Beraterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter aus langer Erfahrung. Sie haben unzählige Menschen dabei unterstützt, die Ursachen für ihren Karrierestillstand zu finden. Meistens sind Karrieremythen schuld, die zu echten Hindernissen werden. Also raus aus dem Kopf damit!Auf überraschende Art und Weise holen Assig und Echter ihre Leser*innen aus der Mehr-und-härter-arbeiten-Sackgasse und zeigen, wie aus Karrieremythen effektive Karrierestrategien werden. So kommen Sie wirklich voran!
Assig / Echter „Eines Tages werden sie sehen, wie gut ich bin!“ jetzt bestellen!

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1. Mythos:
Die da oben sind narzisstische Egomanen Wie der Mythos sich zeigt: »Mit denen da oben habe ich nichts zu tun und ich will nicht werden wie die.« Sind das nicht alles gefühllose Psychopathen oder sogar Verbrecher? Darüber sind sich viele Menschen einig: »Ja, das Spitzenpersonal der Wirtschaft besteht aus unfähigen, machthungrigen, gierigen Egomanen.« Diese Sichtweise wird immer wieder neu angeheizt durch die ewig gleiche Titelgeschichte, durch Bücher über Gier und das Versagen des Topmanagements. Von Nieten in Nadelstreifen Anfang der 1990er Jahre3 über einen Artikel in der ZEIT, die Arbeitswelt sei »ein Eldorado für Sonderlinge«4, und Bücher wie Ich arbeite in einem Irrenhaus5 bis hin zu Spiegel.de, der den Rückzug des äußerst erfolgreichen Microsoft-Chefs Steve Ballmer kommentierte mit »[…] geht nun einer der letzten großen Irren der Tech-Branche von Bord«6, zu einem Stern-Online-Beitrag, in dem zu lesen ist: »Die Versager: von überschätzten Top-Managern und beratungsresistenten Egomanen«7. Die Psychopathen sind unter uns »[…], direkt an den Schaltstellen der Macht«8, oder auf dem Weg dahin: »Es wächst eine Generation von Narzissten heran«9, die Studie Die Jungbullen kommen, die in diesem Artikel vorgestellt wird, wird immer wieder in den Wirtschaftsmedien unter einem anderen Titel neu aufgelegt – und auf diese Weise untermauert. Sie brauchen kein großes, sondern ein starkes Ego Narzissmus ist leicht zu beweisen, weil alle Menschen narzisstische Anteile haben – ambitionierte, junge, aufstrebende Menschen haben mehr solche Anteile als andere. Am Anfang jeder Karriere brauchen Menschen ein starkes Ego. Was ist das Ego? Es ist pure Energie, das Selbst-Zutrauen, das Größenselbst, die Lust und der Drang, den eigenen Werten, Anliegen und Interessen Dominanz zu verschaffen. Es braucht das Ego, um Großes für die Welt zu bewirken, den eigenen Lebenssinn zu finden, unsichere Zeiten durchzustehen und mit Widerständen umzugehen. Dann steht das Ego im Dienst der Ambition. Es dient Ihrer Ambition und damit anderen Menschen, es erkennt die Größe anderer an und lernt, lernt, lernt. In jedem großen Unternehmen gibt es narzisstische Menschen, schwierigste Persönlichkeiten und auch Kriminelle. Und es gibt herzliche, zugewandte, engagierte Personen und echte Führungstalente. Der kritische Blick richtet sich auf einzelne Negativbeispiele. Von ihnen wird auf die gesamte Topliga geschlossen, weil es über solide, fähige und exzellente Topmanagerinnen und Topmanager nichts Skandalöses zu berichten gibt. Die schweigende Mehrheit der integren, guten Führungspersonen inszeniert sich nicht in den sozialen Medien, sondern engagiert sich Tag für Tag für Wachstum, Sanierung, Digitalisierung, für Kunden und Kundinnen sowie Mitarbeitende. Verantwortungsvoll. Unauffällig. Unspektakulär. Alles Verrückte? Gierige Egomanen – eine Sichtweise, die sogar von den diskreditierten Personen selbst übernommen wird, die in Geheiminterviews mit ihren »Versagerkolleg*innen« abrechnen, wie geschildert in Klasse!: Die wundersame Welt der Manager von Dagmar Deckstein.10 Das klingt dann so: »Von der Fähigkeit zur Selbstreflexion oft keine Spur, die Demutsgesten der Hofschranzen nehmen sie für bare Münze und halten sich über kurz oder lang tatsächlich für den Größten.