Bolter | Verbotene Sehnsucht nach deiner Liebe | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 122019, 144 Seiten

Reihe: Julia

Bolter Verbotene Sehnsucht nach deiner Liebe


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1224-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 122019, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1224-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Herz und eine Krone? Ein letztes Mal möchte Prinzessin Luciana vor ihrer arrangierten Hochzeit die Freiheit genießen - und reist undercover nach Florenz. Ein gefährlicher Plan, denn schon am ersten Tag wird sie nicht nur von Taschendieben bedrängt, auch ihr sexy Retter stürzt sie in einen Strudel prickelnder Leidenschaft. Aber wer kann bei einem blonden Adonis wie Giovanni Grassi schon an Etikette denken? Dass er ihr ein Leben ohne Zwänge zeigt, ist für sie das größte Glück. Doch sie weiß, eine Zukunft mit dem smarten Italiener kann es nicht geben ...

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1. KAPITEL Prinzessin Luciana de la Isla de Izerote atmete die warme florentinische Luft tief ein. Die heimliche Flucht aus ihrer Heimat, einer Insel vor der spanischen Küste, hatte sich schwierig gestaltet. Doch nun war sie endlich in der Toskana angekommen, die so ganz anders wirkte als die gewohnte Meerlandschaft. Aber die Befreiung, die sie sich davon verspochen hatte, wollte sich nicht einstellen. Tatsächlich begann Luciana, sich so allein sogar zu fürchten. Nachdem sie erfolglos versucht hatte, bei einem Juwelier einen Rubin aus dem königlichen Besitz zu Geld zu machen, war sie viel zu schnell davongelaufen und außer Atem. Schlimmer noch, drei halbwüchsige Jungen verfolgten sie anscheinend. Sie drehte den Kopf gerade weit genug, um zu sehen, dass sie verwahrlost waren und schäbige T-Shirts und Jogginghosen trugen. Diese unerwünschten Begleiter ließen ihren gesamten Fluchtplan nicht nur leichtsinnig erscheinen, sondern sogar gefährlich. „Bambolina, zeig mal deine Halskette“, rief einer der Jungen, während sie immer weiter zu ihr aufschlossen. „Wir kaufen deinen Schmuck.“ Luciana beschleunigte ihre Schritte. Sie war nach Florenz gekommen, um ein Abenteuer zu erleben, bevor sie den Rest ihres Daseins in königlicher Pflichterfüllung verbrachte. Eine Verfolgung durch Rowdys war dabei allerdings nicht vorgesehen. Wahrscheinlich wollten sie ihr den Schmuck stehlen, dessen Verkauf ihre Reise finanzieren sollte. Denn sie hatte kein Bargeld zur Verfügung. Die Prinzessin verfiel fast in Laufschritt und umklammerte dabei den Rubinanhänger an seiner schweren Kette. Sie hatte die Orientierung verloren und wusste nicht mehr, wohin sie lief. Luciana war sich nicht sicher, ob ihre Verfolger gesehen hatten, dass sich noch mehr Schmuck in der Tasche befand, die sie an dem langen Lederriemen diagonal über Schulter und Oberkörper trug. Als sie jetzt vor den Jungen davonlief, schlug die Tasche rhythmisch gegen ihre Hüfte, und auch der Rollkoffer mit ihrem Gepäck, den sie hinter sich herzog, behinderte sie. Die Prinzessin wollte drei Wochen in Florenz verbringen und dann nach Izerote zurückkehren – zu ihren Verpflichtungen, einschließlich ihrer arrangierten Hochzeit mit dem verwitweten, dreißig Jahre älteren König einer Nachbarinsel, Agustin de la Isla de Menocita. Luciana hatte lange über diese Flucht nachgedacht und ihren Weg nach Florenz sowie die Finanzierung der Reise genauestens geplant. