Bätzing | Die Alpen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 484 Seiten

Bätzing Die Alpen

Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft

E-Book, Deutsch, 484 Seiten

ISBN: 978-3-406-68183-7
Verlag: C.H.Beck
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ist das Verschwinden der Alpen als menschlicher Lebens- und Wirtschaftsraum überhaupt noch aufzuhalten? Degenerieren sie zu einem Erlebnispark für die umliegenden Metropolen? Werner Bätzing zieht Bilanz seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem einzigartigen Natur- und Kulturraum der Alpen.
Bätzing schildert, wie die Alpen als Lebens- und Wirtschaftsraum und als Kulturlandschaft entstanden sind, wie diese im 19. und 20. Jahrhundert durch Tourismus, Industrie, Städtewachstum, Verkehr und den Zusammenbruch der Berglandwirtschaft vollständig verändert wurde (und wird), und er stellt die aktuelle Situation und die heutigen Probleme der Alpen im Überblick dar. Schließlich zeigt er, wie die modernen Wirtschafts- und Lebensformen so mit den traditionellen alpinen Umwelterfahrungen verbunden werden können, dass die Alpen auf neue Weise zu einem vielfältigen und dezentralen Lebens- und Wirtschaftsraum in Europa werden. Zahlreiche Fotos und Karten veranschaulichen die Argumente des Autors und machen die Lektüre zu einem Erlebnis.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;3
3;Impressum;4
4;Inhalt;5
5;Vorwort;9
6;I. Was Sind die Alpen? Kulturelle und Naturräumliche Voraussetzungen;13
6.1;1. Kulturelle Alpenbilder und politische Alpenabgrenzungen;13
6.1.1;Drei Alpenbilder in der europäischen Kulturgeschichte;13
6.1.2;Enge, mittlere und weite Alpenabgrenzungen;20
6.1.3;Die Alpenabgrenzung dieses Buches;23
6.2;2. Der Naturraum Alpen;25
6.2.1;Fünf Stadien der erdgeschichtlichen Entwicklung;26
6.2.2;Vier Gesteinsqualitäten und ihre Verteilung;28
6.2.3;Die Eiszeiten und ihre Auswirkungen;31
6.2.4;Die nivalen, glazialen und periglazialen Höhenstockwerke;31
6.2.5;Das Klima im Alpenraum;34
6.2.6;Die Vegetation im Alpenraum;39
6.2.7;Die Wälder im Alpenraum;41
6.2.8;Klimawandel in den Alpen;43
6.2.9;Zusammenfassung: Die Alpen als junges Hochgebirge;44
7;II. Die Alpen im Agrarzeitalter;47
7.1;1. Frühe Formen der menschlichen Alpennutzung;47
7.1.1;Erste Bauern im Alpenraum;47
7.1.2;Ackerbau und Almwirtschaft;51
7.1.3;Römische Impulse;55
7.1.4;Das dunkle Frühmittelalter;58
7.2;2. Die Blüte von Wirtschaft und Kultur im Mittelalter;59
7.2.1;Zwei Formen des Siedlungsausbaues;60
7.2.2;Das Wirtschaftssystem im Altsiedelraum;62
7.2.3;Das Wirtschaftssystem im Jungsiedelraum;66
7.2.4;Schwaighöfe und Walsersiedlungen;68
7.2.5;Das abrupte Ende im Jahr 1348;69
7.3;3. Verzögerte Modernisierungen in der Frühen Neuzeit;71
7.3.1;Das Ende der Selbstversorgung im «Hirtenland»;71
7.3.2;Gesellschaftliche und ökologische Folgen im Hirtenland;75
7.3.3;Agrarische Intensivierungen;76
7.3.4;Bergbau, Handwerk und Gewerbe;77
7.3.5;Wachsende Alpenstädte;80
7.3.6;Migrationen und Verkehr;84
