E-Book, Deutsch, 500 Seiten
Bekker / Hackett / Tepperman Drei Krimis Spezialband 1059
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7452-2986-8
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, 500 Seiten
ISBN: 978-3-7452-2986-8
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Dieser Band enthält folgende Krimis: Mörder-Chip (Alfred Bekker) Trevellian und der Sturzflug in den Tod (Pete Hackett) Die G-men und die Mörderband (Emile C. Tepperman) Jesse Trevellian ist ein Ermittler in New York. Er kämpft unbeirrt gegen das Verbrechen und die organisierte Kriminalität. Auch wenn er von einem Sumpf aus Korruption und Lüge umgeben ist, versucht er einen geraden Weg zu gehen. Denn die Schicksale der Opfer lassen ihn nicht los... Trevellian lässt nicht locker. So lange es auch dauern mag, am Ende findet er die Mörder...
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Trevellian und der Sturzflug in den Tod
Krimi von Pete Hackett
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Kapitel 1
Die Piper PA-28-140 Cherokee donnerte hoch über den Köpfen der Zuschauer hinweg, flog einen weiten Boden und kam mit viel Getöse zurück. Tausende von Augen waren nach oben gerichtet. Die Menschen waren an diesem sonnigen Tag gekommen, um der Flugshow beizuwohnen, die der Aero Club Brooklyn veranstaltete. Jetzt setzte die Piper zu einem Looping an. Sie flog einen vertikalen Kreis aufwärts, der oben in die Rückenlage führte. Die Zuschauer klatschten.
Plötzlich gab es einen furchtbaren Knall. Die Piper verwandelte sich in einen Feuerball. Trümmer wirbelten durch die Luft. Die Menschen am Boden waren wie erstarrt. Wie ein Stein stürzte das brennende Flugzeug zu Boden. Hoch schlugen die Flammen aus dem Wrack. Stimmen schrien durcheinander. Sirenen erklangen. Das Chaos auf dem La Guardia Flugplatz war perfekt. Die Menschen waren entsetzt und Panik griff um sich. Verletzte, die von den Trümmern der explodierten Maschine getroffen worden waren, wanden sich am Boden. Ein Löschwagen des Fire Departement raste zu der Stelle, an der die Piper aufgeschlagen war …
*
Mein Telefon klingelte, ich schnappte mir den Hörer, hielt ihn an mein Ohr und meldete mich. Es war der Assistant Director, der mich bat, zusammen mit Milo doch gleich bei ihm zu erscheinen. »Zum Chef«, sagte ich zu meinem Partner, nachdem ich aufgelegt hatte. Ich griff nach meiner Jacke, die ich über die Stuhllehne gehängt hatte, und schlüpfte hinein. Wenig später betraten wir das Vorzimmer des Assistant Directors. Mandy lächelte freundlich und erwiderte unseren Gruß. »Geht nur hinein«, sagte sie. »Der Chef wartet schon.«
Ich klopfte an die Verbindungstür, und ohne die Aufforderung zum Eintreten abzuwarten öffnete ich. »Ah, Jesse, Milo«, rief der Chef. »Hereinspaziert.«
Wir gingen in das Büro, Mr. McKee forderte uns auf, Platz zu nehmen, und als wir an dem Besprechungstisch saßen, erhob sich der Chef und kam um seinen Schreibtisch herum. Ich war gespannt, was er in petto hatte. Er hatte uns nicht von ungefähr zu sich gerufen. »Woran arbeiten Sie gerade«, fragte er, nachdem er jedem von uns die Hand geschüttelt hatte.
Ich erklärte es ihm. Als ich geendet hatte, sagte der Chef. »Vorgestern fand auf dem La Guardia Flugplatz eine Flugshow statt. Eines der Flugzeuge explodierte in der Luft. Am Steuerknüppel saß Professor Dr. Milton Granger. Er war Chefarzt im New York Hospital. Der Professor kam ums Leben.«
»Warum explodierte das Flugzeug?«, fragte ich. »War es ein Unfall, oder hat jemand eine Bombe in die Maschine gelegt?«
»Es war eine Bombe«, erwiderte der Chef. »Die Ermittlungen wurden an uns abgegeben. Ich möchte Ihnen beiden den Fall übertragen.«
»Wir werden uns drum kümmern«, erklärte ich. »Gibt es schon irgendwelche Unterlagen? Zeugenaussagen, Protokolle, Spuren …«
Der Assistant Director holte einen dünnen Schnellhefter von seinem Schreibtisch und reichte ihn mir. »Das sind die bisherigen Ermittlungsergebnisse. Es ist nicht viel. Sie werden so ziemlich von vorne beginnen müssen.«
Zurück in unserem Büro schauten wir uns an, was der Schnellhefter zu bieten hatte. Fakt war, dass der Absturz durch die Explosion einer Bombe verursacht wurde. Der Professor war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Der Mechaniker, der die Maschine vor dem Start gecheckt hatte, war vernommen worden. Er konnte keinerlei Angaben machen. Im Innenraum der Piper habe er sich nicht umgesehen. Er sei für die Technik verantwortlich, und die sei in Ordnung gewesen.
