Birchall | SEX EDUCATION. Der Roadtrip | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 376 Seiten, Mit UV-Lackierung auf dem Cover

Birchall SEX EDUCATION. Der Roadtrip

Du hast schon alle Folgen auf Netflix gebinged? Hol dir jetzt das Must-read für alle, die nicht genug bekommen von Maeve, Aimee, Eric und Otis!
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-401-80979-3
Verlag: Arena Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Du hast schon alle Folgen auf Netflix gebinged? Hol dir jetzt das Must-read für alle, die nicht genug bekommen von Maeve, Aimee, Eric und Otis!

E-Book, Deutsch, 376 Seiten, Mit UV-Lackierung auf dem Cover

ISBN: 978-3-401-80979-3
Verlag: Arena Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Buch für alle, die dringend mehr SEX EDUCATION brauchen! Maeves Bruder steckt mal wieder in Schwierigkeiten. Sie kann ihn natürlich nicht einfach hängen lassen - auch wenn Sean das mehr als verdient hätte! Zusammen mit Otis, Aimee und Eric macht sie sich auf den Weg zu ihm und plötzlich wird aus der halsbrecherischen Rettungsaktion ein abenteuerlicher Roadtrip. Sean wird von einer Gruppe reicher Jugendlicher beschuldigt, sie bestohlen zu haben. Kurzerhand schleichen sich die vier Freunde in die toxische Clique ein, um seinen Ruf wiederherzustellen. Gar nicht so einfach, denn dabei kommt Unausgesprochenes zwischen Maeve und Otis ans Licht und die Beweise gegen Sean sind mehr als erdrückend ... Tauch noch tiefer ein in die Welt von SEX EDUCATION und erlebe mit Otis, Maeve, Aimee und Eric einen legendären Roadtrip! Dieser offizielle Roman zur Netflix-Erfolgsserie bietet Fans alles, was sie an SEX EDUCATION lieben: tolle Charaktere, viele Geheimnisse und intensive Emotionen, dazu jede Menge Humor und beste Unterhaltung. Ob LGBTQI+ oder Body Positivity, Feminismus oder Sextherapie - wie in der Serie gibt es auch im Roman ungeschönte Wahrheiten und Tabubrüche über alles, was wirklich wichtig ist in Sachen Liebe, Sex und Beziehungen. Mit einem Nachwort von Ilona Einwohlt. Empfohlen für alle, die die Serie auf Netflix gebinged haben und trotzdem nicht genug bekommen.

Katy Birchall ist Journalistin und Autorin mehrerer Jugendromane, unter anderem von der Bestsellerserie 'Plötzlich It-Girl'. Sie ist ein großer Fan von 'Sex Education' und wenn sie nicht gerade am Schreibtisch sitzt, rennt sie im Park ihrem Hund Bono hinterher, während er seinen Erzfeinden nachjagt: Eichhörnchen. Foto: © Imogen Forte
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1


Maeve klappte das Buch zu und seufzte.

Dann lehnte sie sich auf dem Sofa zurück und starrte mit zusammengekniffenen Augen ins Sonnenlicht, das durch einen Spalt zwischen den Vorhängen in den Wohnwagen schien. Ihre linke Hand trommelte ungeduldig auf dem Buchdeckel herum, die rechte hatte sie zum Mund geführt, um an ihrem Daumennagel zu knabbern.

Maeve hatte schon ein paarmal gelesen, aber diese Stelle machte sie immer wieder aufs Neue wütend. Sie hasste John Reed, Janes Cousin, und mit jedem Mal kam er ihr schlimmer vor. Er mobbte Jane einzig und allein deshalb, weil er alles hatte und sie nichts und niemanden.

»Arroganter Wichser«, sagte Maeve in den leeren Raum hinein.

Sie hörte auf, an ihrem Nagel zu kauen, legte die Hände auf den Bauch und starrte an die Decke. Aus einem Wohnwagen am Ende ihrer Reihe drang leise Musik zu ihr und irgendwo redeten und lachten ein paar Leute.

Plötzlich fühlte sie sich sehr einsam.

»Das kommt davon, wenn man Bücher von den Brontë-Schwestern liest«, murmelte Maeve und schnaubte. Sie strich sich die Haare nach hinten und setzte sich aufrecht hin.

