Bartlitz | Die Haftung des Kommanditisten auf der Grundlage kapitalgesellschaftsrechtlicher Prinzipien | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 55, 218 Seiten

Reihe: Studien zum Privatrecht

Bartlitz Die Haftung des Kommanditisten auf der Grundlage kapitalgesellschaftsrechtlicher Prinzipien

E-Book, Deutsch, Band 55, 218 Seiten

Reihe: Studien zum Privatrecht

ISBN: 978-3-16-154841-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Kaum eine Materie des HGB ist seit jeher so intensiv und kontrovers diskutiert worden wie das Recht der Kommanditistenhaftung, stellt doch die Existenz einer betragsmäßig beschränkten Gesellschafterhaftung eine begründungsbedürftige Besonderheit innerhalb des ansonsten von unbeschränkter Gesellschafterhaftung geprägten Personengesellschaftsrechts dar. Vor diesem Hintergrund untersucht David Bartlitz den komplexen Regelungszusammenhang der §§ 171, 172 HGB und unternimmt den Versuch einer grundsätzlichen Neukonzeption des Rechts der Kommanditistenhaftung. Dabei folgt er dem Grundgedanken, dass ein angemessener Ausgleich der Interessen des Kommanditisten auf der einen Seite und der Interessen der Gesellschaftsgläubiger auf der anderen Seite gerade dann erzielt werden kann, wenn man auf Wertungen des Kapitalgesellschaftsrechts rekurriert und diese zur inhaltlichen Bestimmung oder Ergänzung der dem HGB entstammenden Haftungsvorschriften heranzieht. Für die vorliegende Arbeit wurde David Bartlitz mit dem Kulturpreis Bayern 2016 ausgezeichnet.
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1;Cover;1
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abkürzungsverzeichnis;14
5;A. Einführung;16
5.1;I. Fragestellung;16
5.2;II. Gang der Untersuchung;18
6;B. Theoretische Grundlegung;20
6.1;I. Terminologische Unklarheit als Ausgangsproblem;20
6.1.1;1. Die Sprache des Gesetzes;20
6.1.2;2. Bisherige Klärungsversuche;22
6.1.2.1;a) Das Modell von Hafteinlage und Pflichteinlage;23
6.1.2.2;b) Das Modell von Pflichteinlage und Haftsumme;25
6.1.3;3. Notwendigkeit einer neuen Begriffsbildung;26
6.1.4;4. Zusammenfassung zu I;29
6.2;II. Argumentative Voraussetzungen;30
6.3;III. Neubegründung eines einheitlichen Haftungssystems auf kapitalgesellschaftsrechtlicher Grundlage;33
6.3.1;1. Das Innenverhältnis zwischen Kommanditist und KG;34
6.3.1.1;a) Die Einlage;34
6.3.1.2;b) Die Einlageforderung;34
6.3.2;2. Das Außenverhältnis zwischen Kommanditist und KG-Gläubigern;35
6.3.2.1;a) Trennung vom Innenverhältnis;36
6.3.2.2;b) Wesen der Außenhaftung;36
6.3.2.2.1;aa) Allgemeine Grundsätze;36
6.3.2.2.2;bb) Beschränkung durch Außenhaftungsbetrag;38
6.3.3;3. Die Leistung der Einlage iSd § 171 I Hs. 2 HGB und der Kapitalaufbringungsgrundsatz;42
6.3.3.1;a) Bisher entwickelte Positionen;43
6.3.3.1.1;aa) Die Verrechnungstheorie;43
6.3.3.1.2;bb) Die Vertragstheorie;44
6.3.3.1.3;cc) Die Lehre vom Doppeltatbestand;46
6.3.3.1.4;dd) Die Lehre von der Zweckvereinbarung;47
6.3.3.1.5;ee) Die modifizierte Verrechnungstheorie;48
6.3.3.2;b) Entwicklung eines spezifisch kapitalgesellschaftsrechtlichen Verständnisses der Leistung der Einlage iSd § 171 I Hs. 2 HGB;49
6.3.3.2.1;aa) Herleitung der Voraussetzungen der Leistung der Einlage iSd § 171 I Hs. 2 HGB;49
