Benkel | Das Frankfurter Bahnhofsviertel | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 330 Seiten, eBook

Benkel Das Frankfurter Bahnhofsviertel

Devianz im öffentlichen Raum
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92507-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Devianz im öffentlichen Raum

E-Book, Deutsch, 330 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92507-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das Frankfurter Bahnhofsviertel gibt auf den ersten Blick den Eindruck einer öffentlichen Inszenierung abweichenden Verhaltens. Die Vielzahl der dort versammelten sozialen Problemlagen, Kontraste und Asymmetrien ist für den Stadtteil scheinbar identitätsstiftend. Auf der Hinterbühne stellt sich diese Dramaturgie jedoch als ein komplexes Geflecht von Aushandlungen, Wissensbeständen, Machtverhältnissen und gezielter Steuerung heraus.

Dr. Thorsten Benkel arbeitet am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorwort: Das Bahnhofsviertel der Gesellschaft;7
3;Teil I;13
3.1;Die Sichtbarkeiten des Frankfurter Bahnhofsviertels Ein soziologischer Rundgang;15
3.1.1;1 Theoretisch-methodologisches Vorspiel;15
3.1.2;2 Raum und Moderne;23
3.1.3;3 Vom symbolischen Ausdruck zum optischen Kontrast;26
3.1.4;4 Die Definition der Situation und die Ordnung der Dinge;33
3.1.5;5 Außerhalb der › Normalität ‹;39
3.1.6;6 Das Bahnhofsviertel als Event;44
3.1.7;7 Die Sichtbarkeit von Licht und Schatten;49
3.1.8;8 Dimensionen der Marginalisierung;56
3.1.9;9 Im Exklusionsquartier;63
3.1.10;10 Der Sog des Partizipationsverlustes;67
3.1.11;11 Ein unmöglicher Ort voller Möglichkeiten;71
3.1.12;12 Blicke, Körper, Kommunikationen;78
3.1.13;13 Sichtungsanordnungen;84
3.1.14;14 Die Hinterfragung des Selbstverständlichen;88
3.1.15;Literatur;92
4;Teil II;103
4.1;Der Bahnhof als Ort der Widersprüche Eine raum- und körpersoziologische Analyse;105
4.1.1;1 Der Bahnhof – A Place of Motion and Emotion ?;105
4.1.2;2 Der Bahnhof und seine Geschichte – Von der Kathedrale zur Visitenkarte;106
4.1.3;3 Die Neuen Bahnhöfe;110
4.1.4;4 Unliebsame Gäste – Körper, Raum und Marginalisierung;113
4.1.5;5 Der Bahnhof und sein Viertel – Kommunizierende Röhren;119
4.1.6;Literatur;121
4.2;Zur Lebenswelt der offenen Drogenszene im Frankfurter Bahnhofsviertel;125
4.2.1;1 Zur sozialen Lage der Szeneangehörigen;126
4.2.2;2 Der Alltag der offenen Drogenszene;128
4.2.3;3 Belastungen durch das Szeneleben;132
4.2.4;4 Verbreitung unterschiedlicher Drogen und Konsummuster;134
4.2.5;5 Beschaffung von Geld, Drogen und anderen Gütern;140
4.2.6;6 Typische Kommunikation und Gewalt;146
4.2.7;7 Die Bedeutung der Drogenhilfe in der Alltagspraxis der Szene;148
4.2.8;8 Resümee und Ausblick;150
4.2.9;Literatur;153
4.3;» Da musst du schon ganz unten sein « Frankfurter Dealer über das Bahnhofsviertel;157
4.3.1;1 Drogen in Frankfurt;158
4.3.2;2 Das Forschungsfeld;160
4.3.3;3 Die Forschungsmethodik;162
4.3.4;4 Das Bahnhofsviertel aus der Sicht von außenstehenden Dealern;165
4.3.5;5 Identifikation über das Bahnhofsviertel;173
4.3.6;Literatur;178
4.4;Auffallen ohne entdeckt zu werden Interaktionen von Prostituierten und Freiern auf dem › Drogenstrich ‹;183
4.4.1;1 Gesellschaftliche Bedingungen von Prostitution;183
4.4.2;2 Ethnografische Feldforschung im Bahnhofsviertel;185
4.4.3;3 Illegalität und Kriminalisierung auf dem Drogenstrich;188
4.4.4;4 Die Ambivalenz von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit;189
4.4.4.1;a) Der Straßenstrich als Bühne;190
4.4.4.2;b) Orte der Aufmerksamkeit;192
4.4.4.3;c) Der Umgang mit Kontrollbehörden;194
4.4.5;5 Interaktionen an der Bordsteinkante;196
4.4.5.1;a) Bühnenwechsel;196
4.4.5.2;b) Blicke und Gesten;199
4.4.5.3;c) » Risikolose « Interaktionen;200
4.4.6;6 »Freier-Anonymus« – Praktiken zur Herstellung und Sicherung der Anonymität;201
4.4.6.1;a) Das Abkommen gegenseitiger Nicht-Beachtung;201
