Ferber / Kaul / Balleis | Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt | Buch | 978-3-95768-226-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 356 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 217 mm

Ferber / Kaul / Balleis

Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt

Buch, Deutsch, 356 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 217 mm

ISBN: 978-3-95768-226-0
Verlag: Olzog


Alle messbaren Daten und Fakten sowie die wissenschaft­lichen Beurteilungen über die Auswirkungen des Gebrauchs und des Verbrauchs unserer Lebensgrundlagen signalisieren uns, dass wir auf eine unbewohnbare Erde zusteuern.
Persönlichkeiten aus den verschiedensten Lebens- und Verantwortungsbereichen zeigen Wege auf, um eingetretene Schäden an unserer Umwelt zu reparieren und durch umweltgerechtes Verhalten Vorsorge für die Zukunft zu treffen. Sie laden uns ein, hierzu bisherige Wege zu verlassen und andere Wege zum Überleben als gemeinsames Ziel zu gehen.
Die Autoren machen uns Mut, in Zukunft so zu produzieren und zu leben, dass wir und auch folgende Generationen auf allen Kontinenten unserer Erde ökologisch verträglich und dennoch ökonomisch erfolgreich und sozial ausgewogen leben können.
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Inhalt

Markus Ferber
Zum Geleit

Henning Kaul
Vorwort

Silke Franke
Einführung

Gedankenanstöße

Grußbotschaft aus dem All
von Alexander Gerst vom 19. Dezember 2018

Reinhard Kardinal Marx
Laudato si’: Anstiftung zur Berücksichtigung des Gemeinwohlprinzips

Susanne Breit-Keßler
Wo Glaube konkret wird: Die Bergpredigt
Für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung

Markus Vogt
Resilienz und Nachhaltigkeit in der Corona-Krise

Für eine wertorientierte Politik

Markus Blume
Schicksalsfrage Klimawandel
Warum die Bewahrung der Schöpfung unsere große Aufgabe ist

Christian Doleschal
Generationengerechtigkeit durch Klimaschutz

Martin Huber
Staatsziel Umweltschutz als Querschnittsaufgabe
Unsere Vision: Bayern als umweltfreundlichster Wirtschaftsstandort der Welt

Andreas Lenz / Maximilian von Seckendorff
Nachhaltige Entwicklung als Leitprinzip generationengerechter Politik

Manfred Weber
Die Europäische Union als Werte- und Umweltunion

Heinrich Kreft
International Verantwortung für die Umwelt übernehmen

Gerd Müller
Die Menschheit als Verantwortungsgemeinschaft

Städte und Gemeinden auf einem nachhaltigen Weg

Eva Weber
Augsburg Blue City – eine Stadt zu mehr Klimaschutz bewegen

Olaf Heinrich
Nachhaltige Kommunalentwicklung
Ausgleich von Ökonomie, Ökologie und Sozialem

Klima, Energie und Mobilität auf dem Transformationspfad

Ottmar Edenhofer
Wachstum, Demokratie und internationale Kooperation
Wie der Klimaschutz gelingen kann

Serafin von Roon / Ulrich Wagner
Balance zwischen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
Eine Herausforderung an Wissenschaft, Wirtschaft und Politik

Siegfried Balleis
Wasserstoff – Der Schlüssel zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft

Peter Geigle / Gerald Heimann
Made in Germany: die Natur als Vorbild
Organische Stromspeicher

Simone Neumann
Mobilität im Wandel

Biologische Vielfalt, Wasserverfügbarkeit und Landnutzung unter Druck

Norbert Schäffer
Lebensgemeinschaft Mensch, Tier und Pflanze
Biologische Vielfalt ist (über)lebenswichtig

Stefan Köhler
Landwirtschaft in Deutschland: ein Spagat
Zwischen Ernährungssicherung, Nachhaltigkeit sowie Natur- und Umweltschutz

Anika Gaggermeier / Michael Suda
Wald: mehr als Bäume
Ein Essay

Philipp Freiherr zu Guttenberg
Klimaresiliente Wälder

Jörg E. Drewes
Klimawandel und Wasserverfügbarkeit

Nachhaltiges Wirtschaften

Wolfram Hatz
Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit im Gleichgewicht
Faire Bedingungen für kommende Generationen

Anja Weisgerber
Vom Verbrauch zum Gebrauch
Kreislaufwirtschaft als Paradebeispiel für nachhaltiges Wirtschaften

Franz von Metzler / Daniel Sailer
Klimaneutrale Anlageportfolios für die Zukunft

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bernd Sibler
Bildung, Innovation und Digitalisierung
Zentrale Bausteine für eine nachhaltige Entwicklung

