Baxendale | Doctor Who Monster-Edition 1: Gefangener der Daleks | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 248 Seiten

Reihe: Doctor Who Monster-Edition

Baxendale Doctor Who Monster-Edition 1: Gefangener der Daleks


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-96658-017-5
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 248 Seiten

Reihe: Doctor Who Monster-Edition

ISBN: 978-3-96658-017-5
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Daleks sind auf dem Vormarsch. Kämpfe toben in zahllosen Sonnensystemen. Der Doktor findet sich an Bord eines Raumschiffs unter skrupel- losen Kopfgeldjägern wieder. Das Erdkommando zahlt für jeden Dalek, den sie töten. Doch mit der Hilfe des Doktors überwältigt die Besatzung einen Dalek - intakt, machtlos und bereit für ein Verhör. Doch bei den Daleks ist nichts, wie es scheint und niemand ist in Sicherheit. Nach kurzer Zeit dreht sich der Spieß um - wie wird der Doktor als Gefangener der Daleks überleben? Der Start der DOCTOR WHO Monster-Edition! Alle drei Monate erscheint ein aufregendes Abenteuer mit einem der großen Gegner des Doktors - mit Umschlägen im coolen MONSTER-Design. Zum Erscheinen des letzten Bandes wird auch ein Schuber erhältlich sein.

