E-Book, Deutsch, 256 Seiten
Aziz Wie du von Daytrading gut leben kannst
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-98609-597-0
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Aktienhandel für den Vermögensaufbau
E-Book, Deutsch, 256 Seiten
ISBN: 978-3-98609-597-0
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Aller Anfang ist schwer – das gilt insbesondere für den professionellen Aktienhandel. Der erfahrene Profi-Trader Andrew Aziz nimmt seine Leser an die Hand und erklärt leicht verständlich und mit dem nötigen Fachwissen, was ein professioneller Daytrader für sein tägliches Geschäft benötigt und wie sich regelmäßige Gewinne erzielen lassen, um langfristig gut vom Traden zu leben.
Aziz erklärt, welche Werkzeuge und Software benötigt werden, wie man den richtigen Broker findet und wie der typische Tagesablauf eines Traders aussieht. Der Leser lernt den Unterschied zwischen Day- und Swingtrading und zwischen selbstständigen und institutionellen Tradern kennen und wird in die wichtigen Grundlagen des Risikomanagements und der Tradingpsychologie eingeführt.
Für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen wertvoll ist ein umfassender Überblick über neun klassische Handelsstrategien, die mit nachweislichem Erfolg von zahlreichen Profis eingesetzt werden, und Tipps zum Erarbeiten der eigenen, ganz persönlichen Strategie. Ein modernes Standardwerk des Daytradings, das jeder, der in Zukunft seinen Lebensunterhalt mit Daytrading bestreiten möchte, unbedingt lesen sollte.
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Vorwort
»Jeder für sich ist ein Tropfen.
Gemeinsam sind wir ein Ozean.« Ryunosuke Satoro Schon bei unserer ersten Begegnung erteilte mir Andrew eine Lektion, die sich gewaschen hatte. Das war im »Sarabeth’s«, meinem erklärten Lieblingslokal für einen Wochenendbrunch in New York, wo ich mit einem mir noch unbekannten Mitglied der Trading-Community verabredet war, das neuerdings Furore machte. Gewöhnlich bin ich eher öffentlichkeitsscheu. Ich verbringe 85 Prozent meiner Zeit in unserer Eigenhandelsabteilung in New York. Meine Firma verfügt zwar selbst über einen Bereich für die Ausbildung von Tradern (SMB Training), doch mein Team amüsiert sich regelmäßig darüber, dass ich so wenige Leute aus der Branche kenne. Da kommt Andrew. Wir begrüßen uns und bestellen. Wir fachsimpeln. Er übt Nachsicht mit mir ob meiner absoluten Unkenntnis seiner Arbeit und der meisten anderen Dinge, die sich außerhalb der Wände von SMB Capital zutragen – der Eigenhandelsfirma, die ich 2005 mitgründete. Ich nippe an meinem frisch zubereiteten Eistee mit extra Zitrone und warte darauf, dass mir Andrew meine eben gestellte Frage beantwortet: »Sag mal, wie viele Mitglieder hat Bear Bull eigentlich?« – »Über 600«, entgegnet er gänzlich unprätentiös. Um ein Haar hätte ich meinen Eistee über den Tisch gespuckt. Ich denke nur: »Mann, was bin ich für ein Blindgänger. Wie kann es sein, dass ich diesen Kerl nicht kenne?« Ich war ehrlich beeindruckt – so viele Mitglieder in so kurzer Zeit? Vor allem aber vermittelte Andrew mir die Lernkultur, die er für die privaten und unabhängigen Trader seiner Trading-Community entwickelt hatte – den Bear Bull Traders. Andrew habe ich es zu verdanken, dass ich seither nie wieder zu einem Treffen mit einem führenden Vertreter aus der Welt der privaten und unabhängigen Trader wie ihm erscheine, ohne mich gebührend darauf vorzubereiten und mich über die wichtige Tätigkeit zu informieren, die sie mit so vielen anderen für so viele Menschen ausüben. Ich weiß diese Lektion sehr zu schätzen und beherzige sie täglich bei