Thomas F. Hofmann
Universitäten – Mandat für eine nachhaltige Zukunft

Henning Kaul
Nachwort und Aufruf


Vorwort

Im Jahr 2009 hatte mir die Hanns-Seidel-Stiftung ermöglicht, im Buch »Unsere Erde gibt es nur einmal« Persönlichkeiten aus Kirche, Wissen­schaft, Politik, Wirtschaft, Naturschutzverbänden, Bildung und Verwaltung, die mich in meiner Zeit als Mitglied und Vorsitzenden des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag in den Jahren von 1986 bis 2008 begleitet haben, nochmals um ihr Wort zu bitten. Die ­Autoren haben damals ihre Ansichten dargestellt, die sie als notwendig angesehen haben, um den Schutz und den Erhalt der belebten und unbelebten Natur als Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten zu gewährleisten.
Die Beiträge waren geprägt durch Hinweise, Mahnungen und Forderungen, unter Bezug auf damalige Daten aus Natur, Umwelt und den Erkenntnissen aus Forschung und Wissenschaft. Allen gemeinsam war die Forderung, die Zerstörung der Umwelt durch umweltschädliche Produktionsprozesse und durch unachtsames persönliches Handeln zu beenden. Nachhaltige Verfahren, der Einsatz intelligenter Technologien und ein die Umwelt erhaltendes persönliches Verhalten sollten die Zukunft bestimmen.
Diese Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten Mahnungen und Forderungen prägten Jahrzehnte lang die Umweltpolitik. Doch die Einflussnahmen der Interessenvertretungen von Energiewirtschaft, Industrie und Handel sowie eine unkritische mediale Begleitung haben parlamentarische Mehrheiten für Richtlinien zur Änderung und Verbesserung der Umweltsituation erschwert.
Heute, ein gutes Jahrzehnt später, sind die dramatischen weltweiten Veränderungen in Natur, Umwelt und beim Klima messtechnisch, visuell und im eigenen Lebensumfeld nicht mehr zu leugnen. Diese Veränderungen beeinträchtigen die menschliche Gesundheit und sind die Ursache für die Abnahme der Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt.
Die weltweit demonstrierenden jungen Menschen, die Vereinbarungen internationaler Gremien und die veränderten medialen Darstellungen mit den Forderungen nach Verbesserungen haben es geschafft, das Thema Umwelt mit Nachdruck erneut auf die politische Agenda zu setzen. Diese Entwicklung im öffentlichen Bewusstsein und weil ich mich nach 18 Jahren als Vorsitzender des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag unserer Natur und Umwelt nach wie vor verpflichtet fühle, habe ich 2019 den Buchgedanken von 2009 wieder aufgegriffen. Die nachfolgend abgedruckten leidenschaftlichen Appelle des Astronauten Alexander Gerst vom 19. Dezember 2018 aus der Internationalen Raumstation ISS hatten mich in dem Vorhaben einer neuen Buchveröffentlichung weiter bestärkt.
Mittlerweile zwingt zudem das Corona-Virus seit Beginn des Jahres 2020 alle Staaten dieser Erde zu einer Vollbremsung ihrer Entwicklung. Das Virus macht nicht nur die Menschen dieser Erde krank, sondern er legt alle Volkswirtschaften lahm, er nimmt Demo­kratien und Diktaturen unter Quarantäne und er friert das gesellschaftliche Miteinander aller Menschen ein. Noch nie musste die Menschheit in diesem Ausmaß zeitgleich um eine gemeinsame ­Lösung ringen zur Überwindung der Corona-Pandemie, zum Wiederauf?bau und Umbau von Industrie, Handel und Mobilität sowie zur Neuorientierung unseres gesellschaftlichen Lebens.

Getrieben von der Hoffnung auf eine neue Normalisierung hören wir nun aufmerksamer auf Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Mehr Menschen sind bereit, diese Mahnungen ernst zu nehmen und ihren Ratschlägen zu folgen. Dank der interdisziplinären Betrachtungsweisen bleibt auf einmal fast unwidersprochen,
– dass der Klimawandel keine zukünftige, sondern schon eine gegenwärtige Gefahr ist,
– dass gesellschaftliche Brüche und die Abstände zwischen Arm und Reich zunehmen,
– dass umweltverträgliche Mobilität gleichberechtigt sein muss mit der Sicherheit und
– dass neue Wachstumsstrategien nur möglich sein werden unter Beachtung von mehr Umweltschutz, mit weniger Emissionen, mit mehr Kreislaufwirtschaft und unter verstärkter Nutzung intelligenter Technologien. Dies alles unterstützt von den Möglichkeiten der Digitalisierung.

