Buch, Deutsch, 319 Seiten, Gb, Format (B × H): 173 mm x 245 mm, Gewicht: 1160 g
Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive
Buch, Deutsch, 319 Seiten, Gb, Format (B × H): 173 mm x 245 mm, Gewicht: 1160 g
ISBN: 978-3-8252-8492-3
Verlag: UTB
Ein Bachelor- und Master-Studienbuch für Studierende der Geographie, der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie alle, die sich für das Verhältnis von Raum und Wirtschaft interessieren.
Zielgruppe
Wirtschaftsgeographie
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Zu einer Geographie der Wirtschaft 18
1.1 Warum eine Geographie der Wirtschaft? 18
1.2 Illustration: Wie funktioniert regionale Wirtschaftsentwicklung? 21
1.3 Aufbau des Buchs 23
2 Zu einer relationalen Wirtschaftsgeographie 26
2.1 Geographie im Paradigmenwechsel 26
2.1.1 Die Ursprünge wissenschaftlicher Geographie: Länder- und Landschaftskunde 28
2.1.2 Die methodologische Revolution: Geographie als Raumwissenschaft 29
2.1.3 Die (sozial-)theoretische Revolution: Geographie als Akteurswissenschaft 31
2.1.4 Die Evolution der Paradigmen im Zeichen der Moderne 34
2.2 Wirtschaftsgeographie im Paradigmenwechsel 35
2.2.1 Wirtschaftsgeographie in der Länderkunde 36
2.2.2 Raumwirtschaftslehre 37
2.2.3 Ansatzpunkte einer new economic geography 38
2.3 Das Argument der zweiten Transition in der Wirtschaftsgeographie 41
2.3.1 Storpers Konzeption der holy trinity 41
2.3.2 Neue relationale Positionen 43
2.3.3 Umrisse der relationalen Wirtschaftsgeographie 44
2.3.4 Grundkonzepte einer relationalen Wirtschaftsgeographie 48
3 Grundlagen ökonomischer Beziehungen 53
3.1 Bedürfnisse 53
3.2 Güter 54
3.3 Wirtschaftliche Produktion und Produktionsfaktoren 57
3.3.1 Produktionsfaktor Boden 58
3.3.2 Produktionsfaktor Arbeit 61
3.3.3 Produktionsfaktor Kapital 63
3.3.4 Relationale Sichtweise von Ressourcen 65
3.4 Markt 67
3.5 Leistungsmessung in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 71
4 Geographische Grundbegriffe 74
4.1 Positionale Raumkonzepte: Raum, Region, Territorium und Standort 74
4.1.1 Physikalischer Begriff des Raums 74
4.1.2 Region 75
4.1.3 Territorium 75
4.1.4 Abgrenzung von Regionen 75
4.1.5 Standort 78
4.2 Relationale Raumkonzepte: Distanz und Nähe 79
4.2.1 Messung von Distanz 79
4.2.2 Konzepte der Nähe 80
4.2.3 Zur Bedeutung temporärer Nähe in der globalen Ökonomie 83
4.3 Räumliche Disparitäten: Verdichtungsräume und ländliche Räume 84
4.3.1 Verdichtungsräume 87
4.3.2 Ländliche Räume 89
4.4 Möglichkeiten und Grenzen der Messung räumlicher Verteilungen 90
4.4.1 Parameter der regionalen Strukturanalyse 91
4.4.2 Methoden der regionalen Wachstumsanalyse 95
4.5 Globale Verflechtungen 98
4.5.1 Grundkonzeption der Globalisierung 98
4.5.2 Wider die Hyperglobalisierung 101
4.5.3 Regionalisiertes Wachstum internationalen Handels 103
4.5.4 Internationalisierung von Kapitalverflechtungen durch Direktinvestitionen 107
4.5.5 Internationalisierung des Austauschs von Technologien und Wissen 108
Teil II: Ansätze und Grenzen der Raumwirtschaftslehre
5 Im Denken räumlicher Ordnung und Hierarchie 112
5.1 Lagerentenprinzip, Transportkostenprimat und landwirtschaftliche Landnutzung 112
5.1.1 Bodenrente und Lagerente 112
5.1.2 Prinzipien des isolierten Staats 113
5.1.3 Thünen’sche Ringe verschiedener Maßstabsebenen 116
