Bekker / Tepperman / Bedford-Jones | Mörderisches Ferienprogramm: 7 Strandkrimis | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 700 Seiten

Bekker / Tepperman / Bedford-Jones Mörderisches Ferienprogramm: 7 Strandkrimis


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7452-3147-2
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 700 Seiten

ISBN: 978-3-7452-3147-2
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Dieser Band enthält folgende Krimis: (499XE) Kubinke und der Mord in Wien (Alfred Bekker) Die Sache mit Caroline (Alfred Bekker) Der Killer und sein Zeuge (Alfred Bekker) Verschwörung der Killer (Alfred Bekker) Der Fall mit den Todesbriefen (Alfred Bekker) Zeuge eines Mordes (Emile C. Tepperman) Riley Dillon und die Kette der Kaiserin (H.Bedford Jones) Marty Quade und das 5-Sterne-Rahmenprogramm (Emile C. Tepperman) 'Dieser Mann muss sterben!' Das Schwarzweiß-Photo lag auf dem rustikalen Holztisch, und für ein paar Sekunden sagte keiner der Anwesenden ein Wort. Fünf Männer standen um den Tisch herum. Jener, der zuletzt gesprochen hatte, war ein großer, hagerer Mann, dessen Haare wahrscheinlich irgendwann einmal flammend rot gewesen waren. Jetzt waren sie bis auf ein paar Strähnen völlig ergraut. Seine intelligenten Augen blitzten, als er einen nach dem anderen musterte. Nicht die geringste Einzelheit schien ihm dabei entgehen zu können. 'Ich habe den Mann schon einmal gesehen', brach einer der Männer das Schweigen. 'In der Zeitung...' Der Grauhaarige nickte. 'Das kann gut sein. Er ist Richter. Sein Name ist William Doherty.' 'Den Namen habe ich schon gehört. Soll ein harter Hund sein.' 'Auch harte Hunde werden begraben!' 'Hast du schon einen Plan, Seamus?'

Bekker / Tepperman / Bedford-Jones Mörderisches Ferienprogramm: 7 Strandkrimis jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Der Killer und sein Zeuge


Krimi von Alfred Bekker


Der Umfang dieses Buchs entspricht 71 Taschenbuchseiten.

Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author

© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de

Die Hauptpersonen des Romans:


Thomas Hansen - ein Gebrauchtwagenhändler.

Katja Hansen - seine Frau.

Marc Hansen - sein Sohn, der Mühe haben wird, das Abi zu schaffen.

Kalli Radowski - sein angestellter Kfz-Meister.

Heiner Mahn - ein Azubi im Autohaus Hansen.

Jörn Brandes/Der Anrufer - kommt aus Thomas düsterer Vergangenheit im Dienst der Stasi.

Bremshey - ein Kriminalbeamter.

Grameier - seine Verstärkung.

Polizist - er muss eine schlechte Nachricht überbringen.

1


Bartels machte ein grimmiges Gesicht und lief rot an. Jörn knallte noch schnell den Hörer auf die Gabel, aber es war zu spät.

"Hören Sie...", fing Jörn Brandes ziemlich schwach an und hob dabei abwehrend die Hände.

"Nein, jetzt hörst du mir zu, Bürschchen! Und zwar Wort für Wort, klar?"

Was für eine Frage? Jörn wusste nur zu gut, dass er überhaupt keine andere Wahl haben würde, als seinem Arbeitgeber zuzuhören, wollte er den Job behalten. Er holte tief Luft, während Bartels den Verkaufstresen des kleinen Ladens für Surfzubehör umrundete.

"Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, wie du Privatgespräche von diesem Apparat aus führst, dann bist du draußen! Kapiert?"

"Ja...", murmelte Jörn

"Schreib dir das hinter die Ohren!"

"Kommt nicht wieder vor."

Bartels machte eine wegwerfende Handbewegung und lachte heiser.

"Ja, das hast du beim letzten Mal auch gesagt!", versetzte er gallig.

"Ehrlich!", erwiderte Jörn.

