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E-Book

E-Book, Deutsch, 328 Seiten

Bernard Mysterie

Schatten der Vergangenheit

E-Book, Deutsch, 328 Seiten

ISBN: 978-3-7534-3802-3
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die geschiedene Buchautorin Sophie Guliar, 49 Jahre, lebte in der Stadt Memphis USA, wo sie auf mysteriöse Weise, im Frühjahr 1995, ein Haus am Meer im Süden von Italien erwarb. Sie bricht in ihrer Heimat alle Brücken ab und übersiedelt für immer dorthin. Die etwas jüngere Hausdame Laura Santos zieht auf Sophies Wunsch am Tag nach ihrer Ankunft bei ihr ein. Kurze Zeit darauf überraschen Sophie, Visionen und Erscheinungen. Als Realistin tut sie diese als Hirngespinste ab, da sie dafür keine Erklärung fand, bis ein visionärer alter Mann ihr Hinweise dazu gibt. Es wäre etwas gut zu machen, aus einem früheren Leben, meinte er. Sophie belächelte diese Erklärung und machte sich weiter keine großen Gedanken darüber. Dazu kommt eine leidenschaftliche Liebe mit einem Mann, den sie kurz nach ihrer Übersiedlung kennenlernt. Sie entdeckt durch diese Beziehung sich selbst, indem sie Gefühle, die noch nie jemand zuvor in ihr erweckt hatte, ausleben konnte und die ihr völlig neu erschienen.
Doch dann kommen dunkle Schatten über die so herzlich und fürsorgliche Sophie und eine Veränderung ihres Wesens ist die Folge. Rache, Entführung, Verbannung und beinahe der Tod, wirft sie völlig aus ihrer Mitte. Vergangenes wartet auf Erlösung und Sophie war auf dem besten Wege, dies zu erkennen.
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Ihr Herz raste, dieser immerwährende Hilferuf ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Nach einigen Minuten, war wiederalles wie vorher. Beide spazierten lachend und scherzend wieder zurück. „Hallo Laura, wir sind wieder da. Hast du uns schon vermisst?“ lachte Sophie und flüsterte Jonny schnell ins Ohr: „Erwähne nichts von meinem Spaß und alles andere auch nicht.“ Jonny hatte verstanden, sie gaben sich so, als sei überhaupt nichts passiert, doch Laura konnte man nicht belügen, sie erkannte wohl, was zwischen den beiden geschehen war und freute sich für Jonny. Bis Mitternacht saßen sie fröhlich auf der Terrasse, wobei sie einige Flaschen Wein leer tranken. Danach wollte Jonny wissen, was die vielen Lampions und Tische, zu bedeuten hatten. „Lass dich einfach überraschen, außerdem wäre es an der Zeit, zu Bett zu gehen. Ich für meine Person, habe genug für heute, morgen ist ja auch noch ein Tag, gute Nacht“, und schon ging Sophie beschwingt auf ihr Zimmer. Laura und Jonny sahen sich wissend an, sie fühlten beide dasselbe und er meinte: „Ich denke, uns ereilt dasselbe Schicksal, also gute Nacht“, wobei er ebenfalls sein Zimmer aufsuchte. Laura rief noch nach: „Geben Sie nicht auf, es lohnt zu kämpfen.“ Jonny drehte sich ihr zu und lächelte. Weder Jonny, Sophie noch Laura, fanden in dieser Nacht die ersehnte Ruhe. Zu viele Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Alles drehte sich um die Liebe. Am nächsten Morgen trafen sie sich auf der Terrasse. Jeder beklagte sich, dass sein Kopf brummte, sodass Laura ein abscheuliches Getränk mixte, das seine Wirkung nicht verfehlte. Danach ein starker Kaffee, der sie wieder wach rüttelte. „Ich möchte dir heute die Stadt zeigen, ist es dir angenehm?“ „Ja, warum nicht, begleiten Sie uns?