« »Dort wimmelt es nur so von Selbstbeweihräucherung.« Oder: »Aufgrund solcher Konstellationen [Untertanengeist – Anm. d. Autorinnen] wird diese Neigung von Konzernchefs, in die Selbstüberschätzung und Selbstherrlichkeit abzuheben, in einem fortlaufenden Prozess ständig verstärkt.«11 Auch Coaches beteiligen sich am Topmanagement-Bashing und sprechen abschätzig von ihren Klient*innen. Wenn sie empört in Interviews dem staunenden Publikum verraten, dass sie dem Bankenvorstand Demut beibringen mussten, weil er sonst zu gierig und ein »emotionaler Krüppel« sei, werden bei den Leser*innen die eigenen Erinnerungen angestachelt und Vorbehalte geschürt. Waren es nicht die CEOs von Banken, die die Welt durch die globale Finanzkrise an den Abgrund gebracht haben? Sieht man nicht manchen »Alphamännern« ihren brutalen Ehrgeiz geradezu an? In manchen Führungskräftemeetings wird ihnen ihre Unfähigkeit von Gastredner*innen vorgehalten, manchmal sogar auf der Weihnachtsfeier. Oder es werden »lustige« Unternehmenstheater engagiert, um betriebsintern die Schwächen dieses unfähigen Personals aufzudecken. Tatsache ist: Es gibt miese Chefs. Tatsache ist auch: Es gibt miese Unternehmen mit schwierigsten, unwürdigen Arbeitsbedingungen. Ihre Verfehlungen werden zu Recht öffentlich, weil sie Menschen belogen, betrogen oder herabgesetzt haben und diese sich irgendwann wehren. Oft erst nach Jahren, wenn vieles zusammengekommen ist, wenn es mehrere Zeug*innen gibt. Es ist eine andauernde gesellschaftspolitische Aufgabe, gegen Missstände zu opponieren, was viele Betriebsrät*innen, Mitarbeitende, Führungspersonen, Gewerkschaften und politische Organisationen auch tun. Sie sind heute in der Mehrzahl. Kooperation und freundschaftliche Zusammenarbeit ist bereits jetzt die Unternehmensrealität vieler Menschen. Das ist nicht nur der Anspruch an Unternehmen, sondern von Unternehmen. Diese Veränderungen sind immanent und fortlaufend. Wie sich der Mythos mit Ihren inneren Widerständen verbündet und Ihrer Karriere schadet: »Ich kann nichts verändern, auf mich wird nicht gehört, ich habe keinen Einfluss.« Entscheidungen in Unternehmen sind für die meisten Menschen undurchschaubar. Um das Spitzenpersonal in allen Organisationen ranken sich auch deshalb Mythen, weil die Einfluss- und Machtdynamiken nicht entziffert werden können. Der Arbeitsalltag vieler Menschen wird bestimmt von Entscheidungen, die sie direkt betreffen, an denen sie oftmals aber keinen Anteil haben. Es ist für sie unverständlich, warum sie keinerlei Spielraum in der Gestaltung ihrer Arbeit haben, obwohl in den Führungsleitlinien von Eigenverantwortung die Rede ist. Sie erkennen keinen Sinn in den Kontrollmechanismen, da sie selbst die Fachleute in ihren Bereichen sind. So entstehen Ohnmachtsgefühle. In unterschiedlichen Intensitäten haben alle Menschen sich schon einmal machtlos erlebt, ob in Familie, Beziehungen, Freundschaften, Schule oder innerhalb der Unternehmenshierarchie. Für ambitionierte Menschen ist dieses Gefühl der Machtlosigkeit unerträglich, denn sie wollen etwas bewirken, haben die besten Absichten und werden doch ausgebremst. Wie sollen sie damit umgehen? Es erdulden, kündigen oder einen offenen Konflikt anzetteln? Diese innere Zerrissenheit lösen Menschen auf unterschiedliche Weise. Von einer teilnahmslosen Beobachtung, »was die da oben wieder ohne uns machen«, bis zur inneren Kündigung ist es kein weiter Weg. Sich fremdbestimmt fühlen, ohne Einfluss zu sein, ist ein unangenehmes Gefühl und möchte sich Ausdruck verschaffen. Für manche durch Nörgeln, Lästern, Jammern – so können sie sich gegen die Übeltäter »da