Bareiss | Blauer Tod - Im Netz des Terrors | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 450 Seiten

Reihe: Meeresbiologe Alex Martin ermittelt

Bareiss Blauer Tod - Im Netz des Terrors

Alex-Martin-Thriller
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7517-1493-8
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Alex-Martin-Thriller

E-Book, Deutsch, Band 3, 450 Seiten

Reihe: Meeresbiologe Alex Martin ermittelt

ISBN: 978-3-7517-1493-8
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine fanatische Sekte, Delfine, die als Waffen eingesetzt werden, und eine Behörde mit düsteren Geheimnissen ... Nach einer Epidemie werden in Kenia ganze Dörfer niedergebrannt. Über der sudanesischen Wüste verschwindet ein Flugzeug mit einer tödlichen Ladung vom Radar - weltweit häufen sich mysteriöse Ereignisse. Als im Roten Meer nach einer Terrordrohung verstümmelte Delfine auftauchen, wird der Meeresbiologe Alex Martin zu einer verdeckt ermittelnden Spezialeinheit hinzugezogen. Er stößt auf eine Verschwörung globalen Ausmaßes - und muss sein eigenes Leben aufs Spiel setzen, um unzählige andere zu retten. »Sehr lebendig und spannungsreich.« Cannstatter Zeitung eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!

"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" So machte sich U. T. Bareiss Anfang des Millenniums zur Weltumsegelung auf und verlegte ihr Schreib- und Übersetzungsbüro von Stuttgart an Bord ihres Segelkatamarans - dort erforscht sie die Welt über und unter Wasser. Die Thriller-Reihe um den Meeresbiologen Dr. Alexander Martin spielt an verschiedenen maritimen Schauplätzen, welche die Autorin auf ihrer Weltumsegelung erkundet hat.