4.4.6.2;b) Im Schutz des Autocorsos;203
4.4.6.3;c) »Nachts weißt du, was sie wollen«;203
4.4.7;7 »Bühnenwechsel« als Camouflage im öffentlichen Raum;204
4.4.8;Literatur;206
4.5;Die praktischen Auswirkungen des deutschen Prostitutionsgesetzes;211
4.5.1;1 Rechtliche Rahmenbedingungen der Prostitution bis zum Inkrafttreten des Gesetzes;212
4.5.2;2 Das Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten in Deutschland;214
4.5.3;3 Untersuchung zu den Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes;215
4.5.3.1;Befragungen von Prostituierten, Betreibern bzw. Betreiberinnen und Beratungsstellen;216
4.5.3.2;Relativ hohe Bekanntheit;216
4.5.3.3;Ambivalente Einschätzungen und Erwartungen;217
4.5.3.4;Arbeitsverhältnisse in der Prostitution und Zugang zur gesetzlichen Sozialversicherung;218
4.5.3.5;Zivilrechtliche Klagen auf vereinbarte Entlohnung;218
4.5.3.6;Ermöglichung besserer Arbeitsbedingungen für Prostituierte;220
4.5.3.7;Sperrbezirksverordnungen;220
4.5.3.8;Regional unterschiedliche Praxis der Gewerbeämter;220
4.5.3.9;Baurecht;222
4.5.3.10;Polizeirecht und Strafverfolgung;223
4.5.4;4 Wurden die Intentionen des Prostitutionsgesetzes erreicht ?;224
4.5.5;Literatur;226
4.6;» Für Frauen zahlt man sowieso « Prostitution – › Normalität ‹ und konträre Konstruktionen;229
4.6.1;1 Die Festschreibung der Prostitution in der Devianz;230
4.6.2;2 Die Prostituierte als stigmatisiertes Individuum;234
4.6.3;3 Die Figur der Hure und die Figur der soliden Frau;239
4.6.4;4 Sexualität und die Vorannahme eines geschlechtsspezifischen Unterschieds;245
4.6.5;5 Ausblick;248
4.6.6;Literatur;250
4.7;Innen(an)sichten im Rotlichtmilieu Eine ethnografische Annäherung an Bordellbetriebe im Frankfurter Bahnhofsviertel;253
4.7.1;1 Fakten und Daten – Vorgehensweisen und Methode;255
4.7.2;2 Außensicht(en) auf ein Rotlichtviertel;257
4.7.3;3 Innenansichten eines Bordells;260
4.7.4;4 Die Männer;265
4.7.5;5 Die gekaufte Inszenierung einer sexuellen Fantasie;268
4.7.5.1;a) Sexualität leben, Sex haben, Abwechslung erfahren;268
4.7.5.2;b) Entspannung und sich › etwas gönnen ‹;269
4.7.5.3;c) Ausleben spezieller sexueller Vorlieben;269
4.7.5.4;d) Beziehungssuche;269
4.7.6;Literatur;273
4.8;Die Wahl der Qual Lustvoller Schmerz als sexuelle Dienstleistung;277
4.8.1;1 Schmerz – Soziologische Dimensionen eines › leiblichen ‹ Phänomens;277
4.8.2;2 Kommunizierter Schmerz;278
4.8.3;3 › Ein Indianer kennt keinen Schmerz ‹;282
4.8.4;4 Schmerz und Lust – Das Phänomen Sadomasochismus;287
4.8.5;5 SM im prostitutiven Milieu;292
4.8.6;Literatur;303
4.9;Das Frankfurter Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort Zum Wandel der Feldkonstruktion in der kulturanthropologischen Stadtforschung;307
4.9.1;1 Aufwertung oder Gentrifizierung? Gesteuerter Wandel als Forschungsfeld;308
4.9.2;2 Das Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort;311
4.9.3;3 Erste Forschungsperspektive: Immigrant Colony im Bahnhofsviertel;312
4.9.4;4 Zweite Forschungsperspektive: Raumaneignung im Bahnhofsviertel;315
4.9.5;5 Dritte Forschungsperspektive: Die › Socioscape ‹ des Bahnhofsviertels;317
4.9.6;6 Abschließende Überlegungen: Ortslose Feldforschung, mobile Ethnografie;319
4.9.7;Literatur;321
5;Die Autorinnen und Autoren;325
6;Abbildungen;329

I.- Die Sichtbarkeiten des Frankfurter Bahnhofsviertels.- II.- Der Bahnhof als Ort der Widersprüche.- Zur Lebenswelt der offenen Drogenszene im Frankfurter Bahnhofsviertel.- » Da musst du schon ganz unten sein «.- Auffallen ohne entdeckt zu werden.- Die praktischen Auswirkungen des deutschen Prostitutionsgesetzes.- » Für Frauen zahlt man sowieso «.- Innen(an)sichten im Rotlichtmilieu.- Die Wahl der Qual.- Das Frankfurter Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort.


Dr. Thorsten Benkel arbeitet am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main.



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