Bennett | Der unvergessliche Kuss des Milliardärs | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1934, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Bennett Der unvergessliche Kuss des Milliardärs

Die Montoros 5
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-2302-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Montoros 5

E-Book, Deutsch, Band 1934, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2302-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nur ein einziger Kuss - aber was für einer! Seitdem kann Catalina den umwerfend attraktiven Will Rowling nicht mehr vergessen. Dass sie ihm als Zimmermädchen im Haus seines Vaters ständig über den Weg läuft, hilft auch nicht. Dabei sollte sie sich den Magnaten, der bis vor Kurzem sogar mit einer echten Prinzessin verlobt war, aus dem Kopf schlagen. Sie und Will leben in unterschiedlichen Welten. Bis ein Sturm über dem Mittelmeer sie beide auf eine einsame Insel verschlägt. In Wills starken Armen fühlt Catalina sich so geborgen, als gehöre sie genau dorthin ...



Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen - und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt - und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.

Bennett Der unvergessliche Kuss des Milliardärs jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2. KAPITEL

Will saß auf der Terrasse seines Hauses, starrte auf sein Boot und dachte über seinen Aktionsplan nach. Leider klingelte sein Handy, bevor er sich über die brillante Idee freuen konnte, die ihm gerade in den Sinn gekommen war.

Der Name seines Vaters erschien auf dem Display, und Will wusste sofort, worum es gehen würde. Bestimmt hatte Patrick Wind von seinen neuesten geschäftlichen Aktivitäten bekommen.

„Hallo“, meldete er sich betont fröhlich.

„Was zum Teufel hast du mit Cortes Immobilien vor?“

Will sah auf das glitzernde Wasser hinaus und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Ich habe sie abgestoßen.“

„Ja, das ist mir klar. Dominic hat mich angerufen und einen Mordskrach gemacht. Was hast du dir nur dabei gedacht?“, wollte sein Vater wütend wissen. „Als du dich zum Vorsitzenden unserer Firma gemacht hast, habe ich gedacht, dass du vor allem unsere geschäftlichen Interessen vertreten und mehr Profit machen wolltest. Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass du dich von Firmen trennen würdest, mit denen wir seit Jahrzehnten zusammenarbeiten.“

„Mir geht es nicht um Tradition oder Loyalität“, erwiderte Will, der entschlossen war, sich nicht einschüchtern zu lassen. „Cortes Immobilien wirft seit Jahren keinen Gewinn mehr ab, daher hielt ich es für richtig, die Verbindung zu beenden. Dominic und du, ihr könnt von mir aus gern Golf miteinander spielen. Aber hier geht es nur ums Geld und nicht um verletzte Gefühle.“

„Aber du hättest mit mir darüber sprechen müssen. Ich werde nicht zulassen, dass du mich hintergehst.“

Will erhob sich und sog tief die frische Meeresluft ein. Er lächelte, denn er wusste, sein Vater würde sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass von nun an sein Sohn die Entscheidungen traf.

„Ich hintergehe dich keinesfalls“, erwiderte er. „Jetzt habe ich das Sagen in der Firma, und ich muss dich nicht mehr um Erlaubnis fragen.“

„Auf wie viele Anrufe wie den von Cortes muss ich mich noch einstellen?“

Patricks Sarkasmus entging Will nicht. „Im Moment auf gar keine. Aber glaub mir, ich bin gewillt, auch andere Verbindungen zu kappen, wenn sie uns keinen Profit mehr bringen.“

„Aber zuerst wirst du mit mir darüber sprechen.“

Will zuckte die Achseln. „Du wolltest, dass dein Lieblingssohn das Ruder übernimmt, und nichts anderes habe ich getan. Jetzt musst du wohl oder übel mit meinen Entscheidungen leben. Ich werde nicht zulassen, dass der gute Name unserer Familie in Verruf gerät. Wir werden wieder Marktführer sein, wenn du mich nur machen lässt.“

Patrick stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ich hätte nie gedacht, dass du dich mit mir streiten würdest.“

„Ich streite nicht mit dir. Ich sage dir nur, was Sache ist.“

Will beendete das Gespräch. Er dachte nicht daran, sich auf eine Diskussion mit seinem Vater einzulassen. Dafür hatte er keine Zeit, außerdem würde er sich sowieso nicht umstimmen lassen. Seit Jahren brütete er schon über den Zahlen und war über jede kleine Veränderung genauestens informiert. Das war nötig, um ordentlich planen zu können.

