Blake | DER SMARAGD-BUDDHA (Drake Ramsey 2) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2, 364 Seiten

Reihe: Drake Ramsey

Blake DER SMARAGD-BUDDHA (Drake Ramsey 2)

Thriller, Abenteuer
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-304-6
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller, Abenteuer

E-Book, Deutsch, Band 2, 364 Seiten

Reihe: Drake Ramsey

ISBN: 978-3-95835-304-6
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Abenteurer Drake, Allie und Spencer sind zurück - und dieses Mal verschlägt es sie in die unwegsamen Dschungel von Myanmar. Ihr Ziel ist es, einen legendären Schatz rund um eine Jade-Statue aus dem Khmer-Reich zu finden. Gleichzeitig stehen sie aber auch noch im Dienst des CIA und sollen vor Ort das abgestürzte Flugzeug mit der Tochter eines US-Senatoren und deren Freund an Bord bergen. Das Ganze wäre natürlich zu einfach, wenn nicht noch ein paar rachsüchtige Chinesen, schießwütige Armeen und hinterhältige Drogenhändler auf den Plan treten würden, um den Glücksrittern das Leben schwer zu machen. Russell Blakes 'Drake Ramsey'-Reihe holt die Abenteuer eines Indiana Jones in unsere Zeit - mit allen Zutaten, die das Genre braucht: mystische Schätze, exotische Schauplätze, grandiose Action und filmreife Wortgefechte.

Russell Blake lebt an der Pazifikküste von Mexiko. Er ist der Autor der Thriller: Fatal Exchange, The Geronimo Breach, Zero Sum, der Trilogie The Delphi Chronicle (The Manuscript, The Tortoise and the Hare und Phoenix Rising), King of Swords, Night of the Assassin, The Voynich Cypher, Revenge of the Assassin, Return of the Assassin, Blood of the Assassin, Silver Justice, JET, JET II - Betrayal, JET III - Vengeance, JET IV - Reckoning, JET V - Legacy, JET VI - Justice, Upon a Pale Horse, BLACK, BLACK is back und BLACK is The New Black. Zu seinen Sachbüchern zählen der internationale Bestseller An Angel With Fur (eine Tierbiografie) und How To Sell A Gazillion eBooks (while drunk, high or incarcerated) - eine erfreulich boshafte Parodie auf alles, was mit dem Schreiben und Verlegen im Selbstverlag zu tun hat. ?Captain? Russell schreibt und fischt gerne, spielt gerne mit seinen Hunden, sammelt und verkostet Tequila und führt einen ausgedehnten Kampf gegen Clowns, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen.