5.1.4 Kritische Würdigung des isolierten Staats 118
5.2 Übertragung des Lagerentenprinzips auf den städtischen Bodenmarkt 120
5.2.1 Prinzipien der städtischen Landnutzungslehre 120
5.2.2 Kritische Würdigung der städtischen Landnutzungslehre 122
5.2.3 Stadtstruktur und Landnutzung 127
5.3 Optimale Versorgung im System zentraler Orte 129
5.3.1 Städtische Ballungen und zentrale Orte 129
5.3.2 Umlandbildung aus Produzentenperspektive 130
5.3.3 Umlandbildung aus Kundenperspektive 130
5.3.4 Anordnung der Einzugsbereiche in einem Hexagonalmuster 131
5.3.5 Hierarchisches System zentraler Güter und zentraler Orte 131
5.3.6 Marktnetze nach Lösch 133
5.3.7 Zentrale Orte in der Planungspraxis in Deutschland 133
5.3.8 Kritische Würdigung des Zentrale- Orte-Systems 137
5.3.9 Erweiterte Konzepte: Städtenetze versus Städteverbünde 141
5.3.10 Zentrale Orte und Stadtentwicklung 145
6 Industrielle Standortwahl 149
6.1 Raumabhängigkeit und Faktordominanzder industriellenStandortlehre 149
6.1.1 Kostenminimale Standortwahl 150
6.1.2 Konzept der Agglomerationsvorteile 152
6.1.3 Interdependente Standortwahl 155
6.1.4 Das Marginalprinzip 156
6.1.5 Behavioristische Standortwahl 157
6.2 Kritische Würdigung der traditionellen Standortlehre 159
6.2.1 Gewinnmaximierung 159
6.2.2 Kausalität 160
6.2.3 Unternehmenskonzept 160
6.2.4 Kostenorientierung 160
6.2.5 Footloose-Industrien und ubiquitification 161
6.2.6 Standortfaktorensicht 162
6.2.7 Statik 162
6.3 Vom Transportkostenprimat zu Standortfaktorenkatalogen 162
6.3.1 Abnehmende Bedeutung von Transportkosten 163
6.3.2 Agglomerationsvorteile im Wandel 165
6.3.3 Arbeitsmarktaspekte 167
6.3.4 Öffentlich-staatliche Einflüsse und Kapitalmarkt 170
6.3.5 Scheinbare Bedeutung von Umwelt- und Lebensbedingungen 172
6.3.6 Harte versus weiche Standortfaktoren 173
6.3.7 Standortwahl als Suchprozess 175
Teil III: Interaktion und Institution
7 Interaktion: Wirtschaftliches Handeln in sozialen Beziehungen 180
7.1 Wandel des Menschenbilds 180
7.1.1 Unvollständige Informationen 181
7.1.2 Grenzen der Rationalität 181
7.1.3 Grenzen des Opportunismus: homo reciprocans 182
7.1.4 Relationale Perspektive des Handelns 183
7.2 Soziale Situationen der Interdependenz 185
7.2.1 Soziale Situationen 185
7.2.2 Interdependenz und Koordinationsproblem 185
7.2.3 Interaktion und Transaktion 186
7.3 Interaktionen in sozialen Beziehungen 188
7.3.1 Vertrauen 189
7.3.2 Reputation 192
7.3.3 Soziales Kapital 195
7.3.4 Einfluss neuer Informations- und Kommunikationstechnologien 198
8 Institutionen 200
8.1 Institutionen und ökonomisches Handeln 200
8.1.1 Zur Regelmäßigkeit sozialen Handelns 200
8.1.2 Begriff und Arten von Institutionen 202
8.1.3 Institutionen zwischen Handeln und Struktur 204
8.1.4 Institutionen aus räumlicher Perspektive 205
8.2 Entstehung und Gestaltung von Märkten 206
8.2.1 Vom Markt zu Märkten 206
8.2.2 Konstitution von Märkten 207
8.2.3 Performativität von Märkten 209
8.2.4 Märkte in räumlicher Perspektive 210
8.3 Institutioneller Wandel 214
8.3.1 Inkrementelle Anpassung von Institutionen 214
8.3.2 Persistenz von Institutionen und institutionelle Hysterese 215
8.3.3 Institutional entrepreneurship 216
8.3.4 Institutionen und Macht 219
8.3.5 Zur Rolle von Institutionen in Innovationsprozessen 220