“ zu Laura blickend. „Nein danke, ich habe hier noch viel zu tun“, wobei sie sehr geheimnisvoll tat. Nach einer Stunde fuhren Sophie und Jonny los. In der Zwischenzeit wurde alles, was für die Party nötig war, zum Haus gebracht. Die Köche im Dorf hatten sich wahrlich Mühe gegeben. Sie wollten Sophie, durch Zubereitung nationaler Speisen, eine Freude machen. So gegen 18 Uhr war es geschafft. Ein Feuer brannte im Kamin, die Kerzen flackerten im Abendrot, und eine festlich gedeckte Tafel stand mitten im Garten. Die heimische Band hatte ebenfalls schon auf der Terrasse ihren Platz eingenommen. „Wenn es dunkel ist, werden auch die Lampions besser zu sehen sein“, meinte Laura zu einem ihrer Freunde. „Es ist phantastisch, wunderbar, soviel Mühe habt ihr euch gegeben“, lobte Laura die geladenen Gäste. „Wo bleibt denn unsere Gastgeberin?“ fragte ein Restaurantbesitzer, sich nach ihr umsehend. Sophie hatte im Dorf eine Menge Verehrer, wozu auch dieser Mann zählte. „Sie wird sicher bald kommen“, tröstete Laura und siehe da, hörten sie schon Motorengeräusch. Fröhlich und guter Laune, betraten die beiden die Terrasse, wobei sie meinten: „Ist das nicht romantisch!“ „Wir machen uns nur noch ein wenig frisch und dann sind wir bei euch“, entschuldigte sich Sophie, über die Verspätung. „Was hast du dir da wieder einfallen lassen, ist das alles meinetwegen?“, fragte Jonny, sichtlich erfreut. „Ja sicher, du Kindskopf, wenn du mich schon besuchen kommst, muss ich dir auch was bieten, oder nicht?“ erwiderte Sophie, mit zärtlicher Stimme. „Du liebst mich also doch“, scherzte Jonny und Sophie gab zurück: „Immer soviel, wie du vertragen kannst.“ „Ich vertrage eine Menge, wenn es um die Liebe geht“, lachte Jonny und betrat freudig sein Zimmer. Man konnte sich vorstellen, dass Sophie wie Jonny, sich bemühten, sich bestens darzustellen. Sophie schlüpfte in ihr neues Kleid. Sie wirkte sehr erotisch darin und Jonny trug eine weiße Hose und ein dunkelblaues Seidenhemd, das ihm vorzüglich stand und seine markanten Gesichtszüge, noch mehr zur Geltung brachte. „Du meine Güte, der Freund von Sophie, sieht ja toll aus“, schwärmten die Damen, wobei sie an ihre Männer dachten: „Diese Erotik, gepaart mit natürlicher Schönheit, was für eine Frau, phantastisch, schwärmten wiederum die Herren“, als Sophie mit Jonny, Arm in Arm auf der Terrasse erschien. Sophie hielt eine kurze Ansprache, wobei sie alle herzlich willkommen hieß und sich für ihre Mühe bedankte. Am Schluss ihrer Rede stellte sie ihren Freund und Verleger vor, der Anlass dieses Festes sei. In der Zwischenzeit hatten sich alle Gäste eingefunden und das Fest konnte beginnen. Jonny sprach ein paar Dankesworte, die Laura, wie bei Sophie, in der Landessprache übersetzte und wie sehr er sich über die gelungene Überraschung freute. Es wurde heftig applaudiert und danach eröffnete Sophie das Buffet. Es war anfangs ein ziemliches Durcheinander, denn jeder stürmte zum Buffet, um die besten Speisen zu erhaschen. Danach nahmen sie ihre zugeteilten Plätze ein und lauschten der Musik, wozu auch getanzt wurde. Eine zunehmende Fröhlichkeit breitete sich aus, woran der Wein nicht ganz schuldlos war. Laura und Sophie bemühten sich ihre Gäste so gut wie möglich zu unterhalten und Jonny genoss die Vielzahl der Damen, die ihn völlig einnahmen. „Wo bleibt er nur?“ fragte sich Sophie, wobei sie ihre Blicke zum Eingang richtete. „Du meine Güte, da sind sie wieder“, sprach sie leise, als plötzlich dieses alte Pärchen an der Hauswand stand. „Entschuldigen Sie, ich muss mal ins Haus“, sagte Sophie zu ihren Gästen und begab sich langsam Richtung Tor. Je näher sie kam, desto weiter entfernten sich die sonderbaren Gestalten. Sophie ließ sich nicht beirren, sie wollte es endlich wissen. „Warum diese Begegnung oder Vision, was wollen die von mir?“ Sophie folgte ihnen oder sagen wir lieber dem Schatten, denn mehr war es nicht, was Sophie erkennen konnte. Sie begann zu laufen und plötzlich, „Aaaah!