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Kapitel 2
24 Stunden später, Xishuangbanna, Yunnan-Provinz, China   Christine Whitfield schaute auf, als sich die Eingangstür der Wohnung ihres Freundes öffnete. Sie sah sofort, dass er aufgeregt war, und zwar nicht zu knapp. Seine normalerweise entspannten Gesichtszüge waren von Angst gezeichnet – eine Emotion, die auf dem faltenfreien Gesicht des Endzwanzigers deplatziert wirkte. »Was ist los, Liu?«, fragte sie. »Ich dachte, du bist bis morgen in Guandu.« »Wir müssen verschwinden«, sagte er knapp und schnappte sich seinen Laptop. »Jetzt sofort.« »Was? Wieso?« »Ich habe von einem Freund eine Warnung bekommen. Es ist etwas schiefgelaufen. Pack deinen Computer ein. Nimm alles mit. Unten wartet schon ein Taxi.« »Aber wo gehen wir denn hin?« »Nach Thailand. Dort können wir untertauchen. Zumindest lange genug, um herauszufinden, wie schlimm es ist. Aber ich gehe davon aus, dass der schlimmste Fall eingetreten ist.« »Aber es ist mitten in der Nacht!« »Kein Problem, ich habe auf dem Weg meinen Bruder angerufen. Er hat uns eine Privatmaschine besorgt.« Sein Gesichtsausdruck überzeugte sie schließlich. Er wirkte todernst, seine Augen weit aufgerissen. Sie sprang auf. »Wer ist denn hinter dir her?«, fragte sie. »MSS – das Ministerium der Staatssicherheit. Oder irgendein anderer Dienst. Ist ja eigentlich egal, welche Abkürzung es ist.« »Und was wollen sie von dir?« »Ich habe keine Ahnung.« Er hatte seinen Computer verstaut und hielt kurz inne, dann sah er sie mit festem Blick an. »Darum können wir uns später noch Gedanken machen. Aber wenn sie uns erwischen, sind wir erledigt.« »Du hast den Chinesen aber doch nichts getan. Warum sollte der MSS dir dann nachstellen?« »Da denken die sich einfach etwas aus. Du weißt doch, wie das hier läuft. Für die richtige Summe ist alles möglich.« Sie schüttelte den Kopf. »Hast du mir etwas verschwiegen?« »Darüber können wir im Flugzeug reden. Nimm mit, was du brauchst, und vergiss vor allem deinen Ausweis nicht.« Fünf Minuten später waren sie auf dem Weg zum Flughafen. Der Taxifahrer war sichtlich desinteressiert an dem auffälligen Paar – eine blonde, westliche Frau mit einem Einheimischen. Sie sahen zu, wie die Gebäude vorbeiflogen, als das Taxi durch die leeren Straßen raste. Im Radio lief ein bekannter chinesischer Popsong, der wegen seines provokanten Textes für einigen Wirbel gesorgt hatte. Christine war wirklich versucht, Liu weiter auszufragen, aber ein Blick von ihm signalisierte ihr, damit zu warten. Sie vertraute ihm voll und ganz und war gewillt, ihm in dieser offensichtlich gefährlichen Situation blind zu folgen. Das Hauptgebäude des Flughafens war bereits geschlossen und das riesige Terminal lag komplett im Dunklen, nur ein paar Sicherheitskräfte patrouillierten mit Taschenlampen auf und ab. Das Taxi bog in eine Auffahrt für Zulieferer ein und fuhr durch ein offenes Tor zu einem abgelegenen Ende des Rollfeldes, wo etwa ein halbes Dutzend Flugzeuge standen. In der hinterletzten Ecke stand eine uralte Cessna 172 mit angeschaltetem Licht im Cockpit. Als sie sich näherten, erkannten sie im Zwielicht einen dünnen chinesischen Mann, der am Leitwerk herumhantierte – den Piloten. Das Taxi rollte vor und Liu und Christine stiegen aus. Auch der Fahrer verließ den Wagen und ging zum Kofferraum, wobei er sich eine Zigarette anzündete. Rauchen schien das liebste Hobby der Chinesen zu sein, hatte Christine das Gefühl, denn trotz der Gesundheitsrisiken erfreute es sich großer Beliebtheit. Der Fahrer öffnete den Kofferraum und sie schnappten sich ihre Taschen. Dann drückte Liu dem Mann ein Bündel Geldscheine in die Hand, was mit einem Lächeln und einer Verbeugung quittiert wurde. Anschließend stieg der Mann in seinen Wagen und fuhr davon. »War das nicht ein Risiko, mit dem Taxi zu fahren?«, flüsterte Christine. »Wir hatten keine Wahl, meinen Wagen konnten wir nicht benutzen. Den suchen sie garantiert schon.« »Und du weißt wirklich nicht, warum der MSS hinter dir her sein könnte?« »Doch. Aber im Moment kann ich nichts daran ändern.« Sie blieb abrupt stehen. »Was hast du getan, Liu? Hat das was mit unserer Sache zu tun?« »Höchstens indirekt, glaube ich. Auf jeden Fall habe ich das Know-how ihrer Techniker unterschätzt.« »Was meinst du damit?« Er erklärte es ihr in ein paar knappen Sätzen, und als er damit fertig war, war alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen. »Liu …« »Wir können jetzt nichts mehr daran ändern, Christine. Aber verstehst du jetzt, warum wir hier weg müssen?« »Das ist ja noch untertrieben! Wieso meinst du, dass wir in Thailand sicher sind?« »Wir können dort untertauchen, Christine. Dort gibt es Zehntausende Möglichkeiten, sich zu verstecken.