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Schmuckverkauf so problematisch sein würde. Da sie über keinerlei Erfahrung verfügte, hatte sie nicht gewusst, dass die Geschäfte Eigentumsnachweise und Echtheitszertifikate verlangen würden. Nachdem sie die erste Etappe von der Insel bis nach Barcelona bewältigt hatte, benötigte sie Bargeld für das Bahnticket nach Florenz und für Proviant. Jeder Juwelier schickte sie zum nächsten mit weniger gutem Ruf, bis sie schließlich einen fand, der ihr den Amethystring weit unter Preis abkaufte. Großstädte waren ihr nicht vertraut, da sie die meiste Zeit ihres Lebens auf Izerote hinter Palastmauern verbracht hatte. Sie verließ den Palast nur, um offiziellen Verpflichtungen nachzukommen oder soziale Einrichtungen zu besuchen. Dabei wurde sie stets vom königlichen Sicherheitsdienst begleitet und nutzte ausschließlich private Fahrzeuge, Schiffe und Jets. Und genau deshalb war sie nach Florenz gereist – die Stadt, in die sie sich dank Kunstwerken, Büchern und Filmen verliebt hatte. Hier wollte sie sich ihren Lebenstraum erfüllen, einmal eine schlichte Touristin sein, ohne Reiseplan und Leibwächter ihrer Wege gehen zu können. Doch die Schwierigkeiten beim Schmuckverkauf und diese Verfolgung direkt nach Lucianas Ankunft verwandelten ihn in einen Albtraum. „Bella.“ Einer der Jungen kam ihr noch näher, und die schrille Art, wie er das Kosewort aussprach, erschreckte sie. „Signorina. Carina. Tesoro …“ Ein weiterer hüpfte an ihre andere Seite und versuchte mit allen erdenklichen Schmeicheleien, sie zum Stehenbleiben zu bewegen. Mit einem Ruck zog sie den Koffer zu sich heran und lief noch schneller. Ihr Herz raste. Sie überlegte, um Hilfe zu rufen, doch sie wollte keinerlei Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ihre winzige Inselheimat war in der Welt nicht sonderlich bekannt, aber trotzdem war sie eine Prinzessin, und wenn sie womöglich eine Aussage machen müsste, würde es merkwürdig anmuten, dass sie sich allein auf den Straßen von Florenz herumtrieb. Niemand wusste, dass sie sich hier aufhielt, und so sollte es auch bleiben. Sie bog um eine Ecke. Die Jungen jagten ihr nach, und einer zerrte am Riemen ihrer Tasche. „Hört auf. Lasst mich in Ruhe“, schrie Luciana und riss sich los. Insgeheim rechnete sie fast damit, dass die Sicherheitsleute ihres Vaters König Mario sie längst ausgetrickst hatten, genau wussten, wo sie sich befand und jeden Moment unsichtbare Bodyguards ausschickten, die sie zurück nach Izerote holten und ihrer großartigen Flucht ein jähes Ende setzten. Im Moment wünschte Luciana es beinahe. Rasch zog sie sich die Tasche vor den Bauch und entnahm ihr ungesehen von den Jungen den restlichen Schmuck, den sie fest in der freien Hand verbarg. Wenn es ihnen gelang, ihr die Tasche zu stehlen, würden sie wenigstens nichts Wertvolles mehr darin finden. „Los, gib uns die Tasche“, johlte einer der Jungen in drohendem Ton. „Geht weg“, rief Luciana. Sie sah sich suchend um, und ihr Koffer geriet ins Wanken. Als sie sich wieder umdrehte, stolperte sie über irgendetwas und stieß direkt gegen … … den breiten Oberkörper eines Mannes. Das heißt, mit dem Gesicht landete sie mitten an dessen muskulöser Brust. Der Stelle nach zu urteilen, wo ihre Nase ihn getroffen hatte, musste der Mann ziemlich groß sein. Mindestens eins neunzig. Unwillkürlich drehte sie den Kopf ein wenig zur Seite, sodass ihre Wange an seiner Brust ruhte, die sich stark und warm anfühlte. Außerdem roch er nach frischer Wäsche, und das gefiel Luciana. Zwar war ihr klar, dass sie sich von dem Mann lösen sollte, um ihm ins Gesicht zu sehen, doch etwas in ihr widerstrebte diese Vorstellung. Sie wollte sich zunächst einmal einfach nur an diese harte Brust schmiegen. „Hallo“, ließ sich die Stimme des Mannes vernehmen. „Brauchst du Hilfe?