6.3.3.2.1.1;(1) Die Zuführung von Vermögensgegenständen durch den Kommanditisten an die KG;49
6.3.3.2.1.2;(2) Die Einlageschuld des Kommanditisten als Rechtsgrund der Vermögenszuführung;50
6.3.3.2.1.3;(3) Die objektive Wertdeckung der Vermögenszuführung;50
6.3.3.2.2;bb) Eigenschaften und Reichweite des § 171 I Hs. 2 HGB nach der hier entwickelten Konzeption;59
6.3.3.2.2.1;(1) Die Zuführung von Vermögensgegenständen durch den Kommanditisten an die KG;59
6.3.3.2.2.2;(2) Die Einlageschuld des Kommanditisten als Rechtsgrund der Vermögenszuführung;59
6.3.3.2.2.3;(3) Die objektive Wertdeckung der Vermögenszuführung .;59
6.3.3.2.2.4;(4) § 171 I Hs. 2 HGB als kapitalgesellschaftsrechtliches Element;61
6.3.3.3;c) Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast;62
6.3.3.4;d) Zusammenfassung zu 3.;63
6.3.4;4. Die Befriedigung von KG-Gläubigern;64
6.3.4.1;a) Einordnung;64
6.3.4.2;b) Voraussetzungen;67
6.3.4.3;c) Zusammenfassung zu 4.;72
6.3.5;5. Das Zurückbezahlen der Einlage iSd § 172 IV 1 HGB und der Kapitalerhaltungsgrundsatz;72
6.3.5.1;a) Einordnung des § 172 IV 1 HGB;73
6.3.5.2;b) Voraussetzungen des § 172 IV 1 HGB;76
6.3.5.2.1;aa) Bisher entwickelte Positionen;76
6.3.5.2.1.1;(1) Die Verrechnungstheorie;76
6.3.5.2.1.2;(2) Die Vertragstheorie;77
6.3.5.2.1.3;(3) Die Lehre vom Doppeltatbestand;79
6.3.5.2.1.4;(4) Die modifizierte Verrechnungstheorie;80
6.3.5.2.2;bb) Entwicklung eines funktionsgerechten Verständnisses des Zurückbezahlens der Einlage iSd § 172 IV 1 HGB;81
6.3.5.2.2.1;(1) Die Zuführung von Vermögensgegenständen durch die KG an den Kommanditisten;82
6.3.5.2.2.2;(2) Lösung des Übertragungsgegenstandes aus der Kapitalbindung;83
6.3.5.2.2.3;(3) Die objektive Wertdeckung der Vermögenszuführung;85
6.3.5.2.2.4;(4) § 172 IV 1 HGB als Spiegelbild des § 171 I Hs. 2 HGB;85
6.3.5.3;c) Das Hinzutreten eines unterstützenden Kapitalerhaltungsmechanismus;87
6.3.5.3.1;aa) Die Lückenhaftigkeit des § 172 IV 1 HGB;87
6.3.5.3.2;bb) Vergleich mit der Interessenbewertung in den §§ 30, 31 GmbHG;88
6.3.5.3.3;cc) Inhalt und Reichweite der Kapitalerhaltung bei der KG;91
6.3.5.3.4;dd) Verhältnis zu § 172 IV 1 HGB;96
6.3.5.4;d) Die Einheitlichkeit des Haftungssystems;97
6.3.5.5;e) Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast;100
6.3.5.5.1;aa) Darlegungs- und Beweislast in Bezug auf § 172 IV 1 HGB;100
6.3.5.5.2;bb) Darlegungs- und Beweislast in Bezug auf §§ 30, 31 GmbHG;102
6.3.5.6;f) Zusammenfassung zu 5.;102
6.3.6;6. Die Entnahme von Gewinnanteilen iSd § 172 IV 2, 3 HGB;106
6.3.6.1;a) Einordnung des § 172 IV 2 HGB;106
6.3.6.2;b) Voraussetzungen des § 172 IV 2 HGB;106
6.3.6.2.1;aa) Entnahme von Gewinnanteilen durch den Kommanditisten;107
6.3.6.2.2;bb) Unterdeckung eines zuvor gedeckten Teiles des Außenhaftungsbetrages;108
6.3.6.3;c) Verhältnis zu § 172 IV 1 HGB und §§ 30, 31 GmbHG;109
6.3.6.4;d) Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast;111
6.3.6.5;e) Zusammenfassung zu 6.;112
6.3.7;7. Der gutgläubige Gewinnbezug iSd § 172 V HGB;113
6.3.7.1;a) Einordnung des § 172 V HGB;113
6.3.7.2;b) Voraussetzungen des § 172 V HGB;115
6.3.7.3;c) Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast;117
6.3.7.4;d) Zusammenfassung zu 7;118