Teil IV: Organisation
9 Organisation wirtschaftlichen Austauschs 224
9.1 Transaktionskosten und räumliche Produktionsorganisation
in der neuen Institutionenökonomie 224
9.1.1 Unternehmensorganisation als Transaktionsproblem 224
9.1.2 Transaktionskostenansatz 225
9.1.3 Transaktionskosten in räumlicher Perspektive 228
9.2 Embeddedness und Netzwerkbildung in der new economic sociology 229
9.2.1 Der embeddedness-Ansatz 230
9.2.2 Embeddedness in räumlicher Perspektive 231
9.2.3 Unternehmensnetzwerke 232
9.2.4 Paradoxon der embeddednes und lock-in 235
9.3 Temporäre Kooperation in Projekten 237
9.3.1 Projektorganisation 239
9.3.2 Projekte in räumlicher Perspektive 241
9.3.3 Kritische Würdigung der Projektorganisation 242
10 Geographische Cluster 245
10.1 Nationale Wettbewerbsvorteile und industrielle Cluster 245
10.1.1 Faktorbündel zur Erklärung industrieller Cluster 246
10.1.2 Kritische Würdigung des Porter’schen Diamanten 247
10.2 Industriedistrikte und innovative Milieus 248
10.2.1 Dreigeteilte räumliche Wirtschaftsstruktur in Italien 249
10.2.2 Konzeption der Industriedistrikte in Italien 251
10.2.3 Probleme der Übertragbarkeit des Dritten Italien 254
10.2.4 Milieuansatz der GREMI-Schule 256
10.2.5 Innovatives Milieu 256
10.2.6 Konvergenz der Milieu- und Distriktansätze 258
10.3 Theorie regionaler Cluster 260
10.3.1 Clusterdimensionen und trade-offs 260
10.3.2 Lokales Rauschen und globales Pfeifen:
Zu einer wissensbasiertenClustertheorie 269
10.3.3 Temporäre Cluster zur Herstellung globaler Vernetzungen 273
10.3.4 Zum Verhältnis temporärer und permanenter Cluster 278
11 Geographie des Unternehmens 280
11.1 Strategie und geographische Organisation von Unternehmen 280
11.1.1 Wechselwirkung von Strategie und Struktur 280
11.1.2 Tripolare Unternehmenstypologie 283
11.1.3 Entwicklungsstufen der Unternehmensorganisation 286
11.2 Internationalisierung von Unternehmen 288
11.2.1 Strategien der Internationalisierung 289
11.2.2 Eklektisches Paradigma und Stufentheorien 290
11.2.3 Netzwerktheorie der Internationalisierung 294
11.3 Globale Organisation der Wertschöpfung 296
11.3.1 Typen international agierender Unternehmen 296
11.3.2 Marktmacht und oligopolistischer Wettbewerb 300
11.3.3 Aushandlungsprozesse zwischen Staat und Unternehmen 301
11.3.4 Globale Waren- und Wertschöpfungsketten 305
11.3.5 Globale Produktionsnetzwerke 309
Teil V: Evolution
12 Regionales Wachstum und Entwicklung 312
12.1 Neoklassische Theorie 312
12.1.1 Grundmodell regionalen Wachstums 312
12.1.2 Kritische Würdigung der neoklassischen Theorie 313
12.2 Polarisationstheorie 314
12.2.1 Sektorale Polarisation 314
12.2.2 Regionale Polarisation 315
12.2.3 Zirkuläre Verursachung kumulativer Prozesse 316
12.2.4 Zentrum-Peripherie-Modelle 317
12.2.5 Kritische Würdigung der Polarisationstheorie 319
12.3 Exportbasis-Ansatz und regionale Wirtschaftspolitik 320
12.3.1 Regionalwirtschaftliche Multiplikatoreffekte im Exportbasis-Ansatz 320
12.3.2 Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur 322
12.3.3 Europäische Regionalpolitik und Wirtschaftsförderung 325
12.4 Geographical economics 328
12.4.1 Regionale Industrieballungen 329
12.4.2 Kleinräumige Industriespezialisierungen 331
12.4.3 Dynamik von Konzentrations- und Entleerungsprozessen 331
