Becker | Spiel, Technik und Krieg | Buch | 978-3-8288-3232-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 620 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 892 g

Becker

Spiel, Technik und Krieg

Das »Maschinenspielkind« Felix Wankel und der Nationalsozialismus 1918-1950
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8288-3232-9
Verlag: Tectum

Das »Maschinenspielkind« Felix Wankel und der Nationalsozialismus 1918-1950

Buch, Deutsch, 620 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 892 g

ISBN: 978-3-8288-3232-9
Verlag: Tectum


Die NS-Vergangenheit des Erfinders Felix Wankel (1902?1988) und sein Karriereweg vor dem Hintergrund zweier Weltkriege wird wie selbstverst?ndlich als Bestandteil seines erfinderischen Werdegangs wahr- und hingenommen. Die fortw?hrende Inszenierung seiner Person als 'Maschinenspielkind', das mit dem Wankelmotor seine phantastische Motorenvision Wirklichkeit werden lie?, hat fast alle anderen Aspekte seiner Biographie in den Hintergrund treten lassen. Sascha Becker widmet sich dem Spannungsverh?ltnis von Spiel, Technik und Krieg im Leben Wankels, das in den bisherigen Betrachtungen seiner Biographie kaum Beachtung gefunden hat. Sein gesamtes Technikschaffen in der Weimarer Republik und dem Dritten Reich dient der ?berwindung der politischen und technischen Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg, dem Wiedererstarken 'Deutscher Technik' und dem Kampf f?r den Nationalsozialismus. Dabei entlarvt Sascha Becker Wankels medienwirksame Selbstdarstellung als 'Maschinenspielkind' als einen tr?gerischen, mit Blick auf seine NS-Vergangenheit entlastenden biographischen Gegenentwurf zur historischen Wirklichkeit.

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Vorwort und Danksagungen

I. Einleitung

1. Thema und Zielsetzung

2. Methodik und Aufbau

3. Quellen

3.1. Wankel-Archiv

3.2. Sonstige Quellen

II. Zukunftsvisionen und Selbstfindung 1918-1923

1. Der Erste Weltkrieg als Wankels 'Schicksalsereignis'

2. Wankels politisch-technische Zukunftsvision als Folge des Ersten Weltkrieges

2.1. 'Augusterlebnis' 1914 und das 'Abenteuer Krieg'

2.2. 'Frontsoldaten' aus Stahl und die Technik der 'Materialschlacht'