Er kannte Bartels gut genug, um zu wissen, dass sich sein Zorn wieder legen würde, wenn man ihm keinen Widerstand entgegensetzte.

Bartels kratzte sich auf seiner Halbglatze. Dann nahm er die Rechte und hielt Jörn den Zeigefinger ziemlich dicht unter die Nase. Ein Zeichen dafür, dass es wirklich ernst war, soviel wusste Jörn.

"Ich habe dir eine Chance gegeben, Jörn!"

"Ja, ich weiß..."

"Ja, aber zu schätzen weißt du es nicht, verdammt noch mal!", schrie Bartels dann plötzlich los.

Gut so!, dachte Jörn. Er lässt Dampf ab! Vielleicht würde würde der Anfall dann schneller zu Ende gehen!

"Herr Bartels, ich weiß sehr wohl, was Sie für mich getan haben!", murmelte Jörn kleinlaut in eine Pause hinein.

Bartels stemmte seine kurzen, kräftigen Arme dorthin, wo vor vielen Jahren sicherlich mal so etwas wie eine Taille gewesen war, schüttelte stumm und mit hervorquellenden Augen den Kopf und meinte dann schließlich in gedämpftem Tonfall: "Jörn, ich bin ein gutmütiger Kerl, aber jede Gutmütigkeit hat ihre Grenzen, verstehst du?"

"Sicher."

"Und bei mir ist die Grenze jetzt erreicht."

"Herr Bartels..."

"Wenn ich dich irgendwann noch einmal mit dem Hörer in der Hand erwische, dann fliegst du in einem so hohen Bogen, dass du es dir jetzt vielleicht noch gar nicht vorstellen kannst!"

Jörn nickte.

"Ich sagte ja: Es kommt nicht wieder vor."

Bartels nickte jetzt auch, schien aber alles andere als überzeugt. Dafür kannte er Jörn zu genau.

"Die neuen Surfanzüge hast du auch noch nicht richtig ausgezeichnet! Ich frage mich, was du hier die ganze Zeit eigentlich so machst - außer Telefonieren, natürlich!", kartete Bartels dann noch nach. Aber das klang schon viel versöhnlicher. Fast schon freundlich.

Gott sei Dank!, dachte Jörn. Das wäre mal wieder überstanden.

"Ich gehe dann sofort an die Anzüge!", beeilte er sich.

"Möchte ich dir auch geraten haben."

Einen Augenblick später war Jörn dann bei dem Ständer mit den Surfanzügen und klebte Preisschilder auf. Aber mit den Gedanken war er nur halb dabei.

Bartels fragte: "Mit wem hast du denn diesmal telefoniert?"

"Niemand Wichtiges!"

"Wieder eine Nummer in den neuen Bundesländern?"

"Nein, ein Ortsgespräch", log Jörn.

"Sag mal...", druckste Bartels plötzlich herum.

"Ja?"

"Hast du irgendwie Probleme oder so?"

Jörn schüttelte den Kopf.

"Nein, warum?"

"War ja nur eine Frage."

"Es geht mir gut."

"Na, dann..."

"Wirklich!"

Bartels nickte nachdenklich. "Wenn was ist, dann kannst du es mir sagen, das weißt du!"

"Ja."

Bartels wollte sich umdrehen und in Richtung des Lageraums gehen, aber Jörns Stimme ließ ihn innehalten.

"Herr Bartels..."

"Ja?"

"Vielleicht kein günstiger Moment, um damit zu kommen, aber..."

Bartels seufzte. "Na, komm schon, auf den Tisch damit!"

"Ich bräuchte dringend etwas Urlaub!"

"Schon wieder?"

"Ja."

2


"Nein!"

"Jörn!"

"Nein!"

"Wach doch auf, verdammt noch mal!"

Er war schweißgebadet und als er jetzt die Augen aufmachte, wirkte er, als wäre er geradewegs von einem Besuch in der Hölle zurückgekehrt.

"Es ist alles gut", sagte Lisa und atmete dabei hörbar auf.

"Du hast nur wieder geträumt!"

