E-Book, Deutsch, 428 Seiten
Badstieber / Amrhein (Un-)mögliche Perspektiven auf herausforderndes Verhalten in der Schule
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7799-5709-6
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Theoretische, empirische und praktische Beiträge zur De- und Rekonstruktion des Förderschwerpunkts Emotionale und Soziale Entwicklung
E-Book, Deutsch, 428 Seiten
ISBN: 978-3-7799-5709-6
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Benjamin Badstieber ist akademischer Rat am Lehrstuhl Inklusive Pädagogik und Diversität am Institut für Erziehungswissenschaften an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Bettina Amrhein hat die Leitung des Lehrstuhls für Inklusive Pädagogik und Diversität am Institut für Erziehungswissenschaften an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen inne.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Einführung – Kurswechsel im Umgang mit als störend wahrgenommenem Verhalten in Schule und Unterricht;10
2.1;Inhalt und Aufbau des Bandes;14
3;I. THEORETISCH VERSTEHEN;24
3.1;Die Mehrdimensionale Diagnostik – Von der wahrnehmbaren Erscheinung zum Verborgenen – die Rekonstruktion als Möglichkeit des Verstehens und des Erklärens;25
3.1.1;Vorbemerkungen;25
3.1.2;Veränderung der Perspektive;26
3.1.3;Orientierungen mit Blick auf eine subjektorientierte Diagnostik;26
3.1.4;Fazit;38
3.2;Lehrkräfte und Schüler*innen auf gemeinsamer Entdeckungsreise – Die emotionale-soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unterstützen;40
3.2.1;Einleitung;40
3.2.2;Die Pädagogik und der Blick auf „schwierige“ Kinder und Jugendliche;41
3.2.3;Zur emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen;43
3.2.4;Zur sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen;47
3.2.5;Widersprüche, Be-Hinderungen und Krisen der Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen;49
3.2.6;Pädagogische Aspekte und Perspektiven;51
3.2.7;Fazit;57
3.3;Ökonomisierungsstress und Unterrichtsstörungen;59
3.3.1;Vorbemerkungen;59
3.3.2;Schulische Inklusion: Ökonomisierungsstress und Mentalitätswandel;60
3.3.3;Ökonomisierungsstress und Mentalitätswandel in den Schulen;62
3.3.4;Passungsprobleme? Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung;63
3.3.5;Neue Realität, neue Antinomien;66
3.3.6;Nachpädagogische Zeiten;68
3.3.7;Schließlich;71
3.4;Zur Bedeutung des schulischen Leistungsdispositivs für die Ausdifferenzierung und das Überdauern des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung – eine systemtheoretische Reflexion;78
3.4.1;Mediale Relevanz von Leistung im schulischen Unterricht;80
3.4.2;Supplementäre Funktionalität der Disziplinierungen und des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung;83
3.4.3;Dispositive Vernetzung und subjektivierende Gewalt des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung;86
3.5;Wider die Verhaltensregulation und Responsibilisierung: Befähigungstheoretische Perspektiven (auf Inklusion);97
3.5.1;Problemaufriss: Problematisches Verhalten?;97
3.5.2;Verhalten in Verhältnissen;101
3.5.3;Befähigungstheoretische Perspektiven (auf Inklusion);105
3.5.4;Transformation und Vergewisserung;109
3.6;Einführung in Mad Studies für verhaltensgestörte Pädagog*innen;114
3.6.1;Was sind Mad Studies?;114
3.6.2;Grundbegriffe und Konzepte der Mad Studies;118
3.6.3;Mad Studies und ethische Fragen – Zwischen Dekonstruktion und Identitätspolitik;126
3.7;„(Un-)mögliche Kategorisierungen von Verhalten in der Schule“ – Historische und aktuelle Konstruktionen und Klassifikationen von als störend wahrgenommenem Schüler*innen-Verhalten;134
3.7.1;Einleitung;134
3.7.2;Konstruktionen von Normalität und Abweichung in der Pädagogik;135
3.7.3;Historische Kategorisierungsversuche von Verhaltensweisen, die bei Heranwachsenden als störend empfunden wurden;136
