E-Book, Deutsch, 17 Seiten
ISBN: 978-3-638-22694-3
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Die Motive bestimmen in unterschiedlicher Intensität das menschliche Handeln und Verhalten. Sie stehen rangmäßig betrachtet hinter den Bedürfnissen, welche ihrerseits ein allgemeines Mangelempfinden ausdrücken. Hunger zum Beispiel charakterisiert ein Bedürfnis, wohingegen das Verlangen den Hunger zu stillen als Motiv gewertet wird.
Liegt nun ein Bedürfnismangel vor, wird im Individuum ein Suchprozess gestartet mit dem Ziel diesen Mangel zu beseitigen und eine Bedürfnisbefriedigung zu erreichen.
Die Motivationstheorien stellen die Basis der heutigen Führungslehre dar, denn erst durch die Kenntnis der jeweiligen Motivationsstrukturen können Führungselemente effizienter eingesetzt werden. Von Bedeutung ist dabei die Unterscheidung von Inhalts- und Prozesstheorien.
Inhaltstheorien legen den Schwerpunkt auf die Frage „was und welche spezifischen Faktoren den Menschen zur Arbeit motivieren.“2 Es werden die Motivinhalte eines Individuums betrachtet.
Prozesstheorien versuchen den Motivationsprozess aufzuzeigen, also wie es zum Arbeitsverhalten kommt, es gelenkt und beendet wird.3
Im Folgenden werde ich vier bedeutsame Motivationstheorien, jeweils zwei Inhalts- und zwei Prozesstheorien näher erläutern und ihre Bedeutung für die Arbeitszufriedenheit von Individuen in Unternehmen darlegen. Ich gebe Aufschluss über den Inhalt der Theorien, werde aber auch eine kritische Betrachtung nicht außer Acht lassen. Die Bedürfnishierarchie von Maslow, sowie die Zwei-Faktoren Theorie von Herzberg bilden den Kern der Inhaltstheorien in meiner Hausarbeit. Bezüglich der Prozesstheorien fokussiere ich die VIE-Theorie von Vroom und die Gleichgewichtstheorie von Adams.
1 Vgl. Steinmann, Management, 2000, S. 483.
2 Weinert, Lehrbuch der Organisationspsychologie, 1992, S. 263.
3 Vgl. Weinert, Lehrbuch der Organisationspsychologie, 1992, S. 263.