Blome | Öffentliches Beschaffungsmarketing | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 305 Seiten, eBook

Reihe: Einkauf, Logistik und Supply Chain Management

Blome Öffentliches Beschaffungsmarketing

Ein Kennzahlensystem für das Vergabemanagement
2007
ISBN: 978-3-8350-9470-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ein Kennzahlensystem für das Vergabemanagement

E-Book, Deutsch, 305 Seiten, eBook

Reihe: Einkauf, Logistik und Supply Chain Management

ISBN: 978-3-8350-9470-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Constantin Blome entwickelt ein Grundmodell für das öffentliche Beschaffungsmarketing. Durch seine Einbettung in ein Kennzahlensystem wird es den besonderen Rahmenbedingungen der öffentlichen Beschaffung, z.B. dem Vergaberecht, gerecht und kann in der Praxis unmittelbar eingesetzt werden. Aufgrund der Modularität des Kennzahlensystems kann es an die Bedürfnisse von Verwaltungsbetrieben jeglicher Größenordnung und jeglichen Reformstands angepasst werden.

Dr. Constantin Blome promovierte bei Prof. Dr. Eberhard Kuhlmann am Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Berlin. Er ist als Research Associate am Supply Management Institut der European Business School (ebs) in Oestrich-Winkel tätig.

