E-Book, Deutsch, 14 Seiten
ISBN: 978-3-346-35706-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Die griechischen Hopliten (Schwerbewaffnete) waren mit einem großen Schild, einem Speer und einem Schwert bewaffnete Krieger, die außerdem eine Bronzerüstung besaßen. Diese gut ausgerüsteten und schwer bewaffneten Kämpfer bildeten meist eine Formation, die Phalanx genannt wurde. In dieser Formation standen die einzelnen Krieger dicht beieinander und bildeten somit eine Linie, durch die sie sich gegenseitig in der Schlacht schützten und im Angriff höchst effektiv wurden. Für die Entwicklung dieser Hoplitenphalanx, welche oben kurz beschrieben wurde, war sehr viel Zeit nötig.
Anhand von archäologischen Funden und zeitgenössischer Kunst lässt sich die Entwicklung von den Einzelkämpfern bis hin zu den Hopliten im Laufe der Jahrhunderte nachvollziehen. Auch bei Homer kann der Anfang dieser Entwicklung betrachtet werden. Mit Hilfe der Ilias von Homer soll die Bedeutung der kämpfenden laoi, die in der Schlacht in Reihen kämpften, geklärt werden und es soll gezeigt werden, dass schon zu der Zeit Homers eine Veränderung im griechischen Militärwesen und in der Kampftaktik stattfand. Homer berichtet in seinen Epen allerdings, so auch in der Ilias, hauptsächlich von den Helden, wie Achill, die als Vorkämpfer, also als promachoi, in die Schlacht zogen. Aber auch Kämpfer, die in Gruppen in die Schlacht zogen, werden an wenigen kurzen Passagen behandelt. Daher werden nur diese kurzen Passagen betrachtet, an denen die laoi vorkommen.