“ Sein sehr tiefes Timbre hüllte sie ein. Womöglich war er ein weiterer Feind, aber so fühlte es sich nicht an. „Diese Jungen wollen mir die Tasche stehlen.“ Prinzessin Luciana umklammerte ihren Schmuck so fest, dass sich ihre Fingernägel in die Handfläche bohrten. Der Mann reagierte so, wie sie es mit jeder Faser ihres Körpers erhofft hatte, seit sie ihn angerempelt hatte. Er legte die Arme um sie und zog sie fest an sich. „Mia amata“, sprach er sie an, als wäre er ihr Liebhaber. „Du kommst so spät. Ich war auf dem Weg zum Bahnhof, um dich zu suchen.“ Luciana verstand, dass er vorgab, mit ihr zusammen zu sein, um diese Möchtegern-Gangster abzuschütteln, und spielte mit. „Ich habe noch bei einem Juwelier hereingeschaut.“ „Kann ich etwas für Sie tun, meine Herren?“ Der Pseudo-Liebhaber wandte sich den Rüpeln zu. Die Jungen antworteten nicht, lungerten aber immer noch um sie herum. „Ich wiederhole: Kann ich etwas für Sie tun?“, rief der Mann, der die Prinzessin in seinen starken Armen hielt, so drohend, dass die Jungen es nun doch mit der Angst zu tun bekamen. Luciana legte den Kopf in den Nacken, um ihrem Retter ins Gesicht schauen zu können. Nicht genug damit, dass sie Schutz an seiner Brust fand und seine Stimme unglaublich klang, blickte sie nun auch noch in das Gesicht eines der schönsten Männer, die sie je gesehen hatte. Der helle Teint betonte die strahlend blauen Augen. Er hatte hohe Wangenknochen, einen sinnlichen Mund und wunderschöne blonde Locken wie auf einem Porträt aus der Renaissance, einer Ära, in der Florenz überschäumte von intellektuellen, wissenschaftlichen und kreativen Entdeckungen. Eine historische Epoche, die einen der Gründe darstellte, warum Luciana diese bedeutsame Stadt erkunden wollte. „Nein, nein, Signore“, sagte einer der Jungen in ihrem Rücken. „Wir machen nur einen Spaziergang an diesem schönen Tag“, fügte ein anderer hinzu. Erst als die Jungen sich verzogen hatten, ließ der Mann mit den vollen blonden Locken Luciana los. Zum ersten Mal blickten sie einander direkt in die Augen – und Luciana glaubte, vom Blitz getroffen worden zu sein, was allerdings angesichts des sonnigen Wetters eher unwahrscheinlich war. Der blauäugige Mann begann, den langen Riemen zu entwirren, den die Prinzessin sich um den Arm gewickelt hatten, als die Jungen versuchten, ihr die Tasche zu entreißen. Es war nicht einfach, und er konzentrierte sich ganz und gar auf diese Tätigkeit. Endlich legte er Luciana den Riemen behutsam über die Schulter, und die Tasche hing wie vorgesehen wieder neben ihrer Hüfte. Dass sich dieser fremde Mann so um sie kümmerte, überraschte Luciana. Und dieses Verhalten war ihr völlig neu. Bürgerliche durften sie nicht berühren, es sei denn, um ihr bei offiziellen Anlässen oder Militärparaden unter strenger Aufsicht die Hand zu schütteln. Dass traumhaft schöne Männer sie in den Arm nahmen, war undenkbar. Erst jetzt fiel Luciana wieder ein, was sie in der fest geschlossenen Faust hielt. „Du meine Güte, ich habe völlig vergessen, dass ich die ganze Zeit über meinen Schmuck in der Hand habe. Ich habe fest damit gerechnet, dass diese Jungen mir die...



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