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1;Geleitwort des Herausgebers;6
2;Geleitwort des Doktorvaters;8
3;Vorwort des Verfassers;10
4;Inhaltsverzeichnis;12
5;Abbildungsverzeichnis;18
6;Abkürzungsverzeichnis;22
7;1 Einführung;24
7.1;1.1 Problemstellung und Zielsetzung;24
7.2;1.2 Untersuchungsgegenstand;25
7.3;1.3 Methodik und Vorgehensweise;30
8;2 Der Status Quo in der Kommunalverwaltung;34
8.1;2.1 Charakterisierung der Kommunalverwaltung;34
8.2;2.3 Die Reform in der Kommunalverwaltung;42
8.2.1;2.3.1 Die allgemeine Reformsituation in der Kommunalverwaltung;43
8.2.2;2.3.2 New Public Management (NPM) und das Neue Steuerungsmodell (NSM);44
8.2.3;2.3.3 Die Reformschwerpunkte in der Kommunalverwaltung;47
8.2.3.1;2.3.3.1 Der Personalbereich;47
8.2.3.2;2.3.3.2 Führung, Steuerung und Organisation;49
8.2.3.3;2.3.3.3 Das Haushalts- und das Rechnungswesen;52
9;3 Das Vergaberecht;56
9.1;3.1 Begründung und Ziele des Vergaberechts;56
9.2;3.2 Die Struktur des Vergaberechts;58
9.2.1;3.2.1 Das internationale Vergaberecht;59
9.2.2;3.2.2 Das europäische Vergaberecht;60
9.2.3;3.2.3 Das nationale Vergaberecht;62
9.2.3.1;3.2.3.1 Die kartell- bzw. wettbewerbsrechtliche Lösung;63
9.2.3.2;3.2.3.2 Die Verdingungsordnungen;65
9.2.3.3;3.2.3.3 Das Preisrecht;66
9.3;3.3 Die Bestimmungen des Vergaberechts;67
9.3.1;3.3.1 Der sachliche und persönliche Anwendungsbereich;68
9.3.2;3.3.2 Die Vergabearten;69
9.3.2.1;3.3.2.1.1 Die öffentliche Ausschreibung;70
9.3.2.2;3.3.2.2.1 Die freihändige Vergabe;72
9.3.3;3.3.3 Die Fristen;74
9.3.4;3.3.4 Die Eignungs- und Zuschlagskriterien;75
9.3.5;3.3.5 Der Rechtsschutz;79
9.3.6;3.3.6 Weitere Inhalte des Vergaberechts;80
10;4 Konzeption eines privatwirtschaftlichen und öffentlichen Beschaffungsmarketings;82
10.1;4.1 Die Entwicklung des Beschaffungsmarketings;82
10.2;4.2 Analyse bestehender Beschaffungsmarketingkonzepte;87
10.3;4.3 Der Prozess des Beschaffungsmarketings;96
10.3.1;4.3.1 Die vorgelagerte Make-or-buy-Entscheidung;99
10.3.2;4.3.2 Die Analysephase;101
10.3.2.1;4.3.2.1 Die Situationsanalyse;101
10.3.2.2;4.3.2.2 Die Beschaffungsmarktforschung;103
10.3.3;4.3.3 Die Planungsphase;104
10.3.3.1;4.3.3.1 Die Ziele und Segmentierung des Beschaffungsmarketings;105
10.3.3.2;4.3.3.2 Die Strategien des Beschaffungsmarketings;108
10.3.3.2.1;4.3.3.2.1 Die Strategien der Beschaffungsmarktfelder;111
10.3.3.2.2;4.3.3.2.2 Die Strategien der Beschaffungsmarktstimulierung;113
10.3.3.2.3;4.3.3.2.3 Die Lieferantenbeziehungsstrategien;114
10.3.3.2.4;4.3.3.2.4 Die Strategien der Beschaffungsmarktareale;116
10.3.3.2.5;4.3.3.2.5 Die Wettbewerbsstrategien und der Strategiestil;118
10.3.3.3;4.3.3.3 Die Budgetierung des Beschaffungsmarketings;119
10.3.3.4;4.3.3.4 Der Beschaffungsmarketingmix;120
10.3.3.4.1;4.3.3.4.1 Die Beschaffungsprogrammpolitik;122
10.3.3.4.2;4.3.3.4.2 Die Preispolitik;126
10.3.3.4.3;4.3.3.4.3 Die Kommunikationspolitik;129
10.3.3.4.4;4.3.3.4.4 Die Bezugspolitik;131
10.3.4;4.3.4 Die Durchführungsphase;142
10.3.5;4.3.5 Die Kontrollphase;143
10.4;4.4 Die Übertragung des Beschaffungsmarketings auf die öffentliche Beschaffung;144
10.4.1;4.4.1 Die vorgelagerte Make-or-buy-Entscheidung;147
10.4.2;4.4.2 Die Analysephase;148
10.4.3;4.4.3 Die Planungsphase;150
