Buch, Deutsch, 292 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 214 mm, Gewicht: 424 g
ISBN: 978-3-89528-770-1
Verlag: Aisthesis Verlag
Das Buch stellt die Frage, was der Mensch auf Grund seines Wissens von sich aus sich selbst macht oder machen kann und soll: Das ist Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. Diese Frage verknüpft die Anthropologie aufs Engste mit der Pädagogik und Praktiken der Selbstkultivierung. – Nach Kant ist der Mensch Mensch nur durch Erziehung. Heute jedoch dient das Humanwissen in wachsendem Maße der technischen Herstellung der Leistungsfähigkeit und der Stimmungslage des Menschen. Das betrifft Drogen im Alltag, Neuro-Enhancement, Gentechnik, Reproduktions- und Transplantationsmedizin. Als Alternativen zeichnen sich quasi im Rücken der Technisierung des Menschen ab: eine Wiederentdeckung des Leibes und eine Neubewertung leiblicher Anwesenheit, eine zwar diffuse, jedoch massenweise Verbreitung von Meditation und Übungen der Leibpraxis.
Gegen das Ideal des autonomen Menschen plädiert Böhme für den „souveränen Menschen“, einen Menschen, der auch Widerfahrnisse ins eigene Selbstverständnis integrieren kann und weiß, dass „er nicht Herr im eigenen Hause ist“.
Zielgruppe
an praktischer Philosophie Interessierte
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
1. Vorlesung: Wissen
2. Vorlesung: Bewußtsein
3. Vorlesung: Geburt und Tod
4. Vorlesung: Kindheit und Entwicklung
5. Vorlesung: Geschlechtlichkeit
Anhang zur 5. Vorlesung: Mythos Frau
6. Vorlesung: Liebe
7. Vorlesung: Der Leib
8. Vorlesung: Leibliche Anwesenheit
9. Vorlesung: Der Mensch in der Gesellschaft
10. Vorlesung: Arbeit
Anhang zur aktuellen Lage der Arbeit
11. Vorlesung: Technische Zivilisation
12. Vorlesung: Das Imaginäre
13. Vorlesung: Das Schöne und andere Atmosphären
14. Vorlesung: Mystik
15. Vorlesung: Das Fremde
16. Vorlesung: Der Mensch und das Tier
17. Vorlesung: Historische Anthropologie
18. Vorlesung: Die Anthropologie in pragmatischer Hinsicht von Immanuel Kant
19. Vorlesung: Oblique Anthropologie
20. Vorlesung: Humanität und Widerstand
Nachwort zur Neuausgabe