Als sie das Buch weglegte, entdeckte sie ihre Zigaretten, die halb versteckt unter der Tasche neben ihr lagen. Sie holte eine heraus, nahm das Feuerzeug vom Tisch und stand auf. Dann ging sie zur Tür, stieß sie auf und trat ins Sonnenlicht hinaus.

»Guten Morgen, Schätzchen.«

Maeve, die gerade eine Zigarette anzündete, hob den Blick und sah Cynthia, die Besitzerin des Wohnwagenparks. Sie hängte Wäsche zum Trocknen auf und lächelte ihr zu.

»Hallo, Cynthia.« Maeve stieß den Rauch aus und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Was für ein schöner Tag«, sinnierte Cynthia, während sie einen Jeansrock an die Wäscheleine hängte, der exakt so aussah wie der, den sie trug. »Wie geht’s? Was machst du gerade?«

»Ich lese nur ein bisschen.«

»Ah, wie schön. Ist das Buch gut?«

»Ich glaube, das kenne ich.« Cynthia überlegte kurz. »Ist es das mit dem Dachs?«

Bevor Maeve antworten konnte, wurde die Tür von Cynthias Wohnwagen aufgestoßen und ihr Mann, Jeffrey, steckte den Kopf heraus. Er trug ein ausgebleichtes weißes Muskelshirt, ein neongrünes Stirnband und eine sehr enge, sehr kurze Sporthose. Jeffrey stemmte die Hände in die Hüften und holte tief Luft, während Maeve vergeblich versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken.

»Jeffrey, was du da?«, fragte Cynthia und rümpfte angewidert die Nase.

»Zumba«, erwiderte er leicht gekränkt, während er den Kopf nach links und rechts drehte. »Ich dachte, ich mach es hier draußen, da hab ich mehr Platz.«

»Seit wann machst du denn

»Seit heute. Und ab jetzt sehr oft.« Jeffrey hob den Arm und drehte das Radio im Wohnwagen lauter. Unter den kritischen Blicken seiner Frau betrat er den Rasen, überprüfte den korrekten Sitz des Stirnbandes und machte einen Ausfallschritt.

»Erst mal aufwärmen«, informierte er Maeve.

»Klar.« Sie versuchte angestrengt, nicht hinzuschauen.

Cynthia schüttelte entgeistert den Kopf. »Jeffrey, du siehst aus wie ein Idiot.«

Er ignorierte sie. »Bei einem Turnier für lateinamerikanische Tänze habe ich mal den zweiten Platz gemacht«, verkündete er. Als er sich aus dem Ausfallschritt aufrichtete, verlor er fast das Gleichgewicht, ließ dann aber energisch die Hüften kreisen. »Mir wurde gesagt, dass ich viel Potenzial habe.«

»Wer hat das gesagt? Deine Großmutter?«, murmelte Cynthia.

Maeve nahm einen letzten Zug von ihrer Zigarette, während Jeffrey Seitschritte nach links und rechts machte, die überhaupt nicht zum Takt der Musik passten, und dabei in die Hände klatschte.

»Bis später«, sagte sie und trat die Zigarette aus. »Viel Spaß, Jeffrey. Und zerr dir nichts.«

»Danke.« Er zeigte mit beiden Daumen nach oben und kreiste mit den Schultern.

»Und vergiss die Miete für diese Woche nicht«, sagte Cynthia mit einem dünnen Lächeln. »Das letzte Mal bist du zwei Tage zu spät dran gewesen. Ich würde ja gerne eine Ausnahme für dich machen, aber das wäre den anderen gegenüber nicht fair.«

»Keine Angst, ich denk dran«, erwiderte Maeve.

»Danke, Schätzchen.«

Ein paar Kinder rannten an ihnen vorbei und wichen Jeffrey aus, der jetzt lautstark zählend Hampelmänner machte und eines von ihnen beinahe mit dem Arm im Gesicht getroffen hätte. Als sie zur Seite sprangen, verlor er das Gleichgewicht und stolperte, wobei ihm das Stirnband über die Augen rutschte.

