Bill | Aikido Yoshinkan. Eine Einführung | Buch | 978-3-9812589-0-5 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 90 Seiten, PB, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 150 g

Bill

Aikido Yoshinkan. Eine Einführung


Erscheinungsjahr 2008
ISBN: 978-3-9812589-0-5
Verlag: Bill, Stefan

Buch, Deutsch, 90 Seiten, PB, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 150 g

ISBN: 978-3-9812589-0-5
Verlag: Bill, Stefan


Kampfkünste aus Büchern zu lernen ist eine Illusion. Dennoch ist die Liste der Veröffentlichungen über Aikido lang. Neuerscheinungen sind meist dann bemerkenswert, wenn sie einen neuen Ansatz versuchen. Stefan Bill legt kein Lehrbuch vor, sondern versucht einen neuen Blick auf Aikido. Er verfolgt im ersten Teil seines Buches die Geschichte zurück bis in die dokumentierten Anfänge dieser Kampfkunst. Dabei gelingt es ihm, Mythen zu entzaubern und Vermutungen klar zu stellen. Die namhaften Vertreter der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart in Deutschland werden vorgestellt und ihr Zusammenwirken aufgezeigt. Wie wichtig fundierte Kenntnisse der japanischen Sprache sind, zeigt der nun folgende Teil. Begriffe und Bezeichnungen in den Kampfkünsten lassen sich nur verständlich beschreiben und verstehen, wenn sie in Beziehung gesetzt werden zur Geistes- und Kulturgeschichte Japans. Als Beispiel mag herangezogen werden der für viele Deutungen missbrauchte Begriff ki. Stefan Bill gelingt eine verständliche und plausible Interpretation.

Die kaum zu überschauende Vielzahl der einzelnen Techniken wird systematisiert und den wesentlichen Wirkungsprinzipien zugeordnet. Die sich anschließenden Beschreibungen einzelner ausgewählter Grundtechniken sind eher für den Kenner gedacht, dem die Prinzipien des Aikido anhand der Details klar gemacht werden. Der Bedeutung der Etikette gerade in den japanischen Kampfkünsten ist ein eigener Absatz gewidmet. Deutlich hervorgehoben werden ihr Sinn und die Notwendigkeit mit dem Hinweis auf die partnerschaftliche Übungsmethode und den Respekt vor Lehrer und höher Graduierten. Die beispielhafte Beschreibung des Trainingsablaufs mag Lehrern wie Fortgeschrittenen Anregungen zur Gestaltung des Unterrichts geben. Allgemeine Hinweise und Beobachtungen des Einflusses von Aikido auf die eigene Lebensgestaltung schließen die Abhandlung ab.

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Zielgruppe


Für Jugendliche und Erwachsene, die sich für Aikido oder japanische Kampfkünste interessieren. Für alle, die bereits Aikido oder eine andere Kampfkunst praktizieren (Anfänger und Fortgeschrittene) oder neugierig sind.

Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis

1. Historischer Hintergrund
- Der Mythos der Entstehung bis zum 19. Jahrhundert
- Takeda Sokaku (1859 – 1943): Daito-ryu aiki jujutsu
- Ueshiba Morihei (1883 – 1969): Aikido
- Shioda Gozo (1915 – 1994): Aikido Yoshinkan
- Nagano Hiromichi (geb. 1947): Aikido Yoshinkan Deutschland

2. Etymologie
- Japanische Begriffe für „Kampfkunst“
- Wie Aikido zu seinem Namen kam
- Was bedeutet der Begriff Aikido?

3. Funktionsweise und Klassifizierung der Techniken
- Grundprinzipien
- Grundbewegungen (kihon dosa)
- Grundtechniken (kihon waza)
- Klassifizierung der Techniken

4. Allgemeine Aspekte des Trainings
- Etikette (reigi)
- Trainingsablauf
- Graduierung (dan-kyu-System)
- Jeder kann Aikido trainieren
- Der Einfluss von Aikido auf unseren Alltag

Anhang
I. Japanische Fachbegriffe
II. Dojo-Verzeichnis (deutschsprachiger Raum)
III. Verwendete Literatur