2.3. Vom 'Dolchstoß' und dem nationalen Retter

2.4. Technik als Heilsbringer und Ausdruck antibürgerlicher Haltung

3. Wankel als Nationalsozialist der ersten Stunde

3.1. Arnold Ruge als Wankels politischer Katalysator

3.2. Der 'Ruge-Kreis' als Keimzelle badischer NS-Führungskräfte

3.3. Wankels Eintritt in die NSDAP

3.4. Technikinteresse mit Propagandapotential

3.5. Zwischen SA und Freikorpskampf

III. Wehrjugend und Zukunftskrieg 1923-1933

1. Jugend im Schatten des Krieges

2. Wankel als Pionier der NS-Jugendbewegung in Heidelberg

2.1. HeSa und GJW als frühe Parteijugend

2.2. GJW und SA als 'Reservearmeen' der badischen NS-Bewegung

3. Wankels technisierte Wehrjugend als Vorgriff auf die 'HJ-Sonderformationen'

3.1. Soldatische Ausbildung – Disziplin und Feuerkampf

3.2. Technische Werkstattarbeit – Von der Werkstatt zur Front

4. Wankel als Impulsgeber innerhalb der Weimarer Jugendbewegung

4.1. Wankel und die Schilljugend

4.2. Zeitgenössische Rezeption von Jugend und Technik

4.3. Audienz bei Hitler

5. Wankel als Wegbereiter des Aufstiegs der badischen HJ zur Massenbewegung

5.1. Die HJ-Gauleitung unter Wankel

5.2. Organisationsarbeiten für die badische HJ

6. Wankel als Mitglied der innerparteilichen Opposition Badens

6.1. Organisationsarbeiten für die Lahrer NSDAP

6.2. Parteiausschluss und Amtsenthebung

6.3. Zwischen 'NS-Notgemeinschaft' und 'Schutzhaft'

IV. Zukunftsvision und Kriegsrüstung 1933-1945

1. Forschen für das Dritte Reich

2. Wankel als Nutznießer des NS-Regimes

2.1. Charakterliche Dispositionen für Wankels Kooperation

2.2. Frühe Forschungsarbeiten am Rotationskolbenmotor

2.3. Kooperation und Eigeninteressen

2.4. Von der Kriegswaffe zum 'Autoboot der Meere'

3. Wankels Beteiligung am Ausbeutungssystem des Dritten Reiches

3.1. Personalbestand der Wankel-Werke

3.2. Beschäftigung von Zwangsarbeitern und ausländischen Arbeitskräften

V. Demontage und (Neu-)Beginn 1945-1950

1. 'Siegerjustiz' und die Folgen der Kooperation

2. Wankel als 'Opfer' des Krieges

3. Wankels Entnazifizierung als 'Persilschein' für seine Erfinderkarriere

3.1. Vom passiven Mitläufer zum Minderbelasteten 1946-1948

3.2. Vom Minderbelasteten zum Mitläufer 1949-1950

3.3. (Neu-)Beginn einer Erfinderkarriere

VI. Erfinderkarriere zwischen Mythos und historischer Wirklichkeit

1. Erfinderdasein als 'Karriere im Zwielicht'

1.1. Nationalsozialist und 'kämpferischer' Techniker nach 1918

1.2. 'Unpolitischer' Techniker und Erfüllungsgehilfe nach 1933

1.3. Selbstinszenierung und Fremdwahrnehmung nach 1945

1.4. Ein Erfinder und sein Motor im Spiegel der Geschichte

VII. Anhang

1. Abkürzungsverzeichnis

2. Faksimile und Abschriften

2.1. 'Religion der Technik', Tagebuchauszug von Felix Wankel (01.04.1920)

2.2. NSDAP-Mitgliederkarte von Felix Wankel (1926)

2.3. 'Deutsche Jugend und Technik', Aufsatz von Felix Wankel in Flamberg. Monatsschrift der Schilljugend (1927)

2.4. 'Wehrerziehung und Technik', Aufsatz von Werner Laß in Der Vormarsch. Blätter der nationalistischen Jugend (1928)

2.5. 'Um das deutsche Fronterbe der Jugend und Jungmannschaften', Aufsatz von Felix Wankel in Der Führer. Hauptorgan der NSDAP Gau Baden (1928)

2.6. 'Meine letzte Wehrjugend-Vorführung', Autobiographische Abhandlung von Felix Wankel (1974, 1981)

2.7. 'Gegen Wilson und Ford', Pamphlet von Felix Wankel (o.J.)

2.8. Schreiben von Robert Wagner an Gau-USchlA (12.11.1931)

2.9. Schreiben von USchlA RL/III. Kammer München an Felix Wankel (02.07.1932)

2.10. Schreiben von Felix Wankel an USchlA RL/III. Kammer München (06.07.1932)

2.11. Schreiben von USchlA RL/III. Kammer München an

Felix Wankel (14.07.1932)

2.12. Beschluss des Kreis-USchlA Lahr im Verfahren gegen Felix Wankel (1932)

2.13. Schreiben von Robert Wagner an USchlA RL/München (21.10.1932)

2.14. Schreiben von Robert Wagner an Reichsorganisationsleiter der NSDAP (11.11.1932)

2.15. 'Offener Brief an Herrn Robert Wagner', Artikel von Felix Wankel in Alemannische Grenzland-Nachrichten. Großdeutsche, von Partei- und Privatinteressen freie Zeitung des Kopf- und Handarbeiters (09.11.1932)

2.16. Titelblatt von Alemannische Grenzland-Nachrichten. Großdeutsche, von Partei- und Privatinteressen freie Zeitung des Kopf- und Handarbeiters (28.12.1932)