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PROLOG
Es war eine vergessene Welt. Der Planet am äußersten Rand des erforschten Raums schien nicht mehr als ein Klumpen Erde zu sein, der zwischen den Sternen dahintrieb. Von der Oberfläche dieser Welt aus war die nächste Sonne nur als ferner blau glühender Punkt am Horizont zu erkennen. Hier herrschte ewige Dämmerung. Einst war der Planet von Menschen bewohnt gewesen, die fest entschlossen gewesen waren, in die dunklen, unbekannten Regionen des Universums vorzudringen. Er hatte ihnen als nützlicher Stützpunkt zwischen den alten Welten und den fernen, unerforschten Sternen jenseits davon gedient. Die staubige Landschaft war übersät mit den Hinterlassenschaften von Menschen, die es nicht hatten erwarten können, von hier zu verschwinden: Gebäude aus Fertigbauteilen, die nun leer standen, verrostete Ausrüstung und allerlei Plastikteile, die längst spröde geworden waren. Die Computer befanden sich im Ruhezustand, hatten während des langen Ausgeschaltetseins jeglichen Sinn verloren. Doch selbst ein ferner und vergessener Ort kann von Bedeutung sein – und sei es nur für diejenigen, die ihn besuchen. Normalerweise gab es hier weder Wind noch Sturm, sodass kein Lüftchen je den Staub aufwirbelte, der sich hier über Äonen hinweg gesammelt hatte, doch an einer freien Stelle in der Mitte der verlassenen Zentralanlage kam plötzlich eine Brise auf. Die kümmerlichen Grashalme, die sich durch die Risse im Pflasterstein gekämpft hatten, bebten und bogen sich zurück. Ein plötzlicher, wilder Lärm hallte von den Wänden wider und steigerte sich zu einem Crescendo aus Keuchen und Ächzen, während ein hoher blauer Kasten aus dem Nichts auftauchte. Die Türen der TARDIS flogen auf und der Doktor sprang heraus. Und er war mehr als nur ein bisschen genervt. »So, jetzt reicht’s aber!«, schrie er. »Ich hab genug. Was ist nur in dich gefahren?« Die TARDIS gab keine Antwort. Der Doktor rammte die Hände in seine Taschen und schob die Unterlippe vor. »Schon seit wir die Erde verlassen haben, verhältst du dich komisch. Was ist los? Bisschen Kies in die Dimensionsstabilisatoren gekriegt? Zerbrochenes Zahnrad im Relativzeitfilter?« Noch immer keine Antwort. Der Doktor seufzte. »Du kostest mich ein Vermögen mit deinen Reparaturen. Wie soll ich eine klassische TARDIS fliegen, die jedes Mal beim Landen auf eine andere Zeitspur springt?« Allmählich schien der Doktor sich seiner Umgebung bewusst zu werden, als hätte sich die Stille auf einmal höflich geräuspert. Er drehte sich im Kreis. Seine Sportschuhe waren bereits staubbedeckt. Er ließ seinen Blick über die leeren Gebäude und die maroden Maschinen schweifen und schniefte. »Also, wo sind wir nun?«, fragte er sich laut. »Und bringt’s eigentlich was, wenn ich mit mir selbst rede?« Er warf der TARDIS einen finsteren Blick zu, dann schloss er die Tür und verriegelte sie. »Du kannst mich ja nicht mal mehr irgendwo hinbringen, wo’s interessant ist«, murrte er. Dann entspannte er sich ein wenig und lächelte. Er tätschelte die Polizei-Notrufzelle liebevoll. »Wem will ich denn hier was vormachen? Irgendwas Interessantes gibt’s doch immer …« Er ging den Pfad zwischen zwei Fertighäusern hindurch und rief: »Hallo! Ist irgendjemand zu Hause?« Es kam keine Antwort. »Hallo!«, rief er wieder. Das Echo seiner eigenen Stimme schien ihn zu verspotten. Über sich, jenseits eines feinen grauen Dunstschleiers, sah er nur den Weltraum und einen fernen Neutronenstern. »Brrr«, murmelte er und wünschte sich, er hätte seinen Mantel angezogen, bevor er die TARDIS verlassen hatte. Er stapfte weiter, bis er ein rostzerfressenes Stahlpodest fand, auf dem ein alter, verkratzter Monitor stand. Er drückte ein paar Knöpfe auf der Tastatur, doch nichts geschah. Also schlug er einmal mit der flachen Hand drauf, aber der Computer reagierte immer noch nicht. Mit dem Schallschraubenzieher holte er das alte Ding jedoch innerhalb von Sekunden aus dem Ruhemodus. Nach kurzer Zeit sprang der Bildschirm endlich an und warf sein kühles Licht aufs Gesicht des Doktors. Es erschien ein Schriftzug: WILLKOMMEN AUF DER LODESTAR-STATION 479 »Recht herzlichen Dank«, entgegnete der Doktor. »Ich freu mich, hier zu sein. Nicht.« Er setzte seine Brille auf und begann, durch die Daten zu scrollen. »Na, das ist doch interessant«, sagte er, lächelte und nickte. »Kein Wunder, dass dieser Ort verlassen ist. Hier war seit … tja, Ewigkeiten keiner mehr. In diesem Teil des Weltraums gibt’s wohl keinen Bedarf mehr für eine Tankstation? Und du armer, kleiner Computer sitzt immer noch hier, vergessen und allein.« Er benutzte seinen Schallschraubenzieher, um etwas tiefer in die Datenbanken des Computers vorzudringen. »Verflixt, was ist denn hier drinnen los? Jemand hat deine unabhängigen Subroutinen wohl ein bisschen durcheinandergebracht, was?« Mit gerunzelter Stirn schaute sich der Doktor nach dem nächstgelegenen Eingang um. »Ich sollte mal lieber prüfen, ob deine zentrale Festplatte mit dem Betriebssystem unbeschädigt ist«, murmelte er. »Wäre gar nicht schön, wenn an so einem Ort plötzlich alles verrückt spielt. Sonst hättest du ruckzuck die Abteilung für Gesundheit und Sicherheit der Schattenproklamation am Hals.« Die Tür zu öffnen, war mit dem Schraubenzieher kein Problem. Im Inneren war es kalt und der Geruch von Metall und Öl hing in der Luft. Das Ganze erinnerte ihn an alte, vergessene Raffinerien auf der Erde, Orte der Zweckmäßigkeit, voller harter Ecken und Kanten. Er fand eine Treppe und stieg die Stufen hinab. Das Metallgerüst klapperte unter seinen Turnschuhen. Er holte eine dünne Taschenlampe hervor und schaltete sie ein. Ihr Lichtstrahl fiel auf Wände, die von Nieten und alten Stromkabeln übersät waren. Hier unten war es noch kälter und in den Schatten hingen dicke Spinnweben. Der Doktor wischte einige beiseite und überraschte dabei eine Handvoll arachnider Lebewesen, die erschrocken das Weite suchten – auf ihren dünnen Beinchen krabbelten sie die Decke entlang in die Dunkelheit. Von den größeren Netzen ließ der Doktor die Finger: Er hatte in seinem Leben schon genug Spinnen auf dem falschen Fuß erwischt und wusste, wann man sich lieber von ihnen fernhielt. Weiter unten gelangte er in einen schmucklosen Korridor mit kleinen Computerterminals an den Wänden und einem Betonboden voller Trümmer und Dreck. Der Lichtkegel seiner Taschenlampe schweifte umher, bis er auf ein Schild fiel, auf dem stand: COMPUTERDATENKERN UNBEFUGTER ZUTRITT VERBOTEN Die Zugangstür war verschlossen, aber es dauerte nicht lange, sie zu knacken – der Schallschraubenzieher erwies sich als die einzige Befugnis, die er hier brauchte. »Seltsam«, sagte der Doktor laut. Seine Stimme klang dumpf in dem beengten Raum, in den er hineinblickte. Im Gegensatz zum Gang schien es hier drinnen keine Computerterminals zu geben und ganz sicher auch keine Spur von einem Datenkern. Etwas auf dem Boden erregte seine Aufmerksamkeit, glatt und weiß, halb verborgen unter einem Haufen Lumpen, der wie alte Wäsche aussah. Das Licht der Taschenlampe schimmerte auf blanken Knochen und der Doktor erkannte den Umriss eines menschlichen Körpers, der zusammengekauert an der gegenüberliegenden Wand lehnte. Es war ein vollständiges Skelett, das von den letzten Überresten getrockneter Haut zusammengehalten wurde. Es trug einen verwitterten Overall, dessen Beine in rissigen Plastikstiefeln steckten. Der Doktor kniete sich hin und untersuchte den Leichnam, hatte jedoch keine Möglichkeit, ihn zu identifizieren. »Was hast du hier wohl gemacht?«, fragte er mit grimmiger Stimme. »Wohl das Gleiche wie ich: Hast die Nase in Sachen gesteckt, die dich nichts angehen …« Hinter ihm schlug mit einem lauten Knall die Tür zu. Der Doktor sprang auf und versuchte, sie zu öffnen, aber sie war verriegelt. Er versuchte es noch einmal mit dem Schallschraubenzieher, doch das brachte rein gar nichts. »Ein Riegelschloss – und auch noch verrostet. Ist wohl nicht mein Glückstag, hm?« Er trat von der Tür zurück und durchsuchte die Zelle – denn genau das war dieser Raum plötzlich geworden – nach irgendeinem anderen Ausweg. Natürlich gab es keinen. Er war hier drinnen gefangen und abgesehen von der ausgemergelten Leiche auf dem Boden war er allein. Es gab keinen Weg hinaus und niemand wusste oder scherte sich darum, dass er hier war. »Super gemacht, Doktor«, beglückwünschte er sich. »Nun kannst du nichts weiter tun, als hier rumzusitzen und zu...



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