Buch, Deutsch, Band 2, 192 Seiten, PB, Format (B × H): 142 mm x 213 mm, Gewicht: 245 g
Biographisch-systematische Studien zur Frühgeschichte der Kommunikationsforschung
Buch, Deutsch, Band 2, 192 Seiten, PB, Format (B × H): 142 mm x 213 mm, Gewicht: 245 g
Reihe: Theorie und Geschichte der Kommunikationwissenschaft
ISBN: 978-3-931606-95-4
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Zeitung, Werbung und Öffentlichkeit sind seit der Wende zum 20. Jahrhundert Gegenstand akademischer Forschung. Robert Park, später Chicago School of Sociology, legt in seiner Heidelberger Dissertation 1904 wegweisende Überlegungen zu einer Theorie der Öffentlichkeit vor. Sein Zeitgenosse Victor Mataja erkennt Werbung bereits als Kommunikationsform und verfasst darüber das Standardwerk seiner Zeit. Auf Park wie Mataja berufen sich später die Zeitungswissenschaftler der Weimarer Republik. Deren Themen sind u.a. Pressestatistik und Frühgeschichte der Presse.
Der Band stellt diesbezüglich die innovativen Ansätze von Günter Ost zur Methode der Stichtagserhebung und von Johannes Kleinpaul vor; letzterer revidiert damals aktuelle Auffassungen über den Nachrichtenverkehr des 16. und 17. Jahrhunderts. - Nicht nur mit Park internationalisiert sich die frühe Kommunikationsforschung: Ono Hideo importiert das Modell der deutschen Zeitungswissenschaft in den 1930er Jahren an die Universität Tokyo.
Der Band enthält Studien von Holger Böning (zu Johannes Kleinpaul), Erik Koenen/Arnulf Kutsch (zu Günter Ost), Mathias Kusche (zu Victor Mataja), Lars Lierow (zu Robert E. Park) und von Fabian Schäfer (zu Ono Hideo).
Die Herausgeber: Stefanie Averbeck ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft der Universität Leipzig. Arnulf Kutsch ist Inhaber des Lehrstuhls für Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft der Universität Leipzig.