Benedetto / Martel | Zama | Sonstiges | 978-3-8488-7032-5 | www.sack.de

Sonstiges, Deutsch, Spanisch, Format (B × H): 136 mm x 193 mm, Gewicht: 86 g

Benedetto / Martel

Zama


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8488-7032-5
Verlag: absolut MEDIEN

Sonstiges, Deutsch, Spanisch, Format (B × H): 136 mm x 193 mm, Gewicht: 86 g

ISBN: 978-3-8488-7032-5
Verlag: absolut MEDIEN


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REGIENOTIZ
Ich möchte die Vergangenheit mit der gleichen Respektlosigkeit erkunden, mit der wir sonst über die Zukunft nachdenken. Ich möchte versuchen, nicht die einschlägigen Artefakte und Tatsachen zu dokumentieren – ZAMA hegt so gesehen keinerlei geschichtswissenschaftliche Ansprüche – stattdessen möchte ich in eine Welt eintauchen, die auch heute noch unüberschaubar wirkt, mit Tieren, Pflanzen und uns heute unverständlich erscheinenden Frauen und Männern. Eine Welt, die bereits erschüttert war, bevor sie überhaupt gefunden wurde und die deswegen im Delirium verharrt.

Die Vergangenheit ist auf unserem Kontinent etwas Unscharfes und Konfuses. Wir haben sie so erschaffen, deshalb denken wir nicht nach über die Besitznahme von Land, über das Raubgut, auf dem der lateinamerikanische Abgrund fußt – Dinge, mit denen die Herkunft unserer Identität verknüpft ist. Sobald wir anfangen, in die Vergangenheit zu blicken, sind wir beschämt.
ZAMA taucht tief ein in die Zeit der sterblichen Menschen, in diese kurze Existenz, die uns gewährt wird, durch die wir gleiten und uns davor ängstigen zu lieben. Dabei zertrampeln wir genau das, was geliebt werden könnte, und vertagen die wahre Bedeutung des Lebens, als wäre der wichtigste Tag nicht heute, sondern ein Tag, der noch kommt. Und doch wird die gleiche Welt, die dazu bestimmt erscheint, uns zu zerstören, unsere Rettung. Wenn wir gefragt werden, ob wir länger leben wollen, sagen wir immer: ja!


Martel, Lucretia
Lucrecia Martel wurde in Argentinien in der Provinz Salta geboren und gilt durch ihr einzigartiges Werk als feste Größe in der internationalen Filmcommunity.

ZAMA (2017) ist ihr vierter Spielfilm, zuvor führte sie Regie und schrieb das Drehbuch für LA MUJER SIN CABEZA (2008, Die Frau ohne Kopf), LA NIÑA SANTA (2004, Das heilige Mädchen) and LA CIÉNAGA (2001, Der Morast). Diese Filme sind in Martels Heimatprovinz angesiedelt und zählen als SALTA-TRILOGIE für die internationale Filmkritik zu den Höhepunkten des lateinamerikanischen Kinos nach der Jahrtausendwende.

Martels Filme wurden weltweit auf den wichtigsten Filmfestivals gezeigt, darunter Cannes, Berlin, Venedig, Toronto, New York, Sundance, Rotterdam. Retrospektiven ihres Werkes wurden bei zahlreichen Filmfestivals und in angesehenen Kulturinstitutionen wie dem Tate Museum London oder den Universitäten in Harvard und Berkeley gezeigt. Sie war Mitglied zahlreicher offizieller Festivaljurys, u. a. in Berlin, Cannes, Venedig, Sundance und Rotterdam.



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