Bergengruen | Nachfolge Christi – Nachahmung der Natur | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 26, 359 Seiten

Reihe: Paradeigmata

Bergengruen Nachfolge Christi – Nachahmung der Natur

Himmlische und natürliche Magie bei Paracelsus, im Paracelsismus und in der Barockliteratur (Scheffler, Zesen, Grimmelshausen)

E-Book, Deutsch, Band 26, 359 Seiten

Reihe: Paradeigmata

ISBN: 978-3-7873-2015-8
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch hat drei Ziele: Es möchte erstens die Verklammerung von Naturwissenschaft und Theologie bei Paracelsus analysieren und historisch einordnen, zweitens die Adaptation dieser Theorien im Paracelsismus, also dem auf Paracelsus aufbauenden Diskurs des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, rekonstruieren und drittens die literarische und poetologische Anverwandlung dieser Theorien in der deutschsprachigen Literatur des Barock (Scheffler, Zesen, Grimmelshausen) nachzeichnen.

Im Mittelpunkt stehen zwei zentrale Denkfiguren der Magie: Beschleunigung und souveräne Teilhabe. Souveräne Teilhabe meint, dass der Magier sich mit der Natur bzw. mit Gott so vereint, dass er, obwohl er seines individuellen Willens und Erkenntnisinteresses beraubt ist, auf höherer Ebene an einem übergeordneten Willen bzw. Wissen teilhaben kann und innerhalb dieser Teilhabe eine Position erreicht, die nicht nur leidend, sondern zugleich aktiv und setzend ist. Auf der Basis dieser Teilhabe kann der Magier in sich und in seinem Verhältnis zu Gott, zur Menschheit und zur Natur die Zeiträume bis zum jüngsten Tag verkürzen. Magie ist also, so die zweite These des Buches, eine Wissenschaft von der Beschleunigung.

Die genannten magischen Mastertopoi sind für die Literatur des Barock von höchstem Interesse, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass bei Paracelsus und im Paracelsismus Gott und die Natur von vornherein als literarisch verfasst gedacht werden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt;7
3;Vorwort;9
4;Himmlische und Natürliche Magie I (Aufriss, kurze Fassung);11
5;Himmlische und Natürliche Magie II (Aufriss, lange Fassung);14
6;Lektürebeschleunigung oder die letzten Tage der Paracelsisten;48
7;Katechonik und Erlösungsbeschleunigung;59
8;Republikanische Mystik;103
9;Magica als souveräne Teilhabe und Beschleunigung auf der Ebene der Natur;114
10;Das Buch der Natur lesen und schreiben;170
11;Über Gott und die Epigrammatik: Zu Johannes Schefflers Poetik und Poesie der himmlischen Magie in den ›Geistreichen Sinn- vnd Schlussreimen‹ (›Cherubinischer Wandersmann‹);188
12;Natürliche Magie, kosmische Erotik und poetischer Wohlklang: Philipp von Zesens Romane, Poetik und Lyrik;224
13;Warum der Wahn betreügt: Der Teufel und die Natürliche Magie in in Grimmelshausens Simplicianischem Zyklus;245
14;Zitierweisen;297
15;Abkürzungen;298
16;Literaturverzeichnis;299
16.1;Quellen;299
16.2;Forschung;312
17;Abbildungsverzeichnis;363
18;Namensregister;365


Bergengruen, Maximilian
Maximilian Bergengruen, Jahrgang 1971, ist Privatdozent für neuere deutsche und allgemeine Literatur an der Universität Basel. Im Zentrum seiner Arbeiten steht nicht zuletzt die Frage nach dem Zusammenhang von Literatur und Wissen – in der Frühen Neuzeit wie in späteren Jahrhunderten: In einer Arbeit über Jean Paul (Schöne Seelen, groteske Körper. Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie, Hamburg 2003) zeigt er diesen Zusammenhang anhand philosophischer und medizinischer Texte für das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert auf.

Maximilian Bergengruen, Jahrgang 1971, ist Privatdozent für neuere deutsche und allgemeine Literatur an der Universität Basel. Im Zentrum seiner Arbeiten steht nicht zuletzt die Frage nach dem Zusammenhang von Literatur und Wissen – in der Frühen Neuzeit wie in späteren Jahrhunderten: In einer Arbeit über Jean Paul (Schöne Seelen, groteske Körper. Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie, Hamburg 2003) zeigt er diesen Zusammenhang anhand philosophischer und medizinischer Texte für das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert auf.


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