meiner Arbeit. Seit jenem Gespräch ist Bear Bull Traders noch größer geworden. Doch nicht nur die Mitgliederzahl imponiert, sondern die gesamte Community und die Lernkultur, die Andrew entwickelt hat. Lassen Sie mich dazu ein paar Anekdoten beitragen. Nach dem Brunch, zu dem ich so ahnungslos gegangen war, veranstalteten SMB und Bear Bull Traders gemeinsam ein Webinar für ihre Trading-Community. Dadurch erfuhr ich schnell mehr über die hohe Qualität ihrer Kultur – der besagten Lernkultur eben. Wenn ich um einen Beitrag zu einem Webinar gebeten werde, werde ich gewöhnlich auch gefragt, über welches Thema ich gern referieren würde. In Wirklichkeit interessiert das leider keinen, solange sie nur den Trading-Autor und Mitgründer von SMB verpflichten können. Als ich um eine Präsentation für die Community von Bear Bull Traders ersucht wurde, war das anders. Diese ganz neue Erfahrung überraschte mich positiv. Ein einflussreiches Mitglied der Community schlug vor, er würde mir einen Playbook-Trade vorlegen und ich solle dazu kritisch Stellung nehmen. Wie bitte? So etwas hatte ich ja noch nie gemacht. Für die Teilnehmer des Webinars wäre das eine hervorragende Gelegenheit, etwas zu lernen. Wer waren diese Leute (von Bear Bull Traders)? Also einigten wir uns auf folgendes Thema: Wie sichert man sich als Trader durch das Playbook kontinuierliche Gewinne? Hier noch ein bisschen Kontext zum Thema des Webinars: Mein zweites Buch trägt den Titel The Playbook und erklärt, wie ein Trader sein Geschäft zum Beruf machen kann. Kurz gesagt geht es darum, ein Playbook speziell für die Trades zu entwickeln, die dem betreffenden Trader am meisten liegen, damit er sich künftig einfach nach diesen Abläufen richten kann. So ein Playbook-Trade ist eine Übung, die unser Trader-Nachwuchs bei SMB täglich durchführt, um sein Geschäft aufzubauen. Andrew hebt in diesem Buch sehr nachdrücklich hervor, wie wichtig ein Businessplan für den Erfolg eines Traders ist. Doch zurück zum Thema des Webinars, das mich damals im Grunde vor folgende Aufgabe stellte: »Ich bin ein ernst zu nehmender privater Trader, der euch gern seine ernst zu nehmende Arbeit vorführen würde, damit unsere Trading-Community aus ernst zu nehmenden aufstrebenden Tradern echte, spürbare Fortschritte machen kann.« Es kam zu einem gehaltvollen, höchst informativen Austausch über das Playbook des betreffenden Mitglieds, von dem die Trading-Community wirklich profitieren konnte. Hinzu kam, dass das Webinar natürlich ausgebucht war – und ebenso groß angelegt wie andere, an denen ich mich beteiligt hatte. Als Autor und Trader nahm ich bei dieser Bear-Bull-Traders-Community ein Muster wahr. Dann kam die Fragerunde. Dabei offenbart sich stets die Kultur einer Trading-Community. Drehen sich die gestellten Fragen darum, wie viel Geld wir an unseren Trades verdienen? Oder um den Prozess, der zu diesem Erfolg führt? Es kamen Fragen zum Prozess – oder besser gesagt, es kamen Fragen, wie ich sie von den professionellen aufstrebenden Tradern aus unseren eigenen Reihen erwartet hätte. Einflussreiche Gruppen brauchen außergewöhnliche Leitfiguren. Meiner Erfahrung nach denken diese in erster Linie daran, wie sie anderen weiterhelfen können. Nicht anders war das bei Andrew. Andrew und ich kannten uns also bereits, waren aber zugegebenermaßen noch in der Sondierungsphase unserer Beziehung, als ich den Ruf in den Verwaltungsrat von Traders4ACause angenommen hatte und dabei half, das Vortragsprogramm für unsere Präsenzveranstaltung in Las Vegas zusammenzustellen. Wir waren auf der Suche nach hochkarätigen Rednern, die echte Trader waren und