Baur | Mozart | Buch | 978-3-406-74939-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 565 Seiten, broschiert, Format (B × H): 124 mm x 195 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: C.H. Beck Paperback

Baur

Mozart

Genius und Eros
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-406-74939-1
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Genius und Eros

Buch, Deutsch, 565 Seiten, broschiert, Format (B × H): 124 mm x 195 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: C.H. Beck Paperback

ISBN: 978-3-406-74939-1
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Eva Gesine Baur erzählt Mozarts dissonantes Leben, ohne zu beschönigen, dass der Schöpfer unfassbarer Musik auch eine schwarze Seite hatte: Sich seines göttlichen Talents bewusst, log, trickste und intrigierte er. Er verschenkte Glückseligkeiten und verteilte Bösartigkeiten. Die Biographie versucht, diesen Abgrund auszuloten.
Mozart selbst hat das Problem in die Welt gesetzt, mit der sich seine Verehrer und seine Biographen herumschlagen: Er schrieb Briefe, die seine menschlichen Schwächen bloßlegen. Auch andere Zeitzeugnisse zeigen einen Genius, der alles andere als göttlich war. Seinen Vater, Salieri oder seine Frau Constanze zu Sündenböcken zu machen, verbieten die Fakten. Das Verständnis für das Werk und den Mann Mozart voneinander zu trennen erklärte bereits der Philosoph Norbert Elias als «künstlich, irreführend und unnötig». Wer weiß, wie rastlos und ruhelos seine Mitmenschen den Zappelphilipp Mozart erlebten, dem erschließt sich, warum er auf etwa 600 vollendete Werke 160 Fragmente hinterließ. Mozarts Leiden an seiner äußeren Hässlichkeit hilft, seine Begierde nach dem Schönen zu verstehen. Eva Gesine Baur macht deshalb den Widerspruch als Essenz von Mozarts Wesen und Werk zumKern der Lebenserzählung: Es ist derselbe Widerspruch, der den Eros kennzeichnet, wie er in Platons «Gastmahl» geschildert wird. Mit diesem Eros teilt Mozart die Rastlosigkeit. Mit ihm teilt er seine Tragik und sein Geheimnis: Er ist ein Mittler zwischen dem Überirdischen und dem Irdischen. Und daher ein unfassbares Phänomen.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt

Vorwort

Mozart, der große Widerspruch

Eine Gebrauchsanweisung für dieses Buch

I.

1756: Poros und Penia

Oder: Sohn eines Strategen und einer Bedürftigen

II.

1761–1763: Zwischen Unverstand und Weisheit

Oder: Ein Kleinkind tanzt, rebelliert und komponiert

III.

1763–1766: Blüht auf und gedeiht, ermüdet und stirbt dahin

Oder: Reisen zwischen Todesnähe und Triumphen

IV.

1767/1768: Nirgendwo zu Hause

Oder: Auf der Flucht vor Pocken, Intrigen und Unverständnis

V.

1769/1770: Kühn, stark, beharrlich

Oder: Eine Blamage in Bologna, ein Sieg in Mailand

VI.

1771: Strebt nach Höherem

Oder: Ein Teenager träumt von der Hofanstellung

VII.

1772/1773: Auswege finden und Fallen stellen

Oder: Strategien und Tricks von Vater und Sohn

VIII.

1774/1775: Auf der Schwelle

Oder: Die Entdeckung der Liebe

IX.

1776/1777: Nicht gut und schön

Oder: Ein Jungmann ohne Reize und Rücksichtnahme

X.

1778: Sohn der Penia, immer bedürftig

Oder: Reise nach Paris mit großen Verlusten

XI.

1779/1780: Bote zwischen Göttern und Menschen

Oder: Die Erfindung des Idomeneo

XII.

1781: Ein gewaltiger Jäger

Oder: Ein Künstler auf der Fährte des Menschlichen

XIII.

1782: Ein Ränkeschmied

Oder: Verleumdung und Lügen für Erfolg und

Entführung

XIV.

1783: Was er heute gewinnt, zerrinnt ihm morgen

Oder: Eine Fahrt nach Salzburg bereichert und verarmt

XV.

1784: Schwebt wie Eros zwischen Himmel und Erde

Oder: Entrückung am Klavier, Vaterfreuden und

Freimaurerleiden

XVI.

1785: Vom Dämon beseelt

Oder: Rastlos als Unternehmer und Erfinder

XVII.

1786: Ein Weisheitsliebender

Oder: Figaro und das Verbergen der Wahrheit

XVIII.

1787: Weder gut noch schlecht

Oder: Die Feier des Wüstlings und Helden Don

Giovanni

XIX.

1788: Weder reich noch arm

Oder: Sinfonische Juwelen und Bettelbriefe

XX.

1789: Der Liebende aber ist anders beschaffen

Oder: Ein sehnsüchtiger Ehemann allein unterwegs

XXI.

1790: Trachtet nach Erkenntnis der Wahrheit

Oder: Così fan tutte und die Abgründe des Alltags

XXII.

1791: Bindet so das All zusammen

Oder: Zauberflöte, Requiem und das Ende

Anhang

Das Wesen des Eros

Der Dialog Diotimas mit Sokrates aus Platons

Symposion

Mozarts Wohnungen in Wien
Anmerkungen
Literaturauswahl
Abbildungen
Namenregister


Baur, Eva Gesine
Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Literatur- und Musikwissenschaft, Psychologie und Gesang studiert. Sie hat zahlreiche Bücher über kulturgeschichtliche Themen und unter dem Namen Lea Singer mehrere Romane veröffentlicht. 2010 wurde ihr der Hannelore-Greve-Literaturpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur verliehen. 2016 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis.

Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Literatur- und Musikwissenschaft, Psychologie und Gesang studiert. Sie hat zahlreiche Bücher über kulturgeschichtliche Themen und unter dem Namen Lea Singer mehrere Romane veröffentlicht. 2010 wurde ihr der Hannelore-Greve-Literaturpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur verliehen. 2016 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis.



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