« »Und was ist mit Geld? Was du hast, wird ja nicht ewig reichen!« »Das ist unser geringstes Problem. In den ländlichen Gegenden Thailands können wir locker ein Jahr davon leben, in Kambodscha sogar noch länger.« Sie sah ihn skeptisch an. »Mach dir keine Sorgen. Geld kann ich besorgen.« »Wir starten gleich auf einen geheimen Flug mitten in der Nacht und quer über das Goldene Dreieck, da soll ich mir keine Sorgen machen? Wie soll das gehen?« Liu machte einen Schritt auf sie zu. »Bitte sei nicht so laut. Wir können nicht wissen, wie viel Englisch der Pilot versteht. Schließlich haben wir hier inzwischen genug von euren kapitalistischen Fernsehsendungen!« Sie musste über diesen Scherz lächeln und erinnerte sich daran, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Er war unglaublich schlau, gut aussehend, treu und auf eine leicht schlitzohrige Art sehr charmant. Für einen Chinesen war er mit einem Meter achtzig überdurchschnittlich groß, da er einer nordchinesischen Familie entstammte. Er trug die Haare lang und offen und kleidete sich fast ausschließlich in westlichen Designersachen. Mit neunundzwanzig sah er immer noch aus, als wäre er gerade erst volljährig geworden und sie wunderte sich immer wieder, wie brillant sein Geist war. Insgesamt eine sehr attraktive Mischung, dachte Christine. Sie gingen auf das Flugzeug zu und Liu begrüßte den Piloten. Nach einem kurzen Austausch über abgelegene Ziele in Thailand und die Flugroute einigten sie sich auf Chiang Rai, das nahe der Grenze zu Laos und Myanmar in Nordthailand lag – weit abseits der Touristenströme. Der Pilot lud ihr Gepäck in den kleinen Stauraum, während Christine auf den Rücksitz kletterte und Liu auf dem Sitz des Kopiloten Platz nahm. Wenig später jaulte die Zündung auf und der Motor sprang an. Der Pilot holte sich seine Starterlaubnis vom Tower und rollte dann zur Startbahn, wo er beschleunigte und sich bald in die Luft erhob. Turbulenzen schüttelten das Flugzeug auf seinem Aufstieg ordentlich durch und sie blieben auf einer Flughöhe von etwa dreitausend Metern. Die Berge und der Dschungel unter ihnen waren pechschwarz, es waren keinerlei Anzeichen von Zivilisation zu sehen. Der Pilot änderte seinen Kurs, um ein paar düsteren Wolken am Horizont auszuweichen. Christine neigte sich nach vorn und schrie Liu ins Ohr: »Wie lange wird es dauern, bis wir da sind?« Liu übersetzte die Frage und der Pilot zuckte mit den Schultern, wobei er auf den Geschwindigkeitsmesser tippte. »Vielleicht zwei Stunden, vielleicht mehr. Wir haben Gegenwind, also wahrscheinlich mehr.« Liu übermittelte diese Informationen an Christine und wandte sich dann wieder dem Piloten zu: »Sind Sie oft in dieser Gegend unterwegs?« Der Pilot antwortete vage: »Von Zeit zu Zeit.« »Gibt es keine Probleme im Luftraum an der Grenze von China und Myanmar?« Der Pilot schüttelte den Kopf. »Nein. Bei dieser Flughöhe wird niemand von uns Notiz nehmen. Die wenigen Menschen, die hier wohnen, sind tieffliegende Maschinen gewöhnt, wegen des Drogenhandels. Die Regierung zerstört ab und zu die illegalen Landebahnen, aber in nicht mal einer Woche tauchen neue auf. Das ist ein Spiel, was wohl ewig so weitergehen wird.« »Anscheinend kennen Sie sich gut damit aus«, sagte Liu. »So gut wie jeder andere Pilot hier. Wenn wir uns der Grenze nähern, werden wir auf etwa dreihundert Meter heruntergehen. Das ist die sicherste Methode, wenn man niemanden wissen lassen will, dass man kommt. Laos ist größtenteils unbewacht, aber Myanmar schickt ab und zu ein paar Hubschrauber in die Luft. Doch wie ich gehört habe, sind sie so pleite, dass sie keine Ersatzteile bezahlen können. Unsere Flugschneise wird außerdem überwiegend von Rebellen kontrolliert, von daher ist die Chance, dass hier nachts irgendjemand außer uns herumfliegt, so gut wie null.« »Und was ist mit den Thailändern?« »Oh, die haben uns garantiert auf dem Radar. Man muss nur auf dem Rollfeld den richtigen Leuten ein paar Baht in die Hand drücken, dann werden keinerlei Fragen gestellt. In Thailand gilt das Motto: Leben und leben lassen. Ich habe als Flugziel Chiang Kham angegeben, und werde dann einfach behaupten, ich hatte einen Motorschaden und musste deswegen in Chiang Rai landen. Das wird niemanden interessieren, sobald das Schmiergeld stimmt.« »Und was ist mit dem Zoll?« »Auch das ist nur eine Frage der Bezahlung. Kommt alles darauf an, wie wichtig es Ihnen ist, unter dem Radar zu bleiben.« Liu starrte in die dunkle Nacht hinaus. »Am liebsten komplett unter dem Radar.« »Dann halten Sie Ihre Brieftasche bereit. Alles ist möglich, aber das hat seinen Preis.« Der Pilot schwieg für einen Augenblick, dann...



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