Der Mann hieß Mark Shannon. Ich beschloss, noch einmal mit ihm zu sprechen. Vielleicht hatte er irgendwelche Beobachtungen gemacht.
Die Wohnung des ermordeten Professors lag in der 54th Street. Milo und ich fuhren hinauf in die siebzehnte Etage des Hochhauses. Milo läutete an der Wohnungstür. Ein junger Mann öffnete. Fragend schaute er uns an. Ich übernahm es, uns vorstellen, indem ich sagte: »Wir sind die Special Agents Tucker und Trevellian vom FBI. Mein Name ist Trevellian. Wir würden gerne Mrs. Granger sprechen.«
Das Gesicht des jungen Mannes verschloss sich. »Pamela ist ziemlich am Ende. Sie hat bereits Ihren Kollegen vom Police Departement Rede und Antwort gestanden. Das alles ist noch so frisch. Mein Dad ist noch nicht mal unter der Erde.«
Da ertönte in der Wohnung eine Frauenstimme: »Wer ist draußen, Ward?«
Der junge Mann drehte den Kopf. »Zwei Agents vom FBI. Ich werde sie bitten, ein anderes Mal wiederzukommen.«
»Lass Sie herein. Ich fühlte mich stark genug …«
Ward Granger verzog den Mund. »Sie haben es gehört. Also treten Sie näher.«
Er gab die Tür frei. Milo und ich gingen an ihm vorbei in die Wohnung. Auf der Couch saß eine Frau Mitte der dreißig, blond und ausgesprochen attraktiv. Ihr Gesicht war blass, ihre Augen waren leicht gerötet. Wahrscheinlich hatte sie viel geweint.
Noch einmal erklärte ich, wer wir waren. Ich zückte auch meine ID-Card, um mich auszuweisen.
Ward Granger hatte die Tür geschlossen und sagte: »Ich möchte Sie bitten, meine Mutter nicht über Gebühr in Anspruch zu nehmen. Sie ist ziemlich angegriffen und bedarf der Ruhe.«
Der Frau schien mein fragender Blick nicht entgangen zu sein, denn sie sagte: »Ich bin Wards Stiefmutter. Seine leibliche Mutter ist vor neun Jahren gestorben. Vor einem Jahr haben Milton und ich geheiratet. – Bitte, Gentlemen, nehmen Sie Platz.«
Wir setzten uns in schwere Sessel.
»Zunächst einmal möchte ich Ihnen mein Bedauern über den Tod Ihres Mannes ausdrücken«, murmelte ich.
»Ich kann es noch immer nicht begreifen«, sagte Pamela Granger mit lahmer Stimme und ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen. In ihren Mundwinkeln nahm ich ein Zucken wahr.
Ward Granger setzte sich neben seine Stiefmutter. Beruhigend legte er ihr die Hand auf die Schulter.
Pamela Granger atmete durch. »Stellen Sie Ihre Fragen«, forderte sie uns auf. »Ich wurde zwar schon von Ihren Kollegen aus dem Police Departement verhört, ich will Ihre Fragen aber gerne beantworten, soweit ich hierzu in der Lage bin.«
»Hatte Ihr Mann Feinde?«
Pamela Granger dachte kurz nach, dann erwiderte sie: »Es gab sicher Leute, die meinem Mann nicht freundlich gesonnen waren. Immerhin hatte er im New York Hospital eine leitende Funktion inne und es gab gewiss Leute, die mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden waren. Zum Beispiel Doktor Robinson. Er wollte Oberarzt werden, aber mein Mann gab einem anderen Arzt den Vorzug.«
»Wie lange war Ihr Mann Chefarzt im New York Hospital?«
»Ihm wurde der Posten vor anderthalb Jahren übertragen. Vorher arbeitete Milton im Beth Israel Medical Center.«
»Wurde Ihr Mann bedroht?«
»Davon weiß ich nichts. Aber wenn es so wäre, würde er es mir sicher erzählt haben. Nein, ich glaube nicht, dass mein Mann bedroht wurde.«
Wir stellten der Frau noch einige Fragen. Ihre Antworten brachten uns nicht weiter. Deshalb verabschiedeten wir uns und fuhren ins New York Hospital. Dort sprachen wir mit Dr. Ben Robinson. Er war Afroamerikaner. Robinson bat uns ins Arztzimmer, wo wir ungestört waren. »Eine schreckliche Sache«, murmelte er, als wir...