Vorwort

Das vorliegende Buch ist eine Einführung in die japanische Kampfkunst Aikido. Im Unterschied zu den vielen anderen bereits auf dem deutschen Buchmarkt erschienenen Aikido-Büchern wird erstmals die Stilrichtung Yoshinkan thematisiert. Die Informationsgewinnung aus japanischen Quellen sowie deren Weiterverarbeitung zu diesem Buch ermöglichen nun endlich auch dem westlichen Leser einen fundierten theoretischen Zugang zu dieser Stilrichtung. Da keinerlei Kenntnisse vorausgesetzt werden, ist dieses Buch auch für Interessierte und Anfänger bestens geeignet.
Während sich andere Bücher über Aikido überwiegend mit den technischen Aspekten befassen, liegt der Schwerpunkt hier auf einem breitgefächerten allgemeinen Grundwissen. Der erste Teil behandelt die Entstehungsgeschichte von Aikido, die anhand detaillierter biographischer Daten der wichtigsten historischen Persönlichkeiten dargestellt wird. Der zweite Teil erklärt, wie sich japanische Begriffe für „Kampfkunst“ inhaltlich voneinander abgrenzen, wie Aikido zu seinem Namen kam und was die einzelnen Wortbestandteile bedeuten. Teil 3 veranschaulicht anhand der Darstellung von Grundbewegungen und Grundtechniken die Funktionsweise der einzelnen Techniken und zeigt Möglichkeiten für ihre Klassifizierung auf. Die Thematisierung weiterer allgemeiner Aspekte wie Etikette, Trainingsablauf und Graduierung sind Gegenstand des vierten und letzten Teiles. Wichtige japanische Fachbegriffe sind in einem Glossar im Anhang zusammengefasst.
Ein Lehrbuch kann niemals einen Lehrmeister ersetzen. Deshalb möchte ich erst gar nicht versuchen, einzelne Techniken im Detail zu erklären. Für die Darstellung der Techniken gibt es inzwischen weitaus besser geeignete Medien. Doch auch eine Videokassette oder eine DVD kann die persönliche Anleitung durch einen erfahrenen Lehrer nicht ersetzen. Das dojo-Verzeichnis im Anhang gibt Auskunft darüber, wo sich in Ihrer Umgebung eine Aikido-Schule befindet. Nehmen Sie sich die Zeit für ein Probetraining und erleben Sie, wie Aikido Ihren Alltag positiv beeinflussen kann.

Mein ganz besonderer Dank gilt Ingola Lammers und Matteo Rodoni für alles, was sie zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben: kritische Durchsicht meines Manuskriptes, Layout, freundliche und professionelle Unterweisung und kostbare Ratschläge. Gewidmet ist dieses Buch meinen Eltern.

Stefan Bill
München, im Frühjahr 2008

Hinweise zur Transkription und zur Datierung

Die Umschrift japanischer Namen und Begriffe richtet sich nach dem Hepburn-System. Der amerikanische Missionar und Sprachforscher James Curtis Hepburn (1815 – 1911) kompilierte 1867 das erste Japanisch-Englische Wörterbuch, das zur Verbreitung des später nach ihm benannten Hepburn-Systems zur Umsetzung von japanischer Silbenschrift in lateinische Schrift beitrug. Lang ausgesprochene Vokale sind mit einem Längenzeichen versehen, wie z.B. Aikido. Bei den japanischen Personennamen wird dem in Ostasien üblichen Brauch folgend zuerst der Familienname genannt, dann folgt der persönliche Name, der unserem Vornamen entspricht. Zwischen beide tritt bei Angehörigen des altjapanischen Adels oft die Partikel „no“ (z.B. Minamoto no Yoritomo). Japanische Orts- und Personennamen sowie im Duden lexikalisierte Begriffe sind in normaler Schrift abgedruckt (z.B. Samurai), alle anderen japanischen Begriffe sind kursiv gedruckt (z.B. aikidoka).

Für die Datierung wird hier nicht die umständliche altjapanische Art nach Regierungsdevisen des jeweiligen Kaisers benutzt, stattdessen sind die Daten dem westlichen Kalender angepasst. Die Daten aus der Zeit vor 1582 sind dementsprechend nach dem Julianischen Kalender und die späteren nach dem Gregorianischen angegeben, der seit 1873 auch in Japan an Stelle des alten Mondkalenders verwendet wird.



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