7.3.7;Alpine Wirtschafts- und Kulturretardierung;85
7.4;4. Die grundlegende Umgestaltung aller Ökosysteme;87
7.4.1;Die Kulturstufe der Almen;88
7.4.2;Die Kulturstufe des Talbereichs;92
7.4.3;Die Urbarmachung der breiten Talauen;96
7.4.4;Die Veränderung der Ökosysteme und das neue Landschaftsbild;98
7.5;5. Die ökologische Stabilität der alpinen Kulturlandschaft;102
7.5.1;Die Äcker;102
7.5.2;Die Wiesen;103
7.5.3;Die Weiden;104
7.5.4;Der Wald;107
7.5.5;Vier Prinzipien der Stabilisierung;108
7.5.6;Kulturlandschaft als «natürliche» Lebensgrundlage;110
7.6;6. Naturraum und Wirtschaftsform;112
7.6.1;Naturraum und Nutzung;112
7.6.2;Fünf Wirtschaftssysteme und natürliche Grenzen;113
7.6.3;Selbstversorgung und Ökologie;115
7.6.4;Alpenspezifisches Wirtschaften;116
7.7;7. Kulturelle und politische Voraussetzungen eines nachhaltigen Wirtschaftens im Agrarzeitalter;118
7.7.1;Die kulturellen Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftens;118
7.7.2;Alpenspezifische Kulturen oder Alpenkultur?;121
7.7.3;Bevölkerungsregulierungen;122
7.7.4;Zur Bedeutung der «alpinen Freiheiten»;124
7.7.5;Politische Strukturen der Freiheitssicherung;125
7.7.6;Umweltzerstörung im Agrarzeitalter;128
8;III. Der Zusammenbruch der Traditionellen Alpenwelt und die Neuen Nutzungsformen der Moderne;131
8.1;1. Der Einbruch der Moderne in den Alpenraum;131
8.1.1;Zentrale Charakteristika der Industriegesellschaft;131
8.1.2;Die Alpen als Hindernis für die Industrialisierung;133
8.1.3;Der dreifache Beginn der Modernisierung der Alpen;134
8.1.4;Entwertungen und Aufwertungen;136
8.1.5;Ausblick;138
8.2;2. Verkehrserschließung der Alpen – Voraussetzung der Modernisierung;139
8.2.1;Fahrstrassenbau (ab 1805);140
8.2.2;Eisenbahnbau (ab 1867);142
8.2.3;Autostrassenbau (ab 1965);143
8.2.4;Hochgeschwindigkeitseisenbahnbau (ab 2007);144
8.2.5;Der Transitverkehr durch die Alpen;145
8.2.6;Eigenverkehr in den Alpen;147
8.2.7;Alpentransitpolitik;151
8.2.8;Ausblick;152
8.3;3. Landwirtschaft in den Alpen – unverzichtbar, aber zukunft slos?;152
8.3.1;Die Benachteiligung der Berglandwirtschaft;153
8.3.2;Vier Phasen des Rückgangs;156
8.3.3;Die Sonderentwicklung auf den Talböden der inneralpinen Trockenzonen;162
8.3.4;Ausblick;162
8.4;4. Die Industrie – übersehene Wirtschaftskraft in den Alpen;163
8.4.1;Fünf Typen von Industrieanlagen;163
8.4.2;Die Bedeutung der Industrie in den Alpen;165
8.4.3;«Ubiquitäre Betriebe» entlang der Transitachsen;166
8.4.4;Neue Möglichkeiten durch neue Techniken?;168
8.4.5;Ausblick;170
8.5;5. Der Tourismus – keine Schlüsselbranche im Alpenraum;172
8.5.1;Sechs Phasen des alpinen Tourismus;172
8.5.2;Der Klimawandel und die Zukunft des Alpentourismus;180
8.5.3;Vier unterschiedliche touristische Entwicklungen und Märkte;182
8.5.4;Zum quantitativen Stellenwert des Tourismus in den Alpen;187
8.5.5;Die wirtschaftlichen Probleme des Tourismus;190
8.5.6;Die durch den Tourismus ausgelösten Umweltprobleme;193
8.5.7;Die durch den Tourismus ausgelösten soziokulturellen Probleme;197
8.5.8;Ausblick;201
