Böhnert / Köchy / Wunsch | Philosophie der Tierforschung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 375 Seiten

Böhnert / Köchy / Wunsch Philosophie der Tierforschung

Band 2: Maximen und Konsequenzen
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-495-81131-3
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Band 2: Maximen und Konsequenzen

E-Book, Deutsch, 375 Seiten

ISBN: 978-3-495-81131-3
Verlag: Verlag Karl Alber
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Die Tierphilosophie ist eines der lebendigsten Felder der Gegenwartsphilosophie. Im Mittelpunkt stehen bislang die Frage nach dem Geist der Tiere, das Problem des Tier-Mensch-Unterschiedes und die Themenfelder der Tierethik. Die auf drei Bände angelegte Philosophie der Tierforschung wirft einen neuen Blick auf dieses Gebiet und ergänzt es durch eine stärkere Berücksichtigung des gesamten Kontextes der naturwissenschaftlichen Tierforschung, inklusive der philosophischen Hintergrundannahmen, der Forschungsverfahren und -orte (Labor/Feld), der Handlungslogiken, Denkstile und Sprachspiele der Forscherkollektive sowie der jeweils ausgewählten Modellorganismen. Nachdem der erste Band "Methoden und Programme" der Verhaltensforschung historisch und systematisch diskutierte, stellt der zweite Band unter dem Titel "Maximen und Konsequenzen" mögliche soziale und ethische Konsequenzen in den Mittelpunkt. Dabei werden sowohl die kulturellen Deutungen biologischer Befundlagen als auch die aus biologischen Erkenntnissen und deren Deutung resultierenden ethischen Implikationen zur Sprache gebracht. Zugleich geht es immer auch um die Frage, ob und wieweit Ethik und Kultur selbst biologische Wurzeln haben.
Mit Beiträgen von Andreas Aigner, Arianna Ferrari, Herwig Grimm, Hans-Werner Ingensiep, Ute Knierim, Peter Kunzmann, Volker Sommer, Dirk Westerkamp und Markus Wild.

