Beer | Lukrez und Philodem | Buch | 978-3-7965-2595-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Bd. 1 1, 535 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 225 mm, Gewicht: 920 g

Reihe: Epicurea

Beer

Lukrez und Philodem

Poetische Argumentation und poetologischer Diskurs
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-7965-2595-7
Verlag: Schwabe Basel

Poetische Argumentation und poetologischer Diskurs

Buch, Deutsch, Band Bd. 1 1, 535 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 225 mm, Gewicht: 920 g

Reihe: Epicurea

ISBN: 978-3-7965-2595-7
Verlag: Schwabe Basel


Lukrez Lehrgedicht De rerum natura ist durch vier grundlegende poetologische Merkmale gekennzeichnet: mimetische Wortanordnung, bildliche Sprache, detaillierte Zerlegung des Sachverhalts und ein spezifisches Lehrer/Schüler-Verhältnis. Diese Charakteristika verweisen alle auf Philodem. Die mimetische Wortanordnung fügt sich in den Kontext von Philodems De poematis, in dem als Kriterium für gute Dichtung die Einheit von Inhalt und Form gefordert wird. Die bildliche Sprache korrespondiert dem Konzept einer allgemeinen Ähnlichkeit, das auf dem epikureischen Atomismus beruht und das Philodem in De signis zur theoretischen Fundierung des Analogieschlusses als eines adäquaten Mittels zur Erkenntnisgewinnung entwickelt. Die detaillierte, auf größtmögliche Explizitheit zielende Zerlegung des Sachverhalts reflektiert die rhetorische Tugend der Klarheit, die in Philodems Rhetorica eine ausführliche Behandlung erfährt. Das in der Gattung des Lehrgedichts zum Ausdruck kommende Lehrer/Schüler-Verhältnis ist durch die epikureische Unterweisung geprägt, die auf die emotionale Erschütterung des Schülers abzielt und die Philodem in De libertate dicendi wiederholt durch die Analogie zur medizinisch-therapeutischen Reinigung erklärt.

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Zielgruppe


Lukrez Lehrgedicht De rerum natura ist durch vier grundlegende poetologische Merkmale gekennzeichnet: mimetische Wortanordnung, bildliche Sprache, detaillierte Zerlegung des Sachverhalts und ein spezifisches Lehrer/Schüler-Verhältnis. Diese Charakteristika verweisen alle auf Philodem. Die mimetische Wortanordnung fügt sich in den Kontext von Philodems De poematis, in dem als Kriterium für gute Dichtung die Einheit von Inhalt und Form gefordert wird. Die bildliche Sprache korrespondiert dem Konzept einer allgemeinen Ähnlichkeit, das auf dem epikureischen Atomismus beruht und das Philodem in De signis zur theoretischen Fundierung des Analogieschlusses als eines adäquaten Mittels zur Erkenntnisgewinnung entwickelt. Die detaillierte, auf größtmögliche Explizitheit zielende Zerlegung des Sachverhalts reflektiert die rhetorische Tugend der Klarheit, die in Philodems Rhetorica eine ausführliche Behandlung erfährt. Das in der Gattung des Lehrgedichts zum Ausdruck kommende Lehrer/Schüler-Verhältnis ist durch die epik


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Beer, Beate
Beate Beer, geb. 1976, studierte in Zürich deutsche und lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft und wurde 2008 ebenda – nach einem Studienaufenthalt in Oxford im akademischen Jahr 2006/07 – promoviert. Sie ist als Bibliotheksassistentin am Klassisch-Philologischen Seminar der Universität Zürich tätig, wo sie auch immer wieder Lehraufträge wahrnimmt.

Beate Beer, geb. 1976, studierte in Zürich deutsche und lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft und wurde 2008 ebenda – nach einem Studienaufenthalt in Oxford im akademischen Jahr 2006/07 – promoviert. Sie ist als Bibliotheksassistentin und Lehrbeauftragte am Klassisch-Philologischen Seminar der Universität Zürich tätig.



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