Bedingt durch die Einschränkungen zur Überwindung der Corona-­Pandemie sind die Lärmemissionen, die klimabeeinflussenden Emissionen und der Energieverbrauch messbar zurückgegangen. Diese günstige Entwicklung der Umweltfaktoren gilt es, zeitgleich mit der Überwindung der Pandemie und der Wieder­belebung von Industrie, Handwerk, Handel und Mobilität unter Einsatz intelligenter Technologien und neuer gesellschaftlicher Vereinbarungen zu erhalten und auszubauen. Mit der Überwindung der Corona-Pandemie wird es deshalb eine Rückkehr zur so genannten Normalität von gestern nicht geben.
Dies alles zusammengenommen bedeutet für mich den perfekten Zeitpunkt einer erneuten Veröffentlichung, um durch aktuelle Stellungnahmen von namhaften Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft Diskussionsgrundlagen und Handlungsempfehlungen anzubieten.
Ich möchte mich bei allen Autoren dieses Buches dafür bedanken, dass sie mit ihren Beiträgen besonders die politischen Entscheidungsträger und die im Bereich des Umweltschutzes Tätigen dabei unterstützen, der Verantwortung für die uns anvertraute Erde gerecht zu werden. Ihre Beiträge sind im Sinne der Satzung der Hanns-Seidel-Stiftung ein lebendiger Beitrag im Diskurs unserer auf Mitbestimmung und Mitsprache angelegten Gesellschaft.
Großen Dank schulde ich der Hanns-Seidel-Stiftung, die mit mir das Buch als Kooperationsprojekt erst ermöglicht hat, namentlich dem Vorsitzenden Markus Ferber, MdEP, als Mitherausgeber sowie der zuständigen Fachreferentin Silke Franke und der Redaktionsleiterin Barbara Fürbeth mit Susanne Berke, Verena Hausner, Claudia Magg-Frank und Marion Steib.

Henning Kaul, MdL a.?D.
Dipl. Ing. der Elektrotechnik, 22 Jahre Mitglied des Bayerischen Landtags, davon 18 Jahre Vorsitzender des Umweltausschusses, Alzenau

Vorwort

Im Jahr 2009 hatte mir die Hanns-Seidel-Stiftung ermöglicht, im Buch 'Unsere Erde gibt es nur einmal' Persönlichkeiten aus Kirche, Wissen­schaft, Politik, Wirtschaft, Naturschutzverbänden, Bildung und Verwaltung, die mich in meiner Zeit als Mitglied und Vorsitzenden des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag in den Jahren von 1986 bis 2008 begleitet haben, nochmals um ihr Wort zu bitten. Die ­Autoren haben damals ihre Ansichten dargestellt, die sie als notwendig angesehen haben, um den Schutz und den Erhalt der belebten und unbelebten Natur als Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten zu gewährleisten.
Die Beiträge waren geprägt durch Hinweise, Mahnungen und Forderungen, unter Bezug auf damalige Daten aus Natur, Umwelt und den Erkenntnissen aus Forschung und Wissenschaft. Allen gemeinsam war die Forderung, die Zerstörung der Umwelt durch umweltschädliche Produktionsprozesse und durch unachtsames persönliches Handeln zu beenden. Nachhaltige Verfahren, der Einsatz intelligenter Technologien und ein die Umwelt erhaltendes persönliches Verhalten sollten die Zukunft bestimmen.
Diese Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten Mahnungen und Forderungen prägten Jahrzehnte lang die Umweltpolitik. Doch die Einflussnahmen der Interessenvertretungen von Energiewirtschaft, Industrie und Handel sowie eine unkritische mediale Begleitung haben parlamentarische Mehrheiten für Richtlinien zur Änderung und Verbesserung der Umweltsituation erschwert.
Heute, ein gutes Jahrzehnt später, sind die dramatischen weltweiten Veränderungen in Natur, Umwelt und beim Klima messtechnisch, visuell und im eigenen Lebensumfeld nicht mehr zu leugnen. Diese Veränderungen beeinträchtigen die menschliche Gesundheit und sind die Ursache für die Abnahme der Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt.
Die weltweit demonstrierenden jungen Menschen, die Vereinbarungen internationaler Gremien und die veränderten medialen Darstellungen mit den Forderungen nach Verbesserungen haben es geschafft, das Thema Umwelt mit Nachdruck erneut auf die politische


Ferber, Markus
Koordinator des Ausschusses für Wirtschaft und Währung der EVP-Fraktion, Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben und Landesvorsitzender der Europa Union Bayern, seit 1. Januar 2020 Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung

Kaul, Henning
Dipl. Ing. der Elektrotechnik, 22 Jahre Mitglied des Bayerischen Landtags, davon 18 Jahre Vorsitzender des Umweltausschusses, davor Leitender Angestellter in der Chemischen Industrie


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