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Prolog
»Die Maschine hat an Höhe verloren und ist vom Kurs abgewichen. Wir haben keinen Funkkontakt mehr.« »Transpondersignal?« »Negativ.« Es dauerte einige Sekundenbruchteile, bis die Nachricht in die Köpfe der Umstehenden eingedrungen war. Mit einem Schlag endete das geschäftige Treiben und es wurde totenstill, als hätte jemand den Lautstärkeregler abgedreht. Das Summen der Computerlaufwerke erschien übernatürlich laut. Dreiundzwanzig Augenpaare starrten auf die Leitbildwand, auf der nun der bisherige Kurs der Challenger 650 in Großaufnahme zu sehen war. Die Flugstrecke mit Ziel Rom hatte von Marsabit im Norden von Kenia über Äthiopien geführt, und auch im Sudan war der Jet noch mehr als hundert Meilen der ursprünglich geplanten Route gefolgt. Warum dieser Höhenverlust? Und warum flogen sie nun zehn Grad weiter östlich? Eisige Kälte kroch in Special Agent Jonathan Bennetts Glieder, und er zuckte zusammen, als die Stimme von Direktor Adams durch die Zentrale schallte: »Ich will die Satellitenbilder auf dem Monitor. Simpson, Sie überprüfen, ob es seitens Khartums Gründe für die Kursabweichung gibt. Probleme im Luftraum oder dergleichen. Richards, vergleichen Sie auf dem Radar mit den Transpondersignalen der anderen Flugzeuge und starten Sie eine Abfrage.« Er wandte sich nach rechts. »Lincoln, Sie checken jeden Schritt des Ladevorgangs. Besteht die Chance, dass jemand außer unseren Leuten an Bord sein könnte?« Außer unseren Leuten, hallte es in Jonathans Ohren nach. Drei seiner besten Agenten begleiteten das als Rückkehr eines Hilfsgütertransports getarnte Flugzeug. Nur wenige Eingeweihte wussten, welche tödliche Ladung der Learjet transportierte. In seiner gesamten Laufbahn als Special Agent und späterer Abteilungsleiter bei der CIA hatte er noch nie solch eine strenge Geheimhaltungsstufe erlebt wie bei der Operation Blue. Mit zu Fäusten geballten Händen fixierte er das Flugzeug, als könnte er damit die Flughöhe oder den Kurs beeinflussen, doch es sank stetig mit einer Abweichung um weitere zehn Grad nach Osten. Gab es technische Probleme, die den Piloten zu einer Notlandung zwangen? Ein Komplettausfall der Elektronik, was den Ausfall von Funk und Transponder erklären würde? Das Flugzeug war noch nicht lange in der Luft – Kraftstoff konnte nicht das Problem sein, zumal der Flieger über zusätzliche Treibstofftanks verfügte, die seine normale Reichweite von viertausend Meilen um nochmals fünfzig Prozent erhöhten. Auch wenn sich die Windverhältnisse zu ihren Ungunsten geändert hatten, sollte mehr als genug Sprit vorhanden sein. Die Minuten rasten vorbei, und mit jedem verlorenen Höhenmeter und jedem Grad Kursabweichung stieg die Spannung im Raum. Man konnte die Luft fast greifen, so dick war sie inzwischen. »Wir haben auf dem Radar ein Flugobjekt mit einem geänderten Transpondercode. Es korrigiert den Kurs zunehmend und baut Höhe ab«, berichtete Richards mit gepresster Stimme. »Ich habe den kompletten Ladevorgang überprüft. Wenn derjenige keinen Tarnumhang getragen hat, kann niemand außer unseren Leuten in der Maschine sein«, übertönte Lincolns tiefer Bass das Stimmengewirr. Unverzüglich besaß er die gesamte Aufmerksamkeit. Allen war klar, was dies zu bedeuten hatte: In ihrer Mitte befand sich ein Verräter. Beziehungsweise saß er an Bord der Challenger. »Miller, rufen Sie den Verteidigungsminister an.« Die Stirnfalten des Direktors standen der Bügelfalte seiner Hose an Schärfe in nichts nach. »O'Donnell, Sie geben uns detaillierte Satellitenbilder aus der Gegend auf die Wand.« Der Jet flog aktuell in sechsundzwanzigtausend Fuß Höhe über ein Wüstengebiet, Tendenz weiter sinkend. Meilenweite Öde, nur Sand und Felsen. Der nächste offizielle Flughafen lag in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Doch etwas sagte Jonathan, dass der Learjet keinen offiziellen Flughafen ansteuern würde – sollte der Flieger tatsächlich landen wollen. »Wir müssen nach sämtlichen Landemöglichkeiten Ausschau halten.« Sie konnten sich ersparen zu fragen, wer trotz höchster Geheimhaltungsstufe Interesse an dem Virus haben könnte. Es wäre für jeden Staat die tödlichste Waffe, die man sich vorstellen konnte. Wo immer das Virus sich verbreitete, würde es eine verheerende Pandemie auslösen, die geradezu einem Genozid gleichkam. Die Auswirkungen, die er in Kenia miterlebt hatte, drängten sich in sein Gedächtnis. Menschen, die schreiend vor Schmerzen elendig verreckt waren, während ihnen das Blut aus allen Körperöffnungen geschossen war. »Wir haben in Flugrichtung zwei Militärflughäfen und etwas bislang Unbekanntes, das durchaus ein Hangar sein könnte.