“ Sie griff sich vor Schreck an die Brust. „Laura?“, stammelte Sophie. Einige Meter vor ihr, stand eine Frau im Nebel, die Laura sehr ähnlich war. Obwohl die Dunkelheit der Nacht kaum etwas erkennen ließ, konnte sie im hellen Schein des Mondes, die Umrisse sowie ihre Gesichtszüge leicht wahrnehmen. Ihre Hand lag auf ihrem pochenden Herzen, als sie regungslos am Weg, der zur Bucht führte, stand. Bedrückt sah sie starr auf die Gestalt vor ihr, die plötzlich ihre Hand hob und hinunter zeigte. Wie in Trance, ging Sophie den Weg entlang, den man ihr wies. Als sie bei der Höhle ankamen, verschwand die Gestalt plötzlich. Sophie traute ihren Augen kaum. Diese schritt einfach durch dieses verschlossene Tor. Wie mechanisch, ergriff sie den Hebel und öffnete das Eisentor. Laura, wie Sophie meinte, wartete am See. Sophie Schritt näher und wurde durch ein höhnisches lautes Lachen, hellwach. Provozierend stand die junge Frau am Rande des Sees, wobei sie immerzu lachte. Wut, Zorn und Verzweiflung, brachten Sophie in Rage. Sie stürzte sich, auf die, vom Nebel umgebene Gestalt, um sie endlich zum Schweigen zu bringen. Es ergab sich daraus ein Sturz ins Wasser. Sophie kochte vor Wut. Sie wusste genau, das hat sie so gewollt. Dass sie sich von dieser unscheinbaren Gestalt, provozieren ließ, ärgerte sie maßlos. „Verschwinde, ich will dich nicht mehr sehen“, schrie sie hinaus und plötzlich hörte sie wieder die Worte, die so hilflos klangen: „Sophie, was hast du mir angetan, warum lässt du mich ertrinken, hilf mir doch!“ „Geh weg, ich kann dir nicht helfen“, rief Sophie und versuchte die schwimmende Leiche, die sich plötzlich neben ihr befand, unter Wasser zu tauchen. Ihr Versuch scheiterte, da sie nichts fassen konnte. Es war ein Trugbild, eine erschreckende Vision. Sophie versuchte so schnell wie möglich diesen Ort zu verlassen. Das Kleid klebte an ihrem Körper, die Frisur war dahin. Klitschnass rannte Sophie in der hellen Mondnacht, zu ihrem Haus zurück. „Wie komme ich bloß unbemerkt hinein“, dachte sie und begab sich zum Hintereingang. „Gott sei Dank, die Tür ist offen.“ Schnell rannte sie nach oben, zog sich um, föhnte sich die Haare und ging gelassen, als wäre nichts geschehen, wieder zu ihren Gästen. Sie hatte keine Zeit zum Nachdenken, die Gäste sowie Laura und Jonny, hatten sie schon vermisst. „Wo warst du denn, wir haben dich gesucht“, meinte Laura, als sie Sophie erblickte. „Mir war plötzlich etwas übel, außerdem habe ich mein Kleid wechseln müssen, ein Gast hat mir Wein darüber geschüttet“, erklärte Sophie überzeugend. „Du siehst wirklich etwas blass aus, geht es wieder?“ fragte Laura besorgt. „Ja, ja, mach dir keine Gedanken. Wo ist übrigens Jonny?“ „Vermisst du ihn vielleicht?“ meinte Laura scherzhaft. „Sieh nur, er fühlt sich wie der Hahn im Korb. Tut ihm wohl gut, so umschwärmt zu werden, nach deiner Abfuhr.“ „Das hättest...


Bernard, Marie
Marie Bernard wurde als Tochter einer österreichischen Büroangestellten und eines russischen Offiziers in NÖ geboren. Als ihr Mann im Alter von nur 27 Jahren tödlich verunglückte wurde die zweifache Mutter zur Witwe und widmete sich ganz ihrer Familie und ihrer sozialen Ader.
Während sie sich in jungen Jahren überwiegend für unerklärbare Phänomene interessierte, entdeckte sie in reiferen Jahren ihr Talent zum vielseitigen Schreiben und Geschichten erzählen.
Zu ihren Werken zählen die Lebensgeschichte ihrer Großmutter, Kinderbücher, Mysteriethriller, Fantasiegeschichten und Gedichtbände, die sich alle einer begeisternden Leserschaft erfreuen.


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