Devianz im öffentlichen Raum
E-Book, Deutsch, 330 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-92507-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Dr. Thorsten Benkel arbeitet am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Vorwort: Das Bahnhofsviertel der Gesellschaft;7
3;Teil I;13
3.1;Die Sichtbarkeiten des Frankfurter Bahnhofsviertels Ein soziologischer Rundgang;15
3.1.1;1 Theoretisch-methodologisches Vorspiel;15
3.1.2;2 Raum und Moderne;23
3.1.3;3 Vom symbolischen Ausdruck zum optischen Kontrast;26
3.1.4;4 Die Definition der Situation und die Ordnung der Dinge;33
3.1.5;5 Außerhalb der › Normalität ‹;39
3.1.6;6 Das Bahnhofsviertel als Event;44
3.1.7;7 Die Sichtbarkeit von Licht und Schatten;49
3.1.8;8 Dimensionen der Marginalisierung;56
3.1.9;9 Im Exklusionsquartier;63
3.1.10;10 Der Sog des Partizipationsverlustes;67
3.1.11;11 Ein unmöglicher Ort voller Möglichkeiten;71
3.1.12;12 Blicke, Körper, Kommunikationen;78
3.1.13;13 Sichtungsanordnungen;84
3.1.14;14 Die Hinterfragung des Selbstverständlichen;88
3.1.15;Literatur;92
4;Teil II;103
4.1;Der Bahnhof als Ort der Widersprüche Eine raum- und körpersoziologische Analyse;105
4.1.1;1 Der Bahnhof – A Place of Motion and Emotion ?;105
4.1.2;2 Der Bahnhof und seine Geschichte – Von der Kathedrale zur Visitenkarte;106
4.1.3;3 Die Neuen Bahnhöfe;110
4.1.4;4 Unliebsame Gäste – Körper, Raum und Marginalisierung;113
4.1.5;5 Der Bahnhof und sein Viertel – Kommunizierende Röhren;119
4.1.6;Literatur;121
4.2;Zur Lebenswelt der offenen Drogenszene im Frankfurter Bahnhofsviertel;125
4.2.1;1 Zur sozialen Lage der Szeneangehörigen;126
4.2.2;2 Der Alltag der offenen Drogenszene;128
4.2.3;3 Belastungen durch das Szeneleben;132
4.2.4;4 Verbreitung unterschiedlicher Drogen und Konsummuster;134
4.2.5;5 Beschaffung von Geld, Drogen und anderen Gütern;140
4.2.6;6 Typische Kommunikation und Gewalt;146
4.2.7;7 Die Bedeutung der Drogenhilfe in der Alltagspraxis der Szene;148
4.2.8;8 Resümee und Ausblick;150
4.2.9;Literatur;153
4.3;» Da musst du schon ganz unten sein « Frankfurter Dealer über das Bahnhofsviertel;157
4.3.1;1 Drogen in Frankfurt;158
4.3.2;2 Das Forschungsfeld;160
4.3.3;3 Die Forschungsmethodik;162
4.3.4;4 Das Bahnhofsviertel aus der Sicht von außenstehenden Dealern;165
4.3.5;5 Identifikation über das Bahnhofsviertel;173
4.3.6;Literatur;178
4.4;Auffallen ohne entdeckt zu werden Interaktionen von Prostituierten und Freiern auf dem › Drogenstrich ‹;183
4.4.1;1 Gesellschaftliche Bedingungen von Prostitution;183
4.4.2;2 Ethnografische Feldforschung im Bahnhofsviertel;185
4.4.3;3 Illegalität und Kriminalisierung auf dem Drogenstrich;188
4.4.4;4 Die Ambivalenz von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit;189
4.4.4.1;a) Der Straßenstrich als Bühne;190
4.4.4.2;b) Orte der Aufmerksamkeit;192
4.4.4.3;c) Der Umgang mit Kontrollbehörden;194
4.4.5;5 Interaktionen an der Bordsteinkante;196
4.4.5.1;a) Bühnenwechsel;196
4.4.5.2;b) Blicke und Gesten;199
4.4.5.3;c) » Risikolose « Interaktionen;200
4.4.6;6 »Freier-Anonymus« – Praktiken zur Herstellung und Sicherung der Anonymität;201
4.4.6.1;a) Das Abkommen gegenseitiger Nicht-Beachtung;201
4.4.6.2;b) Im Schutz des Autocorsos;203
4.4.6.3;c) »Nachts weißt du, was sie wollen«;203
4.4.7;7 »Bühnenwechsel« als Camouflage im öffentlichen Raum;204
4.4.8;Literatur;206
4.5;Die praktischen Auswirkungen des deutschen Prostitutionsgesetzes;211
4.5.1;1 Rechtliche Rahmenbedingungen der Prostitution bis zum Inkrafttreten des Gesetzes;212
4.5.2;2 Das Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten in Deutschland;214
