Bohlmann | Ein Mädchen namens Willow 5: Schattenzeit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 368 Seiten

Reihe: Ein Mädchen namens Willow

Bohlmann Ein Mädchen namens Willow 5: Schattenzeit

Für alle, die den Wald lieben
24001. Auflage 2024
ISBN: 978-3-522-65593-4
Verlag: Planet!
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Für alle, die den Wald lieben

E-Book, Deutsch, Band 5, 368 Seiten

Reihe: Ein Mädchen namens Willow

ISBN: 978-3-522-65593-4
Verlag: Planet!
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Eine bezaubernde Serie, die Kinder und Eltern begeistert! Willow und ihre Hexenfreundinnen sind begeistert, als sie durch Zufall einen Hinweis auf einen Schatz finden, den Tante Alwina für sie versteckt hat. Was sich zunächst anfühlt wie ein Spiel, wird allerdings bald Ernst. Und nicht mal Grimmoor, ihr sonst so redseliges Hexenbuch, möchte den Freundinnen helfen. Als dann auch noch ein geheimnisvoller Junge mit einer Geige auftaucht und ein kleiner sonderbarer Waldgeist erwacht, merken die Mädchen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Alle scheinen plötzlich hinter diesem Schatz her zu sein - selbst ein uralter Magier findet den Weg in Willows Wald. Doch wem kann Willow trauen? Den Junghexen wird nach und nach bewusst, dass dies einer der wertvollsten Schätze der Welt sein muss. Doch werden sie es schaffen, als Erste das Geheimnis zu lüften? In dieser Serie bereits erschienen:  Ein Mädchen namens Willow (1) Ein Mädchen namens Willow - Waldgeflüster (2) Ein Mädchen namens Willow - Flügelrauschen (3) Ein Mädchen namens Willow - Nebeltanz (4) Ein Mädchen namens Willow-Stoffbeutel Ein Mädchen namens Willow-Waldtagebuch Ein Mädchen namens Willow. Krafttierkarten - Finde deinen magischen Begleiter  Begeisterte Leserstimmen: 'Meine 9-jährige Tochter war von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nicht mehr weglegen.' 'Dieses Buch ist mit sehr viel Liebe geschrieben und traumhaft schön illustriert. Mein Sohn und ich sind voll begeistert und hoffen auf eine Fortsetzung. Danke für dieses toll Buch!' 'Wir haben alle Willow-Bücher gelesen und es ist ein sehr positives, nettes und 'angstfreies' Buch. Die Geschichte ist nicht aggressiv und zeigt die Wichtigkeit der Natur auf, wie auch die 'richtigen' Freunde zu treffen und gemeinsam Probleme zu lösen. Sehr empfehlenswert.' 

Sabine Bohlmann ist Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin. Und das Erste, was sie tut, wenn ein neues Buch in der Post liegt: Sie steckt ihre Nase ganz tief hinein und genießt diesen wunderbaren Buchduft. Simona Ceccarelli hat nach einem halben Leben als Medizinalchemikerin den Laborkittel gegen den Bleistift eingetauscht, um ihrem Kindheitstraum nachzugehen. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, drei Nationalitäten und vier Sprachen in Basel.
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»Ich hab sie. Drei Stück! Die Allerbesten!« Valentina erschien auf der kleinen Lichtung vor dem Hexenhaus und hielt drei Besen in die Höhe.

»Dann kann der Unterricht ja beginnen!«, jubelte Gretchen. »Willow, steh auf, du faule Tomate, wir werden jetzt um die Häuser fliegen!«

Willow verdrehte die Augen. »Ich finde das irgendwie albern. Gretchen, das passt gar nicht zu uns. Und was, wenn Spaziergänger uns um die Bäume fliegen sehen? Auf Besen? Oder der Förster? Der fällt doch tot um!«

»Aber Hexen fliegen nun mal auf Besen. Das gehört dazu!«

»Ich glaube nicht, dass Alwina, Wakilia, Gwendolin und Desdemona mit Besen geflogen sind. Sonst hätten wir ihre Besen sicher im Hexenhaus gefunden.«

»Kann’s jetzt bitte losgehen? Ich bin schon so gespannt, wie es ist!«, rief Lotti. Sie hatte Valentina bereits einen der Besen abgenommen und saß, geschützt mit Fahrradhelm, Knie- und Ellenbogenschützern voller Vorfreude darauf.