10.4.3.1;4.4.3.1 Die Ziele und Segmentierung des öffentlichen Beschaffungsmarketings;150
10.4.3.2;4.4.3.2 Die öffentlichen Beschaffungsmarketingstrategien;152
10.4.3.2.1;4.4.3.2.1 Die Strategien der Beschaffungsmarktfelder;152
10.4.3.2.2;4.4.3.2.2 Die Strategien der Beschaffungsmarktstimulierung;154
10.4.3.2.3;4.4.3.2.3 Die Lieferantenbeziehungsstrategien;155
10.4.3.2.4;4.4.3.2.4 Die Strategien der Beschaffungsmarktareale;155
10.4.3.2.5;4.4.3.2.5 Die Wettbewerbsstrategien und der Strategiestil;156
10.4.3.3;4.4.3.3 Die Budgetierung des öffentlichen Beschaffungsmarketings;157
10.4.3.4;4.4.3.4 Der öffentliche Beschaffungsmarketingmix;157
10.4.3.4.1;4.4.3.4.1 Die Beschaffungsprogrammpolitik;158
10.4.3.4.2;4.4.3.4.2 Die Preispolitik;159
10.4.3.4.3;4.4.3.4.4 Die Bezugspolitik;161
10.4.4;4.4.4 Die Durchführungsphase;165
10.4.5;4.4.5 Die Kontrollphase;165
10.5;4.5 Hauptprobleme des öffentlichen Beschaffungsmarketings;166
11;5 Kennzahlen und Kennzahlensysteme im Management des öffentlichen Beschaffungsmarketings;168
11.1;5.1 Kennzahlen und Kennzahlensysteme im Allgemeinen;169
11.1.1;5.1.1 Definition und Systematisierung von Kennzahlen;169
11.1.2;5.1.2 Die Anwendung von Kennzahlen;171
11.1.3;5.1.3 Definition und Systematisierung von Kennzahlensystemen;174
11.1.4;5.1.4 Die Anwendung von Kennzahlensystemen;178
11.2;5.2 Spezifische Anwendungen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen;180
11.2.1;5.2.1 Kennzahlen und Kennzahlensysteme in der öffentlichen Verwaltung;180
11.2.2;5.2.2 Kennzahlen und Kennzahlensysteme in der privatwirtschaftlichen Beschaffung;182
11.3;5.3 Entwicklung eines Kennzahlensystems für das öffentliche Beschaffungsmarketing;186
11.3.1;5.3.1 Aufbau und Anforderungen des Kennzahlensystems;187
11.3.2;5.3.2 Die Verwaltungsleitungsebene des Kennzahlensystems (Ebene I);196
11.3.2.1;5.3.2.1 Kennzahlen des Zielfelds Kosten;198
11.3.2.2;5.3.2.2 Kennzahlen des Zielfelds Risiko;201
11.3.2.3;5.3.2.3 Kennzahlen des Zielfelds Flexibilität;203
11.3.2.4;5.3.2.4 Kennzahlen des Zielfelds Qualität;205
11.3.2.5;5.3.2.5 Kennzahlen des Zielfelds Gemeinwohl;206
11.3.3;5.3.3 Die Bereichsleitungsebene des Kennzahlensystems (Ebene II);207
11.3.3.1;5.3.3.1 Die Zielebene der Bereichsleitung (Ebene II);208
11.3.3.1.1;5.3.3.1.1 Kennzahlen des Zielfelds Kosten;209
11.3.3.1.2;5.3.3.1.2 Kennzahlen des Zielfelds Risiko;213
11.3.3.1.3;5.3.3.1.3 Kennzahlen des Zielfelds Flexibilität;217
11.3.3.1.4;5.3.3.1.4 Kennzahlen des Zielfelds Qualität;219
11.3.3.1.5;5.3.3.1.5 Kennzahlen des Zielfelds Gemeinwohl;221
11.3.3.2;5.3.3.2 Die Strategieebene der Bereichsleitung (Ebene II);222
11.3.3.3;5.3.3.3 Die Maßnahmenebene der Bereichsleitung (Ebene II);226
11.3.3.3.1;5.3.3.3.1 Kennzahlen der Programmpolitik;228
11.3.3.3.2;5.3.3.3.2 Kennzahlen der Preispolitik;231
11.3.3.3.3;5.3.3.3.3 Kennzahlen der Kommunikationspolitik;233
11.3.3.3.4;5.3.3.3.4 Kennzahlen der Bezugspolitik;236
11.3.4;5.3.4 Die Sachbearbeitungsebene des Kennzahlensystems (Ebene III);244
11.3.4.1;5.3.4.1 Kennzahlen der Programmpolitik;245
11.3.4.2;5.3.4.2 Kennzahlen der Preispolitik;247
11.3.4.3;5.3.4.3 Kennzahlen der Kommunikationspolitik;249
11.3.4.4;5.3.4.4 Kennzahlen der Bezugspolitik;250
12;6 Implementierung;262
13;7 Zusammenfassung und Ausblick;268
14;Literaturverzeichnis;270

