Böhnisch Zwischenwelten

Eine Gesellschaftstheorie für die Soziale Arbeit
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7799-5634-1
Verlag: Beltz Juventa
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Reihe: Zukünfte

Lothar Böhnisch stellt in diesem Buch den Zugang zu einer Gesellschaftstheorie der Sozialen Arbeit her und die These auf, dass in der kapitalistischen Gesellschaft nichtintegrierbare psychosoziale Probleme in Zwischenwelten - zwischen biografischer Bewältigung und gesellschaftlicher Integration - abgedrängt und der Sozialen Arbeit zugemutet werden. Inzwischen steht die neokapitalistische Formation der Zweiten Moderne unter dem Druck der sozialökologischen Begrenzung. Dies fordert eine Gesellschaftstheorie heraus, in der Sorge (Care) statt ökonomischem Wachstumszwang zur Schlüsselkategorie der Vergesellschaftung werden kann. In diesem Gegenentwurf hätte die Soziale Arbeit einen wesentlich anderen gesellschaftlichen Stellenwert als in der marktkapitalistisch dominierten Gesellschaft.

Lothar Böhnisch, Dr. rer. soc. habil., war Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter an der Technischen Universität Dresden und lehrte Soziologie an der Freien Universität Bozen/Bolzano.

Autoren/Hrsg.

Böhnisch, Lothar

Inhaltsverzeichnis

1;Inhalt;8
2;Vorwort;10
3;Teil I: Das gesellschaftstheoretische Modell der Zwischenwelten;12
3.1;Das zivilisationstheoretische Modell;12
3.2;Zentrale Konzepte;23
3.3;Abspaltungen;32
3.4;Abspaltungen als Emotionen;36
3.5;Die Abspaltungsformen;39
3.6;Gesellschaftliche Abspaltungen;40
3.7;Subjektive Abspaltungsformen;72
3.8;Intermundien und Soziale Arbeit;98
3.9;Substrukturelle Konfigurationen;100
3.10;Die Übergangshypothese: Das Leiden an der Bedürftigkeit und die ‚bedürftige Gesellschaft‘;118
4;Teil II: Jenseits der Abspaltungen – Eine Gesellschaftstheorie der Sorge;122
4.1;Die ‚Ausstiegsformel‘;123
4.2;Das theoretische Modell: Die Dialektik der Angewiesenheit;125
4.3;Die Angewiesenheit des Kapitalismus auf das sozialökologische Programm;127
4.4;Care1 als Schlüsselkategorie der Vergesellschaftung;135
4.5;Exkurs: Zur Ambivalenz von Care;140
4.6;Der Abbau der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung;143
4.7;Sorge, Natur und Gesellschaft;151
4.8;Die Tätigkeitsgesellschaft;154
4.9;Der gestaltende Sozialstaat;164
4.10;Die Soziale Arbeit in der Tätigkeitsgesellschaft;169
4.11;Sozialbürgerschaft;176
4.12;Soziale Freiheit;182
4.13;Soziale Integration und soziale Gestaltung;186
4.14;Soziale Seismographie;191
4.15;Soziales Vertrauen;194
4.16;Die Gesellschaftstheorie der Sorge als relationale Theorie;197
5;Literatur;203