E-Book, Deutsch, 200 Seiten
Behling Der Letzte macht das Licht aus...
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86368-708-3
Verlag: Berlin Story Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Zu Lande, zu Wasser und in der Luft - 250 Fluchtgeschichten aus der DDR
E-Book, Deutsch, 200 Seiten
ISBN: 978-3-86368-708-3
Verlag: Berlin Story Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
"Der Letzte macht das Licht aus", spottete das DDR-Volk und niemand ahnte, dass dieser Letzte einmal der Staatschef höchstpersönlich sein würde. Als Flüchtling aus dem Osten Deutschlands hatte Erich Honecker am 13. März 1991 das gleiche Motiv wie Millionen seiner Landsleute vor ihm: Er wollte und konnte nicht mehr in seinem Land leben, weil ihm dessen Verhältnisse nicht mehr gefielen und er politisch verfolgt wurde.
50 Jahre nach der brutalen Trennung Deutschlands durch und dem Beginn der Fluchten über die Mauer erzählt dieses Buch 250 spektakuläre, spannende, bedrückende und beeindruckende Geschichten von Menschen, die von Deutschland nach Deutschland in die Freiheit wollten.
* 250 Fluchtgeschichten von 1961 bis 1989 erstmals in einem Band
* Eindrucksvoll, mitreißend und mitunter unfreiwillig komisch
* Die Absurdität der Grenze zwischen Deutschland und Deutschland
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Der Mauerbau und die Sechziger Jahre
Die Siebziger Jahre
Die Achtziger Jahre und das Ende der DDR
Ein Nachsatz
Quellen
Endstation Eckkneipe
6. Oktober 1962: Harry Seidel, inzwischen über 70, staunt: "Dass unser Graben so lange gehalten hat!" Im Herbst 2004 entdecken Bauarbeiter die Reste eines Fluchttunnels, durch den bis zum 6. Oktober 1962 zwei Menschen nach West-Berlin gelangt sind. Dann fliegt das Schlupfloch auf. Fluchthelfer Eberhard Wittmann wird niedergeschossen und verhaftet.
Harry Seidel erinnert sich: "Wir haben zwei Meter unter der Straße gegraben, wollten von der Engelhardt-Eckkneipe an der Heidelberger Straße zur Elsenstraße 40." Dort wohnte jedoch ein Fleischermeister, der in solche Geschäfte nicht verwickelt werden wollte. Also disponierte man um: "Gegenüber, Schneidermeister Kasseljung, der half uns!"
Der unterirdische Weg führte durch eine Torfschicht. Deshalb blieb der Tunnel über vierzig Jahre lang erhalten.
Harry Seidel, in der DDR vor seiner eigenen Flucht ein bekannter Bahnradsportler, ließ sich von dem Misserfolg nicht entmutigen. Insgesamt war er am Bau von sechs Tunneln beteiligt, durch die 150 Menschen flohen [...]