Buch, Deutsch, 88 Seiten, 2 Bände, Faksimile und Kommentarband, Kommentarband: 20 x 28 cm; 200 Seiten mit 9 Abbildungen und 1 Frontispiz, Halbleder, Format (B × H): 325 mm x 460 mm, Gewicht: 4980 g
Faksimile-Ausgabe des Codex B 4 im Diözesanarchiv Eichstätt
Buch, Deutsch, 88 Seiten, 2 Bände, Faksimile und Kommentarband, Kommentarband: 20 x 28 cm; 200 Seiten mit 9 Abbildungen und 1 Frontispiz, Halbleder, Format (B × H): 325 mm x 460 mm, Gewicht: 4980 g
ISBN: 978-3-88226-372-5
Verlag: Reichert Verlag
Um 1300 ist eine neue Wendung in der Geschichte des Gundekarianum zu verzeichnen. Konrad II. von Pfeffenhausen (1297 bis 1305) ließ als erster seinen Vorgänger Reinboto nicht mehr nur mit einem kurzen Vers charakterisieren, sondern mit einer ganzen Vita. Diese Erweiterung hat ihre Entsprechung in der bildlichen Ausstattung: Die Bildnisse der Bischöfe sind nicht mehr zu Gruppen verbunden, sondern als Einzelbilder isoliert, entweder mit umgebender Vita oder auch ohne diese als ganzseitige Miniaturen.
Die Illustrationen, deren letzte 1517 entstand, umfassen nach einer Federzeichnung 29 Deckfarben-Miniaturen, dazu drei große, bildhaft ausgeformte und viele kleine, goldgeschmückte Initialen. Die gut datierbaren Bilder führen die Entwicklung der Buchmalerei über viereinhalb Jahrhunderte geradezu lehrbuchhaft vor. Sie geben dem Codex den Rang einer singulären Quelle nicht nur für die Historie, sondern auch für die Kunstgeschichte.