der Trading-Community etwas zu sagen hatten – nicht nach Profitgeiern, wie sie in Trading-Schulungen so oft zu finden sind. Unwillkürlich dachte ich an Andrew. Ich sprach ihn an und fragte, ob er vielleicht bereit sei, auf der gemeinnützigen Veranstaltung zu sprechen und diese zu unterstützen. Gewöhnlich musste ich bei einer solchen Anfrage lange Erklärungen dazu abgeben, welche Vorteile es für den Redner und sein Unternehmen haben könnte, sich in so eine Organisation einzubringen. Wir haben dazu sogar eine Präsentation mit vielen Folien. Doch Andrew sagte schon nach wenigen Minuten zu, sich zu beteiligen. Und nicht nur das, auch Bear Bull Traders war dabei. Darüber hinaus wollte er noch spenden und über seine Mailing-Liste Mitglieder seiner Community zur Teilnahme animieren. Großzügiger und hilfsbereiter hätte er nicht sein können – und das, ganz ohne zu wissen, was er und/oder sein Unternehmen davon haben würden. Was ihn übrigens auch gar nicht interessierte. Unbedingt erwähnenswert ist meines Erachtens aber auch, was passierte, als SMB und Bear Bull Traders sich zum zweiten Mal zusammentaten, um ein Webinar für seine Trading-Community zu veranstalten. Dieses Mal einigten wir uns auf das Thema Gemeinschaftliches Lernen in einer Trading-Community / Mit Insider-Einblick ins Mentoring des Trading-Nachwuchses einer New Yorker Eigenhandelsfirma. Andrew schlug vor, dass SMB auf dem Webinar für unser Flaggschiff-Schulungsprogramm SMB DNA werben sollte – als Ressource für seine Trading-Community. Diese Anregung kam von dem begeisterten Weltenbummler, während er von den Wanderwegen von Machu Picchu aus in einen Zoom-Call mit seinem Team und SMB zugeschaltet war. Das Marketing-Team unserer Aus- und Weiterbildungssparte SMB Training meinte daraufhin, wir sollten erfassen, wie viele Anmeldungen aus Andrews Community kamen, und Bear Bull Traders am Umsatz beteiligen. Alle waren einverstanden. Keine 15 Minuten später bekam ich eine E-Mail von Andrew, in der er mich anwies, alle auf Bear Bull Traders entfallenden Umsatzanteile an Traders4ACause weiterzuleiten. Dort könne man mit dem Geld sicher mehr anfangen. Wer tut so etwas? Außergewöhnliche Leitfiguren einflussreicher Gruppen ziehen ernsthafte, wertvolle Menschen an. Das war bei Bear Bull Traders nicht anders, wie ich feststellte. Vor Kurzem organisierte Bear Bull Traders für seine Mitglieder eine Veranstaltung in New York und ersuchte meinen Trading-Partner Steve Spencer, Dr. Brett Steenbarger, Coach und Mentor unserer Trader, und verschiedene der erfolgreichsten Trader von Hedgefonds und Institutionen weltweit und auch meine Wenigkeit um ihre Teilnahme. Ich konnte leider nicht, weil ich mir den Termin für meinen Sohn freigehalten hatte, doch mein Partner erzählte mir, die Veranstaltung sei gut besucht gewesen – von einer Vielzahl ernst zu nehmender Trader. Für den nächsten Morgen hatte ich mich mit Andrew zu einem zeitigen Frühstück in der City verabredet, weil wir uns länger nicht gesprochen hatten. Er fragte, ob er ein paar besondere Mitglieder der Community von Bear Bull Traders mitbringen dürfe, die mich gern kennenlernen wollten. Ein paar – ich dachte da an zwei oder drei. In Wirklichkeit waren es acht einflussreiche Mitglieder von Bear Bull Traders, die sich gern mit mir unterhalten wollten. Ein anderer entschuldigte sich per Textnachricht, weil er es nicht geschafft hatte. Ich genoss diesen Samstagvormittag in New York in vollen Zügen – wie jedes Trading-Gespräch mit interessierten Gleichgesinnten. Wenn es eine grundlegende Lehre gibt, die ich aus der Leitung eines Trading-Unternehmens seit 2005 und aus...