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Weitere Infos & Material


1;Methoden und Programme;1
2;Inhalt;8
3;Kristian Köchy, Matthias Wunsch, Martin Böhnert: Einleitung: Philosophie der Tierforschung. Die methodologische Signatur von Forschungsprogrammen;10
4;Eve-Marie Engels: Tierforschung, Anthropologie und Ethik im Horizont von Darwins Abstammungstheorie. Darwins wissenschaftliche und philosophische Revolution;22
4.1;1. Der Context of Discovery von Darwins Theorie;23
4.2;2. Theoriewerkstatt – Tiere und Menschen in Darwins frühen Notizbüchern;30
4.3;3. Darwins Abstammungstheorie;39
4.4;4. Darwins Wissenschaftstheorie und Forschungsmethode;44
4.5;5. Darwins Vergleichende Verhaltensforschung, Anthropologie und Ethik;55
4.5.1;5.1. Die Abstammung des Menschen von anderen Tieren und sein moralischer Sinn;61
4.5.2;5.2 Der Ausdruck der Gefühle beim Menschen und bei Tieren;68
4.6;6. Konsequenzen für Vergleichende Tierpsychologie, Verhaltensforschung und Tierethik;73
5;Kristian Köchy: ‚Scientist in Action‘: Jean-Henri Fabres Insektenforschung zwischen Feld und Labor;82
5.1;1. Fabres Wissenschaft als ‚Forschungsprogramm‘;82
5.2;2. Vom Freiland zum Labor und zurück: Fabres Insektenlabor als ‚Laboratop‘;86
5.3;3. „Theorien waren nie mein Fall“: Beobachtung, Experiment und Darwinismus-Kritik;102
5.4;4. „Das Vorauswissen, das nichts von sich weiß“: Fabres Insekten als Instinktwesen;112
5.5;5. „Der magische Mantel der Sprache“: Vom wissenschaftlichen Protokoll zum poetischen Text;126
5.6;6. Die romantische Metaphysik im Herzen von Fabres positivistischer Methodologie und die Wirkung auf die Lebensphilosophie Bergsons;132
6;Martin Böhnert und Christopher Hilbert: C. Llyod Morgan’s Canon. Über den Gründervater der komparativen Psychologie und den Stellenwert epistemischer Bedenken;150
6.1;Einleitung;150
6.2;1. Morgan’s Canon und seine Auslegungen – eine charakteristische Auswahl;152
6.3;2. Morgan’s Canon und sein Kontext;160
6.3.1;a) Hypothesis of Scientific Monism;167
6.3.2;b) Doubly Inductive Process;170
6.4;3. Morgan’s Canon und seine Relevanz;173
6.5;4. Die ‚Fairly­Variante‘ des Canon;176
6.6;Resümee;180
7;Heiner Fangerau: Tierforschung unter mechanistischen Vorzeichen. Jacques Loeb, Tropismen und das Vordenken des Behaviorismus;184
7.1;1. Jacques Loebs Forschung;188
7.2;2. Loeb und seine Labororganismen;193
7.3;3. Von der Beobachtung zur Manipulation und teilnehmenden Kontrolle;197
7.4;4. Die Gestaltung des Labortiers;200
7.5;5. Mechanismus und tierische Akteure;204
8;Carlo Brentari: Jakob von Uexkülls Theorie der tierlichen Handlung zwischen Neovitalismus und Vergleichender Verhaltensforschung;210
8.1;1. Einführung;210
8.2;2. Die planmäßige Wirkung der Impulse: Uexkülls erste Theorie der tierlichen Handlung;214
8.2.1;2.1 Der theoretische Rahmen: eine planmäßige Umwelttheorie;214
8.2.2;2.2 Uexkülls neovitalistische Handlungstheorie;218
8.2.3;2.3 Die sechs Formen der tierlichen Handlung;222
8.2.3.1;2.3.1 Die Reflexhandlung;224
8.2.3.2;2.3.2 Die Formhandlung;224
8.2.3.3;2.3.3 Die Instinkthandlung;225
8.2.3.4;2.3.4 Die plastische Handlung;227
8.2.3.5;2.3.5 Die Erfahrungshandlung;228
8.2.3.6;2.3.6 Die kontrollierte Handlung;229
8.2.4;2.4 Schlussbemerkungen zu Uexkülls erster Handlungstheorie;230
8.3;3. Von der Physiologie zum beobachtbaren Verhalten der höheren Tiere;231
8.4;4. Schlussbetrachtungen;239
9;Gerald Hartung und Matthias Wunsch: Tierforschung im Horizont der Gestalttheorie. Wolfgang Köhlers Experimente zum Verhalten von Schimpansen;242
9.1;1. Die Anfänge der Gestalttheorie;243
9.2;2. Die Gestalttheorie, insbesondere die Positionen Wertheimers und Köhlers;249
9.3;3. Köhlers Studien zur Tierpsychologie im Horizont der Gestalttheorie;255
9.4;4. Gestalttheorie als Theorie der Gesamtwirklichkeit;268
9.5;5. Zu tatsächlichen und möglichen Wegen der Rezeption von Köhlers Arbeiten zur Verhaltensforschung und Gestalttheorie;273
10;Matthias Wunsch: Instinktverhalten bei Tieren. Die Debatte zwischen Konrad Lorenz und Daniel Lehrman;278
10.1;1. Zur methodologischen Signatur von Lorenz’ Forschungsansatz;281
10.2;2. Das New Yorker Department of Animal Behavior und Lehrmans „Critique of Konrad Lorenz’s Theory of Instinctive Behavior“;292
10.3;3. Erstes Zusammentreffen von Lorenz und Lehrman: Antwort auf Kritik, Aufklärung von Missverständnissen und eine mögliche Einigung;303
10.4;4. Tinbergens versuchter Brückenschlag beim zweiten Zusammentreffen und Lorenz’ Ausweitung der Kampfzone;311
10.5;5. Lehrmans Schritt auf die Metaebene der Debatte;323
10.6;6. Vermittlungen und Fortsetzungen;331
11;Randolf Menzel: Von der reduktionistischen zur kognitiven Verhaltensbiologie. Wie Verhaltensbiologen über Kognition bei Tieren streiten – Forschungen über die Navigation bei Insekten;342
11.1;1. Das experimentelle Paradigma;345
11.2;2. Was soll erklärt werden?;349
11.3;3. Die elementaren Erklärungen;349
11.4;4. Die kognitive Erklärung;351
11.5;5. Einwände gegen die kognitive Erklärung;352
11.6;6. Der Weg ins Gehirn;355
11.7;7. Das Parsimonie­Argument;361
11.8;8. Intentionalität;364
11.9;9. Zusammenfassung;369
12;Autorinnen und Autoren;372


Martin Böhnert ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Theoretische Philosophie der Universität Kassel; Kristian Köchy ist Leiter dieses Fachgebietes; Matthias Wunsch führt dort angegliedert sein eigenes DFG-Projekt "Personale Lebensform und objektiver Geist" durch. Alle drei Herausgeber sind Mitglieder des vom Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst geförderten interdisziplinären LOEWE Forschungsschwerpunkts "Tier – Mensch – Gesellschaft" an der Universität Kassel.



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