»He!«, brüllte er den Kindern nach, die lachend davonliefen. »Passt doch auf!«, beschwerte er sich und zog sein Stirnband wieder nach oben.

»Ich weiß noch, wie du in dem Alter warst«, sagte Cynthia tief seufzend zu Maeve. »Du hattest immer Ärger. Und dein Bruder auch. Aber es hat ja auch niemand auf euch aufgepasst, deine Mutter hatte ja genug mit sich selbst zu tun. Wie geht es deinem Bruder? Alles in Ordnung mit ihm?«

»Ja, danke. Ihm geht’s großartig.«

»Ah, das ist schön.«

Maeve deutete zu ihrem Wohnwagen. »Ich muss jetzt weiterlesen.«

»Ja, die Geschichte ist gut. Dieser fiese kleine Dachs.«

Jeffrey hörte abrupt auf, hektisch auf der Stelle zu laufen. »Was für ein Dachs? Er ist doch wohl hoffentlich nicht in den Wohnwagen gelaufen.«

»Da ist kein Dachs, Jeffrey«, erwiderte Cynthia und starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Ich meinte den Dachs in dem Buch, das Maeve gerade liest.«

»Bis dann«, sagte Maeve und winkte ihnen zu.

»Bis dann, Schätzchen.«

Als Maeve in den Wohnwagen stieg, hörte sie gerade noch, wie Cynthia ihrem Mann zuraunte: Volltrottel.« Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schloss sie die Tür hinter sich.

Maeve holte ihr Handy aus der Tasche, um nach neuen Nachrichten zu schauen, und stellte enttäuscht fest, dass es keine gab. Als Cynthia nach Sean gefragt hatte, hatte Maeve gelogen. Sie hatte schon eine ganze Weile nichts von ihm gehört. Jedes Mal, wenn sie einen Blick auf ihr Handy warf, hoffte sie, wie durch ein Wunder eine Nachricht von ihm zu finden. Irgendein Zeichen, mit dem er sie wissen ließ, dass es ihm gut ging, oder das ihr verriet, wo er gerade war. Aber eigentlich war es nichts Neues, dass ihr Bruder monatelang verschwand. Und sie war durchaus in der Lage, auf sich selbst aufpassen.

Trotzdem vermisste sie ihn.

Egal. Als Maeve das Handy wieder einsteckte, fiel ihr Blick auf den Tisch und blieb an dem Bewerbungsformular hängen, das sie gestern Abend ausgefüllt hatte. Sie stand einen Moment reglos da, dann sagte eine Stimme in ihrem Kopf: »Mach’s einfach.«

Sie ging zielstrebig ins Schlafzimmer, schnappte sich die Kosmetiktasche und überprüfte ihr Make-up im Spiegel. Während sie mit einem schwarzen Kajalstift den Lidstrich nachzog, musste sie an den Aushang im Fenster der Buchhandlung denken: .

Maeve hatte den Aushang gestern entdeckt, als sie mit ihrem Schulfreund Otis zusammen an dem Geschäft vorbeigelaufen war, und war sofort stehen geblieben. Ihr Herz hatte angefangen zu rasen. Sie brauchte dringend einen Job für die Sommerferien und hatte sich schon innerlich damit abgefunden, im Einkaufszentrum arbeiten zu müssen, an der Milkshake-Bar oder am Waffelstand vielleicht. Sie hatte nicht im Traum daran gedacht, dass sie einen Job bekommen könnte, der ihr Spaß machte. Etwas, das sie leidenschaftlich gern tat.

»Maeve, du kannst doch nicht einfach so stehen bleiben!«, hatte sich Otis beschwert. Er kam zu ihr zurückgerannt, während sie immer noch völlig verzückt den Aushang im Fenster anstarrte. »Ich bin einfach weitergelaufen und hab mich mit der Luft unterhalten. Und als ich mich nach dir umgedreht hab, wär ich fast gegen die Straßenlaterne gelaufen.«

Als Maeve an ihrem Daumennagel knabberte, ohne Otis anzusehen, bemerkte er die Stellenanzeige.

»Warum bewirbst du dich nicht? Das wäre der perfekte Job für dich!«, sagte er.

»Red keinen Scheiß.«

»Komm, wir gehen mal rein. Dann...



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