Sein Blick wanderte zurück zu seiner Jacht, die an seinem privaten Anleger lag. Was das Planen anging, so gab es im Moment vor allem persönliche Projekte, um die er sich kümmern musste. Alles drehte sich um ein sehr verführerisches Hausmädchen.

Eigentlich war erst die leblose und ziemlich langweilige Beziehung mit Bella nötig gewesen, um Will erkennen zu lassen, wie sehr sein Vater sein Leben bestimmte. Im Grunde war er immer nur Patricks Marionette gewesen. Doch jetzt war er dabei, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und sich all das zu nehmen, wonach er sich sehnte, nämlich Geld – und Cat. Ja, das war eine wundervolle Kombination für seinen neuen Lebensabschnitt.

Bald würde es so weit sein, schwor er sich, als er von der Terrasse ins Haus ging. Er würde weitere Millionen verdienen und seinen Platz als Oberhaupt der Familie dadurch sichern, dass er Rowling Energy im Öl- und Immobiliengeschäft zum Marktführer machte. Doch vor allem würde er Cat endlich da haben, wo er sie haben wollte …

Sie sollte ihn anflehen, zu ihr zurückzukommen.

Catalina konnte es kaum erwarten, endlich mit der Arbeit fertig zu werden. Doch sie hatte noch so viele Extraaufgaben zu erledigen, die nichts mit ihrem normalen Arbeitsplan zu tun hatten …

Ja, es ist wirklich ein Privileg, für den Patriarchen der Familie Rowling arbeiten zu dürfen, dachte sie sarkastisch. Jetzt wollte sie eigentlich nur noch nach Hause, ihre Schuhe ausziehen und sich endlich wieder ihren Nähprojekten widmen. Sie gaben ihr Hoffnung – und würden sie Schritt für Schritt ihrem Ziel näher bringen.

Sie dachte an ihre Ambitionen, Modedesignerin zu werden, und musste lächeln. Vielleicht würde sie ja eines Tages ihre eigenen Sachen zur Arbeit anziehen können, statt der langweiligen schwarzen Baumwollhose mit der durchgeknöpften Bluse und den hässlichen Schuhen.

Außer ihrer Mutter wusste niemand von ihrem großen Traum, und das sollte auch so bleiben. Das Letzte, was sie brauchte, war irgendjemand, der ihr in ihren Plan reinreden oder sie davon abbringen wollte. Natürlich war ihr klar, welche Hindernisse sie noch zu bewältigen hatte. Aber sie war fest entschlossen, alle Probleme zu überwinden und ihren Traum zu verwirklichen – egal, wie lange es dauern würde.

In letzter Zeit war sie eigentlich nur noch zur Arbeit gegangen, hatte ihren Job gemacht und war wieder nach Hause gegangen. Dann hatte sie an ihren Entwürfen gearbeitet und davon geträumt, wie die schönsten Models ihre Kleider auf den Laufstegen der Welt präsentieren würden, sodass sie voll zur Geltung kamen.

Es war nicht so, dass Catalina ihr eigenes Aussehen nicht mochte, aber sie war auch nicht blind für ihre Erscheinung. Sie wusste, dass ihre ebenso zierliche wie kurvenreiche Figur sich nicht dafür eignete, um ihre Kleider laufsteggerecht zu zeigen. Aber darum ging es ihr auch gar nicht, sie wollte ja vor allem hinter den Kulissen tätig sein. Sie wollte nicht im Scheinwerferlicht stehen, sie wollte nur entwerfen, nichts anderes.