« O'Donnell beamte die Luftaufnahme eines Wüstenareals auf die Leinwand und zoomte in einen Fleck, der sich zuerst kaum von der rotbraunen Umgebung abhob. Erst bei der näheren Betrachtung konnte man eine riesige Halle – gut getarnt in Erdfarben – erkennen. Der Überwachungsspezialist deutete mit einem Laserpointer auf die breiteren Spuren, die deutlich als Reifenabdrücke erkennbar waren. »Diese stammen von einem oder mehreren Geländefahrzeugen und die anderen«, der rote Punkt markierte schmalere, vierspurige Einbuchtungen im Sand, »könnten sehr gut von einem Flugzeug stammen.« Er vergrößerte eine ebene, braune Fläche. »Vermutlich liegt darunter eine Landebahn verborgen.« »Kendall, versuchen Sie, Fluggenehmigungen von der sudanesischen Regierung zu erhalten, damit unsere Leute schnellstmöglich sämtliche potenzielle Landemöglichkeiten überprüfen können.« Der Direktor presste die Lippen für einen Moment zusammen, bevor er sich räusperte. »Das Flugzeug darf jedoch keinesfalls landen.« Auch wenn sie sich alle von Anfang an der Konsequenzen bewusst gewesen waren, schwebten die Worte wie ein bleierner Dunst im Raum. »Malcolm ist gerade Vater von Zwillingen geworden, eine Frühgeburt. Er hat seine Söhne noch nicht mal gesehen«, murmelte Connor, ein schlanker Blonder mit schütter werdendem Haar. »Es hätte sein letzter Einsatz werden sollen.« Direktor Adams reagierte nicht auf den Einwurf, doch an den zuckenden Wangenmuskeln, die aus dem hageren Gesicht hervorstachen, war zu erkennen, dass er ihn sehr wohl gehört hatte. Unwillkürlich drängte sich auch Jonathan das verschmitzte Lächeln von Malcolm ins Gedächtnis. Die dunkle Haarsträhne, die ihm immer ins Gesicht fiel und einen jungenhaften Ausdruck verlieh. Was er wohl gerade dachte? Er würde seine Söhne niemals kennenlernen. »Wie viel Zeit bleibt uns noch, Direktor?« Am liebsten hätte Jonathan dieses Flugzeug auf der Leitbildwand festgehalten – doch das Unvermeidbare ließ sich nicht aufhalten. Ein stechender Blick traf ihn. »Nur wenige Minuten.« Nur. Wenige. Minuten. Dann wäre das Leben von zwölf tapferen Männern ausgelöscht. Mit ziemlicher Sicherheit waren elf davon rechtschaffene Menschen, die ihr Fleisch und Blut nun der Sinnlosigkeit opferten. Was hatte diesen einen Menschen dazu getrieben, das Leben seiner Freunde und Kameraden aufs Spiel zu setzen? Die Gier nach Geld? War es eine gut verborgene politische Überzeugung? Auch wenn keiner der Männer an Bord von der Sprengladung im Flieger wusste – der Verräter hätte sich doch denken können, dass er damit nicht durchkommen würde. Jonathan blickte in die Gesichter der anderen. Schmerz, Fassungslosigkeit und Trauer paarten sich mit Wut. Jeder von ihnen könnte jetzt dort oben sitzen. Die Züge des Direktors schienen in Stein gemeißelt. Jonathan wollte nicht mit ihm tauschen. Den Befehl zu geben, zwölf seiner eigenen Leute zu töten, weil ein Verräter in ihrer Mitte war, kostete Kraft. Doch dagegen standen Millionen von Menschenleben, wenn das Virus in falsche Hände geriete. Im Nebenbereich, der nur durch eine Glasscheibe abgetrennt war, brach hektisches Treiben aus. Der Einsatz für die Streitkräfte, die zum Landeplatz beordert werden sollten, wurde koordiniert. Der Funkspruch »Airplane on position fifteen point eight five three degrees north, thirty-four point five one niner degrees east, do you read me? SQUAWK ident«, hallte wie ein Mantra durch den Raum, doch nicht einmal ein Rauschen kam zur Antwort. Jeder einzelne seiner Mitarbeiter an Bord des Flugzeugs schien Jonathan im Geiste vorwurfsvoll anzustarren und ihn um Beistand anzuflehen, während die Challenger Fuß um Fuß an Höhe abbaute. Brennende Wut schnürte seinen Magen zusammen. Die Unsicherheit, ob nicht doch ein technisches Problem im Hintergrund stand, machte es nicht besser. Auch wenn keiner der anderen sich etwas anmerken ließ, war er sich sicher, dass es seinen Kollegen ebenso erging. Immer weiter näherte sich die Challenger dem Boden. Der Sinkflug war zu kontrolliert, als dass er auf ein technisches Problem zurückzuführen wäre. Und immer mehr zeichnete sich ab, dass die anvisierte...


Bareiss, U.T.
"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" So machte sich U. T. Bareiss Anfang des Millenniums zur Weltumsegelung auf und verlegte ihr Schreib- und Übersetzungsbüro von Stuttgart an Bord ihres Segelkatamarans - dort erforscht sie die Welt über und unter Wasser. Die Thriller-Reihe um den Meeresbiologen Dr. Alexander Martin spielt an verschiedenen maritimen Schauplätzen, welche die Autorin auf ihrer Weltumsegelung erkundet hat.

"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" So machte sich U. T. Bareiss Anfang des Millenniums zur Weltumsegelung auf und verlegte ihr Schreib- und Übersetzungsbüro von Stuttgart an Bord ihres Segelkatamarans - dort erforscht sie die Welt über und unter Wasser. Die Thriller-Reihe um den Meeresbiologen Dr. Alexander Martin spielt an verschiedenen maritimen Schauplätzen, welche die Autorin auf ihrer Weltumsegelung erkundet hat.



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