»Ich schau euch erst mal zu. Eine muss ja unten stehen und euch auffangen, wenn ihr runterfallt!« Willow blieb im Gras liegen und streichelte über den Kopf ihres Fuchses. »Oder willst du etwa fliegen, Rufus?«, flüsterte sie ihm zu. Der schüttelte sich augenblicklich. Willow lachte, vertiefte sich in ihr Waldtagebuch und versuchte, den entrüsteten Ausdruck in Rufus’ Gesicht zu zeichnen.

»Also gut, dann fliegen wir erst mal zu dritt!«

»Wenn es gut klappt, werde ich mir diesen Besen hier ein wenig dekorieren«, überlegte Valentina.

»Oh ja, meinen bemale ich mit Blumen und flechte Efeu drum!« Lotti war auch schon Feuer und Flamme.

»Wie euer Besen aussieht, ist erst mal Nebensache!«, verkündete Gretchen, streng wie eine Lehrerin.

»Das sagt die, die fast ihre Seele verkauft hätte, um an ihren Traumbesen zu kommen.«

»Der Rote Blitz hat alles erst möglich gemacht!«, verteidigte Gretchen ihren Besen und fuhr liebevoll mit der Hand über den roten Holzgriff. »Und jetzt wird geflogen. Ich zeige euch, wie es geht!« Gretchen klemmte sich ihren Besen zwischen die Beine. »Der Spruch ist eigentlich nur Nebensache. Ihr müsst euch innerlich mit dem Besen verbinden, dann den Besenstiel etwas nach oben ziehen und schon …« Gretchen hob tatsächlich ab. Es sah ganz leicht aus. »Hui!«, rief sie und flog einen Bogen um die Bäume. »Ich muss immer noch Hui rufen, weil ich es einfach nicht fassen kann!«

Valentina und Lotti sahen ihr staunend beim Fliegen zu. Willow schüttelte lächelnd den Kopf.

»Jetzt ihr, versucht es einfach!«, rief Gretchen ihren beiden Freundinnen zu.

»Aber ist das nicht gefährlich? Ich meine, ich hab keinen Fallschirm und auch keine weichen Matratzen, auf die ich fallen kann.«

»Erstens hast du doch Schutzkleidung an und zweitens: Du wirst überhaupt nicht fallen, Lotti. Glaub mir, so ein Besen geht ganz vorsichtig mit einem um.«

Valentina atmete einmal tief durch, konzentrierte sich auf den Besen unter sich und hob den Griff leicht an. Da bäumte sich der Besen wie ein Pferd auf und warf Valentina ab.

Lotti sprang sofort ab und lief zu ihr. »Hast du dir wehgetan?«

Valentina lachte. »Zum Glück war ich ja noch nicht sehr weit oben.« Es war wohl doch nicht so leicht, wie es bei Gretchen den Anschein machte.

Valentina und Lotti versuchten es mehrmals, aber ihre Besen bockten immer wieder. Gretchen hatte alle Hände voll zu tun, ihnen beim Sturz Blätterhaufen oder Moos unterzuschieben. Sie fuchtelte wild mit den Armen.

Willow fand die Bemühungen ihrer Freundinnen so amüsant, dass sie ihr Waldtagebuch sinken ließ und sich köstlich über deren Flugübungen amüsierte. »Mit der Nummer könntet ihr als Clowns im Zirkus auftreten. Das ist so lustig!« Willow hielt sich vor Lachen den Bauch.

»Mach’s du doch besser«, kicherte Valentina und tauchte aus einem Blätterhaufen auf.

Tatsächlich war nun Willows Ehrgeiz geweckt. Sie legte ihr Buch zur Seite, stand auf, griff nach dem Besen, den Lotti ihr entgegenstreckte, stieg auf und flog los, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.

Gretchen, Valentina und Lotti verfolgten mit offenen Mündern, wie sie immer höher stieg und schließlich um die Wipfel der Bäume kreiste.

»Juhu!« Die Mädchen hörten ihre Freundin jubeln. Mit hochroten Wangen landete Willow wieder.

»Ich hab’s gerade vergessen. Wer war das noch, der nicht fliegen wollte, weil es nicht zu uns passt?« Gretchen grinste ihre Hexenfreundin herausfordernd an.

»Ja, ich gebe zu, das war gar nicht mal so ... unlustig.«

Den ganzen Nachmittag übten die vier Mädchen weiter, auf ihren Besen zu fliegen.

Schließlich gelangen auch Valentina und Lotti kleinere Bögen in der Luft. Noch nicht sehr hoch, aber das lag vermutlich daran, dass Lotti ein wenig unter Höhenangst litt und sich die Angst sofort auf den Besen übertrug, und Valentinas Besen wirklich etwas störrisch war.

