Buch, Deutsch, 212 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 208 mm, Gewicht: 324 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Die Nazareth-Gruppenkonferenzen. Deutsche und Israelis - Die Vergangenheit ist gegenwärtig
Buch, Deutsch, 212 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 208 mm, Gewicht: 324 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-89806-765-2
Verlag: Psychosozial Verlag GbR
Die Nazarethkonferenzen demonstrieren eine realistische Möglichkeit für die Zusammenarbeit von Deutschen und Israelis, bei der Erkenntnisse von unbewussten kollektiven Überzeugungen zugleich mit individuellen Identitätsveränderungen gewonnen werden können. Sie verfolgen nicht primär die Absicht der Schuldentlastung oder der Wiederannäherung der Völker, sondern konzentrieren alles Forschungsinteresse auf die beiden nationalen Gruppen, vertreten durch deutsche und israelische Psychoanalytiker und Psychotherapeuten. Als wirksamstes Mittel zur Erforschung kollektiver Verwicklungen des Einzelnen wurde die Gruppenbeziehungsmethode nach dem Tavistock-Leicester-Modell verwendet und bestätigt gefunden.
Die Gruppenkonferenzen zeigen immer wieder, wie die aktuelle Gegenwart des anderen entscheidend für das Erreichen von kollektiv gebundenen Identitätsüberzeugungen ist. Darin liegt das größte Verdienst der Konferenzen, wovon dieses Buch in ergreifender Weise Zeugnis ablegt.
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Inhalt
Vorwort
Desmond M. Tutu, Erzbischof Emeritus, Anglican Church of Southern Africa
I Einführung
H. Shmuel Erlich
II Die Geschichte des Projektes
II.1 Die Israelische Psychoanalytische Gesellschaft und das Sigmund Freud Center
H. Shmuel Erlich
II.2 Die Stationen der deutschen Psychoanalytiker auf dem Weg zur ersten Nazarethkonferenz
Hermann Beland
II.3 Ereignisse und Erfahrungen auf dem Weg zur Gruppenkonferenz von Deutschen und Israelis
H. Shmuel Erlich
III Design und Struktur
III.1 Die Erarbeitung des Konferenzdesigns
Eric Miller
III.2 Ergänzende Anmerkungen zum Design und zur Struktur
H. Shmuel Erlich
IV Die Konferenzerfahrung
Mira Erlich-Ginor
IV.1 Die Konferenzerfahrung als Collage - Ein Konzept und seine Probleme - Eine Einführung
IV.2 Teilnehmer - Anwesende und Fehlende
IV.3 Die Konferenzerfahrung
IV.4 Die Gefahr falscher Versöhnung und die Angst davor
IV.5 Als Staff in diesen Konferenzen
V Zentrale Themen
H. Shmuel Erlich
V.1 Identitätsaspekte von Deutschen und Israelis, die auf den Holocaust bezogen sind
V.2 Besonderes Trauma - Besondere Beziehungen
V.3 Veränderung und Transformation - die Last des Verrats
VI Nach der Konferenz
H. Shmuel Erlich
VI.1 Vorträge, Diskussionen, Wirkungen
VII Nachwort
H. Shmuel Erlich
VII.1 Wohin führt der weitere Weg?
VII.2 Wer braucht solche Konferenzen?
Literatur