7;C. Übertragung des Haftungssystems auf einzelne Fragestellungen;120
7.1;I. Fragen im Bereich der Kapitalaufbringung;121
7.1.1;1. Die Einbuchung;121
7.1.1.1;a) Begriffsbestimmung und Abgrenzung;121
7.1.1.2;b) Haftungsbefreiende Wirkung;122
7.1.2;2. Die Aufrechnung mit einer gegen die KG gerichteten Forderung;129
7.1.2.1;a) Begrenzung der Aufrechnungswirkung nach Äquivalenz- bzw. Surrogationsgrundsätzen;130
7.1.2.2;b) Begrenzung der Aufrechnungswirkung nach der Vollwertigkeit der Aktivforderung;132
7.1.2.2.1;aa) Das Nennwertprinzip als gesetzlicher Ausgangspunkt;132
7.1.2.2.2;bb) Die Vollwertigkeitsprüfung als gesellschaftsrechtliche Besonderheit;133
7.1.2.2.3;cc) Die Rückkehr zur Nennwertaufrechnung bei fehlender Gläubigergefährdung;138
7.1.2.3;c) Kumulative Anwendung von Äquivalenz- und Vollwertigkeitsprinzip;145
7.1.2.4; d) Materielle Kongruenz mit kapitalgesellschaftsrechtlichen Aufrechnungsverboten;147
7.1.3;3. Abtretung, Verpfändung und Pfändung von Einlageforderung und Erstattungsforderung;148
7.1.3.1;a) Abtretung der Einlageforderung;149
7.1.3.2;b) Verpfändung der Einlageforderung;154
7.1.3.3;c) Pfändung der Einlageforderung;155
7.1.3.4;d) Erstreckung der Grundätze auf die Erstattungsforderung aus § 31 I GmbHG analog;155
7.1.4;4. Leistungen „auf die Haftung“;156
7.1.5;5. Zusammenfassung zu I.;161
7.2;II. Fragen im Bereich der Kapitalerhaltung;162
7.2.1;1. Die Umwandlung von Eigen- in Fremdkapital der KG;162
7.2.1.1;a) Die Modifikation des Kapitalcharakters als haftungsunschädliche Finanzierungsentscheidung;163
7.2.1.2;b) Die Bedeutung der Unterdeckung des Außenhaftungsbetrages;165
7.2.1.3;c) Folgen für die Gesellschaftsinsolvenz;166
7.2.2;2. Die Erfüllung des Regressanspruchs nach §§ 161 II, 110 HGB;169
7.2.3;3. Die Einbringung von Negativwerten;172
7.2.4;4. Die verdeckte Sacheinlage;173
7.2.4.1;a) Divergenz der Publizitätsanforderungen;174
7.2.4.2;b) Materiell-rechtlicher Gleichlauf der Lösungsansätze;175
7.2.5;5. Das Hin- und Herzahlen;178
7.2.6;6. Sonstige Kapitalschmälerungen im Zusammenhang mit Verkehrsgeschäften;181
7.2.7;7. Die unbefugte Entnahme aus dem Gesellschaftsvermögen;186
7.2.8;8. Die Einbeziehung von Drittvermögen;188
7.2.8.1;a) Leistungen aus Drittvermögen;188
7.2.8.1.1;aa) Leistungen von Gesellschaftsexternen;189
7.2.8.1.2;bb) Leistungen von Mitgesellschaftern;190
7.2.8.1.3;cc) Leistungen von zwischengeschalteten Gesellschaften;193
7.2.8.2;b) Leistungen in Drittvermögen;195
7.2.8.2.1;aa) Unmittelbarer Vermögensvorteil für den Kommanditisten;196
7.2.8.2.2;bb) Zugriffsmöglichkeit auf Drittvermögen;197
7.2.8.2.3;cc) Die einschlägigen Haftungsnormen;200
7.2.8.3;c) Leistungen in Kommanditistenvermögen für Rechnung eines Dritten;201
7.2.8.3.1;aa) Die Frage der Haftungsschädlichkeit;201
7.2.8.3.2;bb) Die einschlägigen Haftungsnormen;202
7.2.9;9. Zusammenfassung zu II;203
8;D. Fazit;206
9;Literaturverzeichnis;210
10;Sachregister;218


Bartlitz, David
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; 2012 Erste Juristische Prüfung; seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsprivatrecht der Universität Erlangen-Nürnberg; 2016 Promotion.


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