2.17. Titelblatt von Die Notgemeinschaft. Nachrichten- und Kampfblatt der NSN. Ortgruppe Lahr (07.01.1933)

2.18. Titelblatt von Die Notgemeinschaft. Organ der nationalsozialistischen Opposition für Baden (25.02.1933)

2.19. 'Die Lahrer nationalsozialistische Oppositionsgruppe, ein sozialdemokratische Spitzelorganisation', Artikel in Heidelberger Neueste Nachrichten (16.03.1933)

2.20. Antrag von Felix Wankel auf Aufnahme in die NSDAP- Ortsgruppe Lindau-Reutin/Gau Schwaben (1937)

2.21. Schreiben von NSDAP-Mitgliedschaftsamt an Konrad Kager/Gauschatzmeister Gau Schwaben (23.09.1939)

2.22. Aufnahmeschreiben von Felix Wankel in die SS (1940)

2.23. Schreiben von SS-Personalamt an SS-Hauptamt/ Erfassungsamt, Kommandoamt der Allgemeinen SS, RSHA/SS-Oberabschnitt Süd (30.04.1942)

2.24. Deckblatt der Patentschrift von Felix Wankel 'Dreh- kolbenmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraft- maschine' (1933)

2.25. Schreiben von Hellmuth Roehnert/AG Reichswerke 'Hermann Göring' an Ministerialdirigent Nasse/RFM (16.08.1941)

2.26. Schreiben von Dr. Wilhelm Voss an Hellmuth Roehnert/AG Reichswerke 'Hermann Göring' (02.07.1941)

2.27. Schreiben von AG Reichswerke 'Hermann Göring' U.u. an Ministerialdirigent Nasse/RFM (28.11.1941)

2.28. Auszug aus 'Kurzbericht über scheiben- und walzenge steuerte Verbrennungsmotoren', Forschungsbericht von Felix Wankel (1944)

2.29. 'Die DVL-WVW-Drehschiebersteuerung. Werdegang und Entwicklungsstand bei Kriegsende', Artikel von Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Bensinger (1960)

2.30. 'Kriegsauftrag-Forschung-Auftrag' der SS für das Schnellboot 'Zisch' (1944)

2.31. Schreiben von RFSS Heinrich Himmler an SS-Standartenführer Edmund Frosch (30.04.1944)

2.32. Kalenderblatt von RFSS Heinrich Himmler zum Besuch in Lindau/Bodensee (1944)

2.33. Geheimer Vermerk von RFSS Heinrich Himmler zu Besetzung der Wankel-Werke durch die Fa. Dornier (08.08.1944)

2.34. Schreiben von Bürgermeister der Stadt Lindau/Bodensee an Felix Wankel (01.10.1945)

2.35. Schreiben von Felix Wankel an Bürgermeister der Stadt Lindau/Bodensee (02.10.1945)

2.36. Freilassungsgesuch für Felix Wankel (17.12.1945)

2.37. Einstufung von Felix Wankel als 'passiver Mitläufer' durch den politischen Untersuchungsausschuss der Stadt Lindau/Bodensee (1946)

2.38. 'Persilscheine' I – Leumundsbezeugungen von Carl Dangelmaier und Hans Erb (1945)

2.39. 'Persilscheine' II – Leumundsbezeugung von Dr. med. Erna Sylva Fischer (1948)

2.40. 'Persilscheine' III – Erklärung der WVW-Mitarbeiter (o.J.)

2.41. Schreiben von Walter R. Allgaier an Felix Wankel (02.02.1946)

2.42. Fragebogen des 'Gouvernement Militaire en Allemagne' (o.D.)

2.43. Beschluss des Staatskommissariat für die politische Säuberung Land Württemberg-Hohenzollern, Spruchkammer IV/Tübingen (1949)

2.44. Bescheid des Staatskommissariat für die politische Säuberung Land Württemberg-Hohenzollern/Spruchkammer (1951)

2.45. Eidesstaatliche Versicherung von Felix Wankel zu Gunsten Wilhelm Kepplers (1948)

3. Bildnachweis

4. Quellen- und Literaturverzeichnis



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