8.6;6. Die Alpenstädte als die Wachstumszentren der Alpen;203
8.6.1;Die Alpenstädte im 19. und 20. Jahrhundert;203
8.6.2;Fünf Formen der Verstädterung in den Alpen;206
8.6.3;Der quantitative Stellenwert der Städte und Stadtregionen in den Alpen;213
8.6.4;Die Alpenstädte im Kontext der europäischen Metropolen;215
8.6.5;Die mit der Verstädterung verbundenen Probleme;220
8.6.6;Ausblick;221
8.7;7. Die Alpen als «Wasserschloss» Europas und die Energiewende;221
8.7.1;Die Alpen als Regenfänger und Regenspeicher;222
8.7.2;Trink- und Bewässerungswasser;223
8.7.3;Drei Formen von Wasserkraftwerken;225
8.7.4;Fünf Phasen des Ausbaus der Wasserkraft;226
8.7.5;Die quantitative Dimension der Wasserkraft;229
8.7.6;Zur wirtschaftlichen Bedeutung der Wasserkraft für die Alpen;231
8.7.7;Umweltprobleme;233
8.7.8;Die Energiewende und die Alpen;234
8.7.9;Ausblick;237
8.8;8. Naturschutz als neuer Umgang mit den Alpen;237
8.8.1;Das romantische Alpenbild des frühen Naturschutzes;238
8.8.2;Vom Naturschutz zur Nachhaltigkeit;240
8.8.3;Zum quantitativen Stellenwert der Schutzgebiete;241
8.8.4;Wildnis als neue Naturschutzidee;243
8.8.5;Ausblick;244
8.9;9. Kurze Zwischenbilanz: Die Moderne und die Zweiteilung der Alpen;244
9;VI. Bilanzierung und Bewertung des Grossen Wandels im Alpenraum;247
9.1;1. Einleitung: Wie bilanziert man diesen Wandel?;247
9.1.1;Wirtschaftliche Faktoren als zentrale Triebkräfte;247
9.1.2;Keine holistische Darstellung;248
9.2;2. Der ökonomische Wandel;249
9.2.1;Ökonomische Entwertungen;249
9.2.2;Die wirtschaftliche Strukturschwäche der Alpen;251
9.2.3;Räumliche Konzentration aller modernen Wirtschaftsformen;251
9.2.4;Erhalt und Abbau von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum;253
9.2.5;Infrastrukturen als zentrales Problem;255
9.2.6;Wiederaufwertung von peripheren Alpenregionen?;257
9.2.7;Bilanz;260
9.3;3. Der ökologische Wandel;261
9.3.1;Vegetationsveränderungen durch Nutzungsintensivierungen;261
9.3.2;Vegetationsveränderungen durch Nutzungsextensivierungen und Verbrachungen;264
9.3.3;Die Auswirkungen der europäischen Umweltverschmutzungen auf den Alpenraum;270
9.3.4;Typisierung und Quantifizierung des ökologischen Wandels;271
9.3.5;Ökologischer Wandel und Artenvielfalt;276
9.3.6;Zunahme von Naturkatastrophen?;280
9.3.7;«Technischer» Naturumgang;287
9.3.8;Bilanz;289
9.4;4. Der kulturelle Wandel;290
9.4.1;Die Entwertung der alpinen Alltagskultur durch Fixierung und Musealisierung;290
9.4.2;Die Wiederaufwertung der alpinen Alltagskultur ab 1980;295
9.4.3;«Erstarrung» als Verweigerung der Modernisierung;296
9.4.4;«Verdrängung» als forcierte Modernisierung;298
9.4.5;Kulturelle Veränderungen in den Alpenstädten;299
9.4.6;Kulturelle Innovationen und Alpenbezug;301
9.4.7;Die Inszenierung der Alpenkultur als Idyll;302
9.4.8;Bilanz;304
9.5;5. Quantifizierung und Typisierung des alpenweiten Strukturwandels;304
9.5.1;Die Ausgangssituation im Jahr 1870;305
9.5.2;Die Alpen in der Phase der Industriegesellschaft (1871 – 1951);307
9.5.3;Die Alpen in der Übergangsphase (1951 – 1981);311