oben« zumindest verbal auflehnen. Die gemeinsame Empörung bestärkt zudem für kurze Zeit das Wir-Gefühl und ist ein Ventil gegen die Ohnmacht. Aber es gibt dabei ein Problem: Das Narrativ von den miesen Chefs in diesen miesen Unternehmen macht Einsichten und Lernen überflüssig, denn dagegen »kann man schließlich nichts machen«. Kritik löst Distanz aus, selbst wenn jemand zustimmt Menschen haben das Bedürfnis, loyal zu sein und mit guten Chef*innen und Kolleg*innen zu arbeiten. Wenn jemand negativ über andere oder über Vorgesetzte spricht – aggressiv, zynisch oder auch »nur« ironisch –, vermittelt er als unterschwellige Botschaft Abgrenzung und Abwertung. Von denen, die sich als Kritiker*innen über andere erheben, entfernen sich Gesprächspartner*innen unbewusst unmerklich. Denn Menschen sind beunruhigt, wenn Negatives über vertraute Menschen gesagt wird. Wenn die Zuhörenden zudem ihre Vorgesetzten eigentlich ganz okay finden und gerne für sie arbeiten, entsteht eine kognitive und emotionale Dissonanz. Sie möchten das nicht empfinden, also meiden sie den Kontakt zum Kritiker. Diesem ist gar nicht klar, welche Folgen er mit seinen negativen Reden auslöst. Er hat sich Zustimmung und Anerkennung gewünscht, und nun spürt er die Irritationen und die Distanz. Die negativen Aussagen werden heftiger, die sprachlichen Entgleisungen vehementer, die Empörung größer. Das passiert auf allen Hierarchieebenen, sogar manche Vorstandsmitglieder fühlen sich gemobbt. So kommt es zu diesen fatalen Interviews, in denen »nachgetreten« wird und die im Nachhinein zutiefst bedauert werden. Kritik signalisiert Ohnmacht Mit Nörgeln, Lästern, Jammern und Co. signalisieren Sie, dass Sie die Welt von unten nach oben betrachten und sich selbst eher ohnmächtig weit unten verorten. Genau da werden Sie dann auch von anderen gesehen, als machtlos und schlechte Stimmung verbreitend, für keine größeren Aufgaben geeignet. Das wiederum bestätigt Sie in Ihrer Sicht auf das Unternehmen – und schon schließt sich der Kreis, der keine Entwicklung mehr möglich macht und zu keinen neuen Erkenntnissen führt. So versanden Karrieren. Wenn sich eine Haltung verfestigt, dass der Chef nichts kann – alle Vorgesetzten nichts können –, dass es in diesem...


Assig, Dorothea
Dorothea Assig und Dorothee Echter führen herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu großen Karrieren und nachhaltiger Reputation. Sie beraten Organisationen dabei, wie sie ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen beflügeln und Erfolge leichter erzielen können. Assig und Echter leiten Seminare, halten Vorträge und publizieren ihre Erkenntnisse in Fachzeitschriften, auf ihrem LinkedIn-Blog und in ihrem Newsletter. Die Beraterinnen sind Konferenzrednerinnen und Autorinnen mehrerer Managementbücher.Im Februar 2021 veröffentlichten sie einen Gastbeitrag auf Spiegel.de, in dem sie die bremsende Kraft von Karrieremythen erstmals klar benannten. Der Artikel wurde sagenhafte 170.000mal gelesen und die Kommentarspalte lief über. Eine Mehrheit der Leser*innen wünschte sich umsetzungsreife Strategien zur Entlarvung von Karrieremythen sowie wirksame Erkenntnisse für die eigene Karrieregestaltung. Diesem Wunsch folgen Dorothea Assig und Dorothee Echter mit ihrem neuen Buch.

Echter, Dorothee
Dorothea Assig und Dorothee Echter führen herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu großen Karrieren und nachhaltiger Reputation. Sie beraten Organisationen dabei, wie sie ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen beflügeln und Erfolge leichter erzielen können. Assig und Echter leiten Seminare, halten Vorträge und publizieren ihre Erkenntnisse in Fachzeitschriften, auf ihrem LinkedIn-Blog und in ihrem Newsletter.


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