Die Männer der Rowling-Familie taten dagegen alles, um von der Öffentlichkeit bemerkt zu werden.

Catalina arrangierte Lilien und weiße Calla in der Kristallvase neu und stellte sie auf den großen Tisch im Foyer. Solche Dinge überließ Patrick ihr gern. Für James zu arbeiten, hatte mehr Spaß gemacht, er hatte sie auch als Mensch geschätzt. Sein Vater rief sie nur zu sich, wenn er etwas von ihr wollte. Unwillkürlich musste Catalina an Will denken. Sie hoffte inbrünstig, dass er sich nicht so entwickeln würde wie sein Vater, dessen Leben sich einzig und allein ums Geschäft drehte.

Aber eigentlich hatte Will gar keine Bedeutung mehr für sie, auch wenn sie immer noch verträumt an seine Küsse dachte. Und Patrick würde auch nicht mehr lange ihr Arbeitgeber sein. Hoffentlich würde sie Alma bald verlassen können. Dann müsste sie endlich nicht mehr als Hausmädchen für einen Mann arbeiten, der ihr völlig egal war.

Für James zu arbeiten, war ganz anders gewesen. Aber James hatte ja ihre Mutter auch nicht so getäuscht, wie sein Vater es getan hatte. Das war nur noch ein weiterer Grund, warum sie hier raus wollte – weg von Patrick und dem Geheimnis, das er hütete.

Catalina zwang sich, diese Gedanken zu verdrängen. An alle Sünden zu denken, die Patrick in der Vergangenheit begangen hatte, würde sie gewiss nicht aufheitern.

Er hatte damals einen schlimmen Vertrauensbruch verübt. Ihre Mutter hatte Catalina mehr als einmal davor gewarnt, sich auf die Rowling-Männer einzulassen. Auch wenn Will sicher nicht wusste, was sein Vater getan hatte, würde Catalina diese Sache nie vergessen. Sie war froh, dass sie es herausgefunden hatte, bevor sie eine Dummheit machen und sich unsterblich in Will verlieben konnte.

Auch James war ein notorischer Frauenheld gewesen, bevor Bella in sein Leben getreten war. Es war ein Glück, dass die beiden sich wirklich liebten, obwohl James sie genau genommen seinem Zwillingsbruder William gestohlen hatte.

Ja, die Rowlings und die Montoros trugen wirklich eine Menge dazu bei, dass das Leben in Alma nie langweilig wurde.

Nachdem sie die Blumen zu ihrer Zufriedenheit arrangiert hatte, ging Catalina die elegant geschwungene Treppe hoch in den zweiten Stock. Auch hier brauchten die Blumen neues Wasser, und sie würde die Stiele abschneiden müssen.

Als sie sich der Tür zur Bibliothek näherte, hörte sie das Schluchzen einer Frau. Wer konnte das sein? Sie hatte keine Besucherin kommen sehen, und im Haus lebten keine Frauen.

Neugierig fragte sie sich, was wohl los sein mochte. Doch sie ermahnte sich, dass es nicht ihre Angelegenheit war. Schließlich arbeitete sie jetzt schon lange genug für die Familie Rowling, um zu wissen, wo ihr Platz war. Sie war nur das Hausmädchen.

Innerlich stöhnte sie über diesen Begriff, denn sie verabscheute ihn aus ganzem Herzen. Ja, sie war eine Haushaltshilfe, aber sie war auch verdammt gut in ihrem Job und stolz auf ihre Arbeit. Natürlich, die Toiletten zu putzen und die Bettlaken zu waschen, war nicht gerade glamourös. Aber wichtig war es allemal. Außerdem war die Disziplin, die sie für die Arbeit brauchte, ein gutes Training für den Traumjob, den sie hoffentlich eines Tages ausüben würde.

Als Nächstes erklangen männliche Stimmen, die sich mit dem Schluchzen der Frau vermischten. Was auch immer in...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.