3.7.4;Moderne Kategorisierungsversuche von Verhaltensweisen, die bei Heranwachsenden als störend empfunden wurden;139
3.7.5;Moderne Kategoriensysteme und Testverfahren;141
3.7.6;Resümee;143
3.8;Schritte aus der teilnahmslosen VernunftErkennen, Erklären, Verstehen, Handeln hinsichtlich emotionalerund sozialer Entwicklung. Ein Essay.;146
3.8.1;Erkennen: Mit den Augen eines Zeitgenossen …;146
3.8.2;Erklären: Es gab nie eine Umkehr oder Besinnung …;150
3.8.3;Verstehen: … wenn der Dialog entgleist …;154
3.8.4;Handeln: Es geht um das Mögliche, das im Wirklichen (noch) nicht;159
3.9;Grundzüge einer Pädagogik der Ermöglichung. Zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten aus phänomenologischer Sicht – Ein Perspektivwechsel;167
3.9.1;Einleitung und Einbettung;167
3.9.2;Zur Phänomenologie;169
3.9.3;Zum pädagogischen Umgang mit Verhalten in der Schule;179
3.9.4;Fazit: Zum pädagogischen Umgang mit Schüler*innen mit auffälligen Verhaltensweisen – Oder: Eine ermöglichende Perspektive;184
4;II. EMPIRISCH BEOBACHTEN;188
4.1;Zur Problemkonstruktion im Diskurs der Sonderpädagogik bei Verhaltensstörungen;189
4.1.1;Einleitung;189
4.1.2;Statt einer Disziplingeschichte;190
4.1.3;Forschungspraktische Umsetzung;191
4.1.4;Differente Begriffe, aber eine geteilte Problemkonstruktion;193
4.1.5;Diskussion der Analysen: Zur These einer fortschreitenden Therapeutisierung;199
4.1.6;Ausblick;203
4.2;Machtwirkungen im Interdiskurs: Zur Delegitimation pädagogischer Zugriffe auf ‚nicht_normale‘ Verhaltensweisen in der sonderpädagogischen Wissensproduktion zum Phänomen ADHS;208
4.2.1;Hinführung;208
4.2.2;ADHS als prononciertes Gegenteil des Normalen;209
4.2.3;ADHS als Macht-Wissen-Formation;210
4.2.4;Der sonderpädagogische Fachdiskurs zum Thema ADHS als elaborierter Interdiskurs;212
4.2.5;Ergebnisdiskussion;214
4.2.6;Fazit;222
4.3;Bedingtes Verhalten – „Inklusionsbedingungen“ als Ausweis exkludierender Praxen am Beispiel des Umgangs mit Autismus;226
4.3.1;Einführung: Verhaltenserwartungen in Schule und Unterricht;226
4.3.2;Exempel der exkludierenden Effekte von „Inklusionsbedingungen“;228
4.3.3;Parallele Diskursformationen;234
4.3.4;Zum Verhältnis von Behinderungen und „Inklusionsbedingungen“ in Praxen und Diskursen;236
4.3.5;Kontingenzen ausweisen und pädagogische Handlungsräume eröffnen;239
4.3.6;Abschließende Bemerkungen: Die Erforschung von „Inklusionsbedingungen“ als allgemeinpädagogisches Programm;240
4.4;Grundschule in Zeiten der Pandemie – eine Fallstudie zu familialen Ungleichheiten und kindlichem Wohlbefinden;245
4.4.1;Einleitung;245
4.4.2;Stand der Forschung;246
4.4.3;Design der WoLeG-Studie;249
4.4.4;Befunde;251
4.4.5;Fazit;264
4.5;„Dealing with inequality“ – Reflexionen zum Lehrer*innenhandeln am Beispiel einer Bildungsexklusionskarriere;269
4.5.1;Einleitung;269
4.5.2;Method(olog)ische Erläuterungen;271
4.5.3;Empirische Analysen zur Bildungsexklusionskarriere zwischen Widerstand und negativer Klassifikation;275
4.5.4;Widerständige Schüler*innentaktiken: Sosin spielt mit ‚schlecht sein‘;275
4.5.5;Ambivalenzen im Bruch mit negativen Klassifikationen;280
4.5.6;Zur Strukturiertheit der Situation Sosins;281
4.5.7;Diskussion;283
4.5.8;Fazit und Ausblick;287
5;III. PRAKTISCH HANDELN;292
5.1;Scham und Menschenwürde – ein Thema für die Schule;293
5.1.1;Einleitung;293
5.1.2;Was ist Scham?;294
5.1.3;Wie zeigen sich Schamgefühle?;298
5.1.4;Wie wird Scham ausgelöst?;303
5.1.5;Scham infolge von Missachtung;303
5.1.6;Scham infolge von Grenzverletzung;305
5.1.7;Scham infolge von Ausgrenzung;307
5.1.8;Scham infolge von Verletzungen der eigenen Werte;308
5.1.9;Was ist zu tun?;309
5.2;Restorative Approaches in Schools: Technique or Philosophy?;312
5.2.1;Introduction;312