Jörn nickte langsam, fast wie in Trance. Dann fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht und setzte sich auf.

"Wieder ein Alptraum?", fragte sie.

"Ja."

"Du hast lange keine mehr gehabt! Wie kommt es, dass sie jetzt wieder da sind?"

Jörn lächelte matt.

Du hast sie nur nicht bemerkt, Lisa!, dachte er bitter.

Aber sie waren nie fort, diese Träume. Nie!

Er fragte: "Wie spät ist es?"

"Zehn Uhr."

Er sprang auf und fing an, sich anzuziehen.

"Was ist los?", fragte sie kopfschüttelnd. "Welche Tarantel hat dich jetzt gestochen, wenn ich mal fragen darf!"

Sein Blick sagte: Du darfst aber nicht fragen!

Sein Mund formulierte das eine Spur freundlicher.

"Ich habe eine Menge zu tun", sagte er lakonisch. Mit den Gedanken schien er sehr weit weg zu sein.

Sie runzelte die Stirn und strich sich das gelockte Haar zurück. "Du hast Urlaub!", sagte sie.

Als er sich das Hemd zuknöpfte, sah er sie plötzlich an und meinte, wie beiläufig: "Ich bin noch nicht dazu gekommen, mit dir darüber zu reden..."

In Ihre Stimme mischte sich jetzt ein misstrauischer Unterton. "Wovon sprichst du eigentlich?"

"Ich fahre einige Zeit weg."

"Schön, das ich das auch mal erfahre!"

"Ich sag's dir ja jetzt", meinte er schulterzuckend.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Und wie lange diesmal?"

Er zuckte die Achseln.

"Ich weiß noch nicht...", murmelte er abwesend und fuhr sich dann mit der flachen Hand über das Gesicht.

"Und wahrscheinlich hast du auch nicht vor, mir zu sagen, wo es hingeht."

Er zuckte die Achseln und schien nach den passenden Worten zu suchen. Er fand sie nicht. Stattdessen sagte dann Lisa etwas.

"Was denkst du dir eigentlich? Wir leben zusammen, aber du lässt mich nicht wirklich an deinem Leben teilhaben!"

Er wich ihrem Blick aus. "Red' nicht so einen Unfug!"

"Ist doch wahr!"

"Es wird nicht lange dauern. Eine Woche vielleicht."

Sie seufzte. "Es ist irgend etwas Krummes, worin du da verwickelt bist, nicht wahr?"

"Quatsch!"

"Und warum sagst du es mir dann nicht?"

Er schwieg.

Und sie sagte: "Na, also!"

"Es ist anders, als du denkst", erwiderte er schwach.

"Außerdem..."

Sie sah ihn prüfend an.

"Außerdem was?" fragte sie und ihre Stimme

"Ach komm, hör auf!"

3


Als es klingelte, hob Kalli Radowski den Kopf.

"Telefon, wa?", meinte Heiner, der Azubi, während Kalli langsam nickte.

Kalli erhob sich und blickte auf den aufgebockten VW.

"Zieh du die Reifen an", murmelte er und bewegte sich dann in Richtung des unansehnlichen Glaskastens, der dem Autohaus Hansen als Büro diente.

Ein Büro, das seit einer Woche nicht besetzt war, weil die Bürokraft ein Kind bekam. Seitdem regierte hier das vollkommene Chaos.

Es klingelte erneut.

Kalli beeilte sich, stieß die Tür auf, stolperte dann fast über die Rollen des Drehstuhls und war endlich am Ziel.

Er riss den Hörer von der Gabel und ächzte seinen Text herunter: "Hallo? Hier Autohaus Hansen. Kalli Radowski am Apparat. Sie wünschen?""

"Kann ich Herrn Hansen mal sprechen?", krächzte es von der anderen Seiter durch die Leitung.

Kalli atmete erst einmal tief durch und versuchte dabei verzweifelt, die Stimme des Anrufers irgendwo einzuordnen.

Aber es wollte ihm einfach kein Kunde einfallen zu dem sie gepasst hätte.

Auf jeden Fall klang sie recht unzufrieden - und...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.