Gretchen war sehr streng, aber trotzdem äußerst zufrieden mit ihren Schülerinnen.

Grimmoor, das Hexenbuch, lag währenddessen entspannt im Gras. Es blätterte lustlos in sich herum. Kehala, Gretchens Schildkröte, leistete ihm Gesellschaft. Rufus spielte mit einem Schmetterling, der auf seiner Nase gelandet war, und Krümel, Lottis Eichhörnchen, durfte in ihrer Latzhosentasche sitzen und mitfliegen. Jolanda flog neben Valentina her. Ein ganz neues Gefühl für die Eule und sie wunderte sich nur kurz darüber, dass ihre kleine Hexe auch ohne Flügel fliegen konnte.

Als Willow vor einem Jahr die Hexenkraft ihrer verstorbenen Tante Alwina angenommen hatte, hatte sie nicht nur drei weitere Junghexen kennengelernt, sondern auch drei wunderbare Freundinnen gewonnen. Und jedes Mädchen hatte ein Krafttier an seine Seite gestellt bekommen.

Ihr solltet eure Hexenkraft für wichtigere Dinge einsetzen als für den Besenflug!, schrieb Grimmoor, als Willow endlich mal wieder in seiner Nähe war.

»Meine Rede!«, rief sie zufrieden. »Seht ihr? Grimmoor ist derselben Meinung. Wir vergeuden hier wertvolle Energie, die wir besser einsetzen könnten.«

»Besen fliegen ist sehr nützlich!«, protestierte Gretchen und lehnte ihren Besen liebevoll an einen Baumstamm.

»Ach ja? Wozu eigentlich?«, fragte Valentina, die noch einige Bögen geflogen war, nun aber wieder im Gras neben Grimmoor saß. Die Sonne war zum ersten Mal so warm, dass man den Sommer schon erahnen konnte.

Willow strich sich eine ihrer roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sah hinauf in die Bäume. Dort hüpfte nun Krümel von Ast zu Ast und versuchte, Jolanda ein wenig zu ärgern.

Gretchen überlegte. »Na ja, wenn wir dringend wohin müssen«, begann sie aufzuzählen.

»Aber er trägt uns doch sowieso nur hier im Wald«, argumentierte Willow.

»Stimmt. An der Waldgrenze prallt man ab, als gäbe es eine unsichtbare Wand«, überlegte Valentina.

»Also, Gretchen, wozu ist das Besenfliegen nun gut?«, Willow verschränkte die Arme vor der Brust und sah Gretchen abwartend an.

Gretchen überlegte. Ihr Blick fiel auf den dicken Stamm, an dem unzählige Vogelhäuser befestigt waren. Sie deutete nach oben. »Er kann uns zum Beispiel helfen, die Vogelhäuser zu säubern. Das ist dringend nötig, nur jedes zehnte Haus ist bewohnt, weil die anderen wahrscheinlich bis zum Himmel stinken. Bestimmt haben einige der Vormieter die Häuser wie kleine Schweineställe hinterlassen. Da will niemand mehr einziehen.«

Willow folgte Gretchens Blick und sah ebenfalls den Baumstamm hinauf. Vogelhausen hatte ihre Großtante Alwina diesen Baum genannt. Sie hatte sich immer liebevoll um die Vögel und die Häuschen gekümmert. Und bestimmt war früher fast jedes Häuschen bewohnt gewesen.

»Weißt du, Willow, Alwina hat dir nicht nur diesen Wald und ihre Hexenkraft vererbt, sondern auch jedes noch so kleine Vogelhaus hier. Sie hat sich sicher gewünscht, dass du mit allem verantwortungsvoll umgehst und dich um alles kümmerst. Ich könnte mit dem Besen bis nach oben fliegen und ganz einfach ein Haus nach dem anderen säubern. Mit einem Reinigungsspruch natürlich!«

»Das ist gar keine so schlechte Idee«, überlegte Willow.

»Helft ihr mir?«, fragte Gretchen, und ein paar Minuten später flogen vier Mädchen auf vier Besen den dicken Stamm entlang nach oben, klopften hier und da an die kleinen Türen der Häuser, und wenn sie leer waren, öffneten sie sie vorsichtig und säuberten sie mithilfe des Spruchs:

Staub und Mist und Sudelei,

damit ist es nun vorbei.

Unrat, Schmutz und Mäusedreck,

weg ist jeder kleine Fleck.

»Halloho! Jemand zu Hause? Zimmerservice!«, rief Gretchen jedes Mal, bevor sie den Zauberspruch anwendeten. In einige Häuser waren bereits Vogelfamilien eingezogen,...



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