5.2.2;What are Restorative Approaches?;312
5.2.3;Why would a school want to introduce Restorative Approaches?;313
5.2.4;Where do Restorative Approaches come from?;314
5.2.5;What are the key elements of Restorative Approaches in schools?;314
5.2.6;Two Different Models of Justice;316
5.2.7;How do Restorative Approaches differ from authoritarian approaches in practice?;317
5.2.8;What’s is happening when people are responding restoratively?;318
5.2.9;Tensions between Authoritarian and Restorative models of discipline;320
5.2.10;Can Authoritarian and Restorative models co-exist in a school?;321
5.2.11;Key Practical Issues;322
5.2.12;Effective Staff Development;323
5.2.13;Some further fundamental questions;324
5.2.14;The Role of School Culture: The author’s perspective;326
5.2.15;Conclusions;328
5.3;Einladung zum Paradigmenwechsel ohne Rezeptgarantie! Neue Autorität in der Schule – Starker Halt durch starke Haltung;330
5.3.1;Paradigmenwechsel – schon wieder?;330
5.3.2;Schule – was sich einfach nicht ändert und was sich ändern könnte: Gedanken zum sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf emotional-soziale Entwicklung;333
5.3.3;Unterscheidung zwischen „verhaltensauffälligen Personen“ und „herausfordernden Situationen“;334
5.3.4;Neue Autorität in der Schule – Starker Halt durch starke Haltung!;334
5.3.5;Leitsätze;335
5.3.6;Präsenzen;337
5.3.7;Handlungsaspekte der Neuen Autorität;340
5.3.8;Feine Aussichten: Entwicklung ein (Berufs-)Leben lang;343
5.4;„Is anstreng, Lehrer sein?“ Die Praxis von Achtsamkeit und Mitgefühlfördert einen Perspektivwechsel auf „problematisches“ Verhalten Schulpraktische Beispiele aus achtsamen phänomenologischenGesprächen;346
5.4.1;Zuschreibung und achtsame Wahrnehmung;346
5.4.2;Das achtsame phänomenologische Gespräch;347
5.4.3;Praxisbeispiele aus der Schule;349
5.4.4;Physiologische und psychologische Grundlagen einer bewussten Beziehungsgestaltung;351
5.4.5;Verkörperte Regulation und achtsam mitfühlende Beziehungsgestaltung als pädagogische Kompetenzen;352
5.4.6;Fazit und Ausblick: Mut zur gemeinsamen Bildung;353
5.5;Attending In and Out: Synergising mindful and restorative practice;357
5.5.1;Introduction;357
5.5.2;Context – the impact of punitive and performative educational cultures;357
5.5.3;Mindful and restorative practice;360
5.5.4;The complementarity of mindful and restorative practice;364
5.5.5;Attending-in;366
5.5.6;Attending-out;370
5.5.7;Concluding discussion;374
5.6;„Gesundheit ist wichtig – auch im Kopf“: Evaluation psycho-sozialer Belastungsfaktoren von Schüler*innen und Eltern – Das Beispiel einer Duisburger Grundschule während der Corona-Krise;379
5.6.1;Vorwort;379
5.6.2;Einleitung;381
5.6.3;Methodologische Einordnung;382
5.6.4;Die Vorbereitung;384
5.6.5;Fragebogenentwicklung;384
5.6.6;Die gemeinsame Arbeit mit den Schüler*innen;386
5.6.7;Die Auswertung;388
5.6.8;Ausgewählte Ergebnisse;390
5.6.9;Konsequenzen der Befragung für Schulentwicklungsprozesse zur Entlastung von Schüler*innen und Eltern;391
5.6.10;Zusammenfassung;393
5.7;Bringing Mindfulness to Teaching, Breath by Breath;397
5.7.1;Teaching Begins with Me;399
5.7.2;Onward;408
5.8;„Was wird denn dann aus unserer Zunft?“ – Gemeinsam auf demWeg zur Konstruktion eines schulpädagogischen Blicks auf dasemotionale und soziale Erleben im Unterricht;410
5.8.1;Einleitung;410
5.8.2;Es geht zu viel verloren – (Sonder-)Pädagogische Professionalität im Umgang mit als störend wahrgenommenem Verhalten;412
5.8.3;(Sonder-)Pädagogische Artikulationen schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung;414
5.8.4;Empirische Einblicke – Lehrkräfte zwischen Beziehungsgestaltung und -abbruch;416
5.8.5;Lasst uns reden! – Gesprächsangebot an die (sonder-)pädagogischen Professionen;420
6;Autor*innenverzeichnis;425