12.4.4 Kritische Würdigung von Krugmans geographical economics 333
13 Evolution von Unternehmen und Standorten 335
13.1 Evolution in der Organisationsökologie 335
13.1.1 Grundzüge evolutionärer Theorien 335
13.1.2 Evolution und Organisationsökologie 337
13.1.3 Organisationsökologie in räumlicher Perspektive 339
13.1.4 Kritische Würdigung der Organisationsökologie 340
13.2 Unternehmensgründungen aus evolutionärer Sicht 342
13.2.1 Gründungs-, Standort- und Wachstumsfaktoren 343
13.2.2 Schumpeter’scher Unternehmerbegriff 344
13.2.3 Saatbeet-Hypothese 345
13.2.4 Inkubator-Hypothese 346
13.2.5 Neugründungen als spin-offs 346
13.2.6 Gründungsforschung und Förderpolitik 349
13.3 Evolutionäres Modell geographischer Industrialisierung 355
13.3.1 Lokalisation und windows of locational opportunity 356
13.3.2 Selektive Clusterungsprozesse 357
13.3.3 Dispersionsprozesse in growth peripheries 358
13.3.4 Shifting centers 359
13.4 Entstehungsprozess und Evolution von regionalen Unternehmensballungen 364
13.4.1 Ursachen der Entstehung von Clustern 364
13.4.2 New industrial spaces und Super-Cluster 367
13.5 Ansätze einer evolutionsökonomischen
Wirtschaftsgeographie 371
13.5.1 Perspektiven und Grundkonzepte 371
13.5.2 Variation durch Innovation und verwandte Vielfalt 372
13.5.3 Räumlich differenzierte Selektion 372
13.5.4 Reproduktion in Entwicklungspfaden 373
13.5.5 Kritische Würdigung der evolutionsökonomischen Wirtschaftsgeographie 374
Teil VI: Innovation
14 Innovation und Unternehmen 378
14.1 Innovation 378
14.1.1 Innovation als Ergebnis 378
14.1.2 Innovation als Prozess 379
14.1.3 Invention versus Imitation 380
14.2 Produktzyklustheorie 381
14.2.1 Forschung und Entwicklung im linearen Modell 381
14.2.2 Produktzyklustheorie in räumlicher Perspektive 383
14.2.3 Unternehmens-, Industrie- und Regionalzyklen 388
14.2.4 Kritische Würdigung der Produktzyklustheorie 389
14.3 Evolutionäre Perspektive technologischen Wandels 390
14.3.1 Evolutionäres Modell konkurrierender Technologien 391
14.3.2 Wissensaustausch und Lernen im Innovationsprozess 394
14.3.3 Institutionen des technologischen Wandels 396
15 Technologischer und gesellschaftlicher Wandel 401
15.1 Theorie der langen Wellen 401
15.1.1 Schumpeters Theorie der langen Wellen 401
15.1.2 Lange Wellen in räumlicher Perspektive 403
15.1.3 Kritische Würdigung der Theorie der langen Wellen 404
15.1.4 Technisch-ökonomische Paradigmen im neoschumpeterianischen Ansatz 405
15.2 Regulationsansatz 406
15.2.1 Akkumulationsregime und Regulationsweise 407
15.2.2 Entwicklungsphase und -krise in räumlicher Perspektive 409
15.2.3 Aus der Fordismuskrise zu einer neuen Entwicklungsphase? 412
15.2.4 Nachfordistische Strukturen in räumlicher Perspektive 413
15.2.5 Kritische Würdigung der Regulationstheorie 416
15.3 Innovationssysteme 417
15.3.1 Typen von Innovationssystemen 417
15.3.2 Nationale Innovationssysteme 418
15.3.3 Regionale Innovationssysteme 421
15.3.4 Lernen und Innovation in räumlicher Perspektive 423
15.4 Varieties of capitalism 425
15.4.1 Institutionelle Ebenen und Komplementaritäten 425
15.4.2 Liberale und koordinierte Marktwirtschaften in räumlicher Perspektive 426
15.4.3 Kritische Würdigung des varieties of capitalism-Ansatzes 426
Literaturverzeichnis 429
Sachregister 475
Verzeichnis der Fallbeispiele 483