4.5.3;3 Untersuchung zu den Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes;215
4.5.3.1;Befragungen von Prostituierten, Betreibern bzw. Betreiberinnen und Beratungsstellen;216
4.5.3.2;Relativ hohe Bekanntheit;216
4.5.3.3;Ambivalente Einschätzungen und Erwartungen;217
4.5.3.4;Arbeitsverhältnisse in der Prostitution und Zugang zur gesetzlichen Sozialversicherung;218
4.5.3.5;Zivilrechtliche Klagen auf vereinbarte Entlohnung;218
4.5.3.6;Ermöglichung besserer Arbeitsbedingungen für Prostituierte;220
4.5.3.7;Sperrbezirksverordnungen;220
4.5.3.8;Regional unterschiedliche Praxis der Gewerbeämter;220
4.5.3.9;Baurecht;222
4.5.3.10;Polizeirecht und Strafverfolgung;223
4.5.4;4 Wurden die Intentionen des Prostitutionsgesetzes erreicht ?;224
4.5.5;Literatur;226
4.6;» Für Frauen zahlt man sowieso « Prostitution – › Normalität ‹ und konträre Konstruktionen;229
4.6.1;1 Die Festschreibung der Prostitution in der Devianz;230
4.6.2;2 Die Prostituierte als stigmatisiertes Individuum;234
4.6.3;3 Die Figur der Hure und die Figur der soliden Frau;239
4.6.4;4 Sexualität und die Vorannahme eines geschlechtsspezifischen Unterschieds;245
4.6.5;5 Ausblick;248
4.6.6;Literatur;250
4.7;Innen(an)sichten im Rotlichtmilieu Eine ethnografische Annäherung an Bordellbetriebe im Frankfurter Bahnhofsviertel;253
4.7.1;1 Fakten und Daten – Vorgehensweisen und Methode;255
4.7.2;2 Außensicht(en) auf ein Rotlichtviertel;257
4.7.3;3 Innenansichten eines Bordells;260
4.7.4;4 Die Männer;265
4.7.5;5 Die gekaufte Inszenierung einer sexuellen Fantasie;268
4.7.5.1;a) Sexualität leben, Sex haben, Abwechslung erfahren;268
4.7.5.2;b) Entspannung und sich › etwas gönnen ‹;269
4.7.5.3;c) Ausleben spezieller sexueller Vorlieben;269
4.7.5.4;d) Beziehungssuche;269
4.7.6;Literatur;273
4.8;Die Wahl der Qual Lustvoller Schmerz als sexuelle Dienstleistung;277
4.8.1;1 Schmerz – Soziologische Dimensionen eines › leiblichen ‹ Phänomens;277
4.8.2;2 Kommunizierter Schmerz;278
4.8.3;3 › Ein Indianer kennt keinen Schmerz ‹;282
4.8.4;4 Schmerz und Lust – Das Phänomen Sadomasochismus;287
4.8.5;5 SM im prostitutiven Milieu;292
4.8.6;Literatur;303
4.9;Das Frankfurter Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort Zum Wandel der Feldkonstruktion in der kulturanthropologischen Stadtforschung;307
4.9.1;1 Aufwertung oder Gentrifizierung? Gesteuerter Wandel als Forschungsfeld;308
4.9.2;2 Das Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort;311
4.9.3;3 Erste Forschungsperspektive: Immigrant Colony im Bahnhofsviertel;312
4.9.4;4 Zweite Forschungsperspektive: Raumaneignung im Bahnhofsviertel;315
4.9.5;5 Dritte Forschungsperspektive: Die › Socioscape ‹ des Bahnhofsviertels;317
4.9.6;6 Abschließende Überlegungen: Ortslose Feldforschung, mobile Ethnografie;319
4.9.7;Literatur;321
5;Die Autorinnen und Autoren;325
6;Abbildungen;329
Die Sichtbarkeiten des Frankfurter Bahnhofsviertels. Ein soziologischer Rundgang - Der Bahnhof als Ort der Widersprüche - Zur Lebenswelt der offenen Drogenszene im Frankfurter Bahnhofsviertel - 'Da musst du schon ganz unten sein.' Frankfurter Dealer über das Bahnhofsviertel - Auffallen ohne entdeckt zu werden. Interaktionen von Prostituierten und Freiern auf dem 'Drogenstrich' - Die praktischen Auswirkungen des deutschen Prostitutionsgesetzes - 'Für Frauen zahlt man sowieso' - 'Normalität' und konträre Konstruktionen - Innen(an)sichten im Rotlichtmilieu. Eine ethnografische Annäherung an Bordellbetriebe im Frankfurter Bahnhofsviertel - Die Wahl der Qual. Lustvoller Schmerz als sexuelle Dienstleistung - Das Frankfurter Bahnhofsviertel als ethnografischer Ort.