Einführung.- Der Status Quo in der Kommunalverwaltung.- Das Vergaberecht.- Konzeption eines privatwirtschaftlichen und öffentlichen Beschaffungsmarketings.- Kennzahlen und Kennzahlensysteme im Management des öffentlichen Beschaffungsmarketings.- Implementierung.- Zusammenfassung und Ausblick.


3 Das Vergaberecht (S. 33-34)

In diesem Kapitel wird die zweite Besonderheit der öffentlichen Beschaffung – das Vergaberecht – dargestellt. Mit dem Einsetzen der gesonderten europäischen Regulierung hat das Vergaberecht sein ehemaliges „Aschenputteldasein“ verlassen (HUBER 2002, S. 11, HUELMANN 2000, S. 21, OHLER 2001, S. 1). Gleichzeitig führte sie jedoch zum Anstieg von Umfang und Komplexität des Vergaberechts (GOERDELER 2002, S. 6, KRAFT-LEHNER 2002, S. 1, SCHWARZE 2000, S. 13).

Das Vergaberecht ist stark durch die europäische Regulierung beeinflusst. Im Jahr 2004 wurden die maßgeblichen europäischen Richtlinien zum Vergaberecht neu erlassen (Richtlinien 2004/17/EG und 2004/18/EG). Da diese noch nicht in deutsches Recht umgesetzt wurden, wird im Folgenden in erster Linie das derzeit in der BRD geltende Vergaberecht dargestellt. In einzelnen Punkten werden die Reformbemühungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (Arbeitsgruppe „Verschlankung des Vergaberechts“) und die darauf aufbauenden Gesetzesentwürfe, die die neuen EU-Vergaberichtlinien umsetzen sollen, sowie die Inhalte der europäischen Richtlinien, die ab dem 01.02.2006 unmittelbar Geltung besitzen, aufgegriffen. In den folgenden Teilkapiteln werden zunächst die Intentionen und Ziele des Vergaberechts erörtert (s. Kap. 3.1).

Anschließend werden die Struktur und der konkrete Inhalt des Vergaberechts aufgeführt (s. Kap. 3.2). Wenngleich versucht wird, einen umfassenden Überblick über das Vergaberecht zu geben und Punkte, die für das öffentliche Beschaffungsmarketing von besonderer Bedeutung sind, hervorzuheben (s. Kap. 3.3), muss für eine geschlossene Darstellung des Vergaberechts auf die weitere Literatur verwiesen werden (AX/SCHNEIDER/NETTE 2002, BOESEN 1999, BOESEN 2003, DAUB/MEIERROSE/EBERSTEIN 2000, GRUBER/GRUBER/SACHS 2005, JASPER 2004, NOCH 2002, REIDT/STICKLER/GLAHS 2003, SCHÜTTE/HORSTKOTTE 2001).

Die zuvor genannten Veröffentlichungen stellen die wichtigsten Quellen der nachfolgenden Darstellungen dar und werden - da die meisten ohnehin einen Großteil der hier dargestellten Inhalte umfassen – nicht gesondert als Quelle angeführt. 3.1 Begründung und Ziele des Vergaberechts Auch wenn die öffentliche der privatwirtschaftlichen Beschaffung ähnelt (BARTL 2000, S. 46, LAMM/LEY/WECKMÜLLER 1991, S. 1, SACHER 1992, S. 4f.), ist aufgrund der abweichenden Rahmenbedingungen eine besondere Regulierung notwendig. Obwohl das Beschaffungsvolumen der öffentlichen Verwaltung stark auf die einzelnen öffentlichen Auftraggeber aufgesplittet ist (EILSBERGER 1980, S. 340) und die Nachfragemacht durch den Zwangsbedarfscharakter der Nachfrage und die Marktunkenntnis geschwächt ist (CORTE/HESSELMANN/KAYSER 1990, S. 16, HERTWIG 2001, S. 2f.), besitzen öffentliche Auftraggeber in einigen Wirtschaftszweigen eine enorm hohe Nachfragemacht (z. B. im Bereich Rüstung, Tiefbau und Forschung) (BARTL 2000, S. 5, HAASE 1997, S. 22, PRIESS 2001, S. 3).

Deshalb versucht das Vergaberecht, die daraus resultierenden negativen Effekte zu begrenzen. So soll z. B. durch das Nachverhandlungsverbot die Gefahr ruinöser Preiswettbewerbe gemindert werden (BIRGEL 1994, S. 18+35, HOMANN 1995, S. 106, SCHLECHT 1988, S. 24). Da die öffentliche Beschaffung oft keinen funktionierenden Markt vorfindet, weil beispielsweise das nachgefragte Beschaffungsobjekt einzigartig oder das nachgefragte Beschaffungsvolumen besonders groß ist (AMMER 1980, S. 152, HAMMANN/ LOHRBERG 1986, S. 59f.), strebt das Vergaberecht durch öffentliche Bekanntmachungen an, einen Markt zu schaffen bzw. den Wettbewerb auf diesem zu fördern. Auch wenn der öffentliche Auftraggeber nicht in der Lage ist, den Markt aufgrund zu geringer Marktübersicht zu nutzen, greift das Vergaberecht ein (HERTWIG 2005, S. 2ff.).


Dr. Constantin Blome promovierte bei Prof. Dr. Eberhard Kuhlmann am Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Berlin. Er ist als Research Associate am Supply Management Institut der European Business School (ebs) in Oestrich-Winkel tätig.



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