9.5.4;Die Alpen in der Phase der Dienstleistungsgesellschaft (1981 – 2011);319
9.5.5;Gesamtbewertung der Bevölkerungsentwicklung 1871 – 2011 auf Gemeindeebene;323
9.5.6;Typen der demographischen Entwicklung 1871 – 2011 auf Gemeindeebene;327
9.5.7;Sozioökonomische Regionstypen;330
9.5.8;Bilanz;332
9.6;6. Politische Modifikationen des Strukturwandels auf staatlicher, alpenweiter und europäischer Ebene;333
9.6.1;Föderalistische Staaten;334
9.6.2;Zentralistische Staaten;338
9.6.3;Sonderfall Slowenien;340
9.6.4;Zwergstaaten;341
9.6.5;Die Annäherung der staatlichen Berggebietspolitiken in den 1980er Jahren;342
9.6.6;Der doppelte Neubeginn der 1990er Jahre: Alpenkonvention und europäischer Wirtschaftsraum;344
9.6.7;Bilanz;348
9.7;7. Gesamtbilanz: Die Alpen verschwinden als spezifischer Lebensraum;348
9.7.1;Ergebnis 1: Die Alpen verschwinden als benachteiligte Grossregion in Europa;348
9.7.2;Ergebnis 2: Die Entstehung räumlicher Disparitäten und ihr Wandel;350
9.7.3;Ergebnis 3: Die Alpen zwischen peripherer Verstädterung und Entsiedlung;351
9.7.4;Ergebnis 4: Die Alpen zwischen Nutzungsmaximierung und Nutzungseinstellung;353
9.7.5;Ergebnis 5: Die Alpen verschwinden als spezifischer Lebensraum;356
9.7.6;Problemvernetzungen im Alpenraum;358
9.7.7;Sind Alternativen denkbar?;361
10;V. Welche Zukunft für die Alpen?;363
10.1;1. Zur Zukunft der Alpen – unterschiedliche Möglichkeiten;363
10.1.1;Szenario und Szenariotechnik;363
10.1.2;Szenario Trend;364
10.1.3;Eine makroregionale EU-Strategie für den Alpenraum;368
10.1.4;Trendbrüche;372
10.2;2. Zur wünschenswerten Zukunft der Alpen;376
10.2.1;Zwei Grundsatzentscheidungen;376
10.2.2;Kulturelle Identität als Schlüsselfaktor;378
10.2.3;Aufwertung endogener Potenziale;380
10.2.4;Ausgewogene Doppelnutzung;386
10.2.5;Regionale Daseinsvorsorge;388
10.2.6;Die Alpenkonvention als Dach für die Alpenentwicklung;390
10.2.7;Einheitlichkeit nach aussen – regionale Vielfalt im Innern;392
10.2.8;Regionstypspezifische Entwicklungsstrategien;393
10.2.9;Die Alpen als Vorreiter einer nachhaltigen Entwicklung in Europa;396
11;Anhang;401
11.1;Anmerkungen;403
11.2;Literaturverzeichnis;449
11.3;Verzeichnis der Karten, Tabellen und Schaubilder;475
11.4;Quellenverzeichnis;477
11.5;Sachregister;479
12;Karte Alpenkonventionen;485
13;Gebirgsgruppen der Alpen;486
14;Zum Buch;487
15;Über den Autor;487


Werner Bätzing ist der international anerkannte Experte für den Alpenraum. Seit 1977 beschäftigt er sich in fach- und grenzübergreifender Perspektive mit den Problemen des Alpenraums.
Bätzing ist u. a. wissenschaftlicher Berater der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA, Beiratsmitglied im internationalen Verein "Pro Vita Alpina" sowie Mitglied im Fachbeirat des deutschen Alpenvereins. Den Bergfreunden bekannt wurde er auch durch seine Beschreibung des piemontesischen Weitwanderwegs "Grande Traversata delle Alpi", der von der Schweizer Grenze bis zum Mittelmeer führt.


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