E-Book, Deutsch, 282 Seiten
Bomholt Phytosophie: Pflanzenheilkunde aus metamedizinischer Sicht und fundiert ganzheitlicher Betrachtung. Phytosophie setzt dort fort, wo Phytotherapie endet.
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-347-53752-1
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Mein phytosophisches Manifest: Erkenntnisse und Lehren aus über 25 Jahre Erfahrung mit Heilpflanzen und verschiedenen pflanzlichen Heilweisen
E-Book, Deutsch, 282 Seiten
ISBN: 978-3-347-53752-1
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Pflanzenheilkunde: endlich systematische Ordnung in der verwirrende Vielfalt von Heilweisen, Heilmitteln, Heilerwartungen! Meta-medizinische Übersicht über die Heilweisen verschiedener Zeiten, Regionen, Kulturen. Ganzheitliche Analyse über das Wesen der Krankheit und das Wesen der Heilpflanze. Grundlegende Erkenntnisse über die Besonderheiten des Pflanzenlebens, mit höchster Bedeutung für die Herstellung und Anwendung pflanzlicher Heilmittel. Provokative Thesen, aufschlussreiche Darstellungen, hilfreiche Arbeitsblätter. Die Essenz meines Arbeitslebens als Naturheilpraktiker steht Ihnen hier zur Verfügung. Stellen Sie die Weichen neu für Ihren Weg in die Pflanzenheilkunde des 21. Jahrhunderts! Wie strukturieren Sie Ihr Portfolio pflanzlicher Heilweisen und Heilmittel, so dass Sie eine umfassend sinnvolle und wesentliche Heilkunde betreiben? Werden Sie dem Wesen gerecht: dem Wesen der Pflanzen, dem Wesen der Krankheit, dem Wesen der Patientin, und auch Ihrem eigenen Wesen! Erweitern Sie Ihre Sichtweise von begrenzter Phytotherapie zu umfassender Phytosophie.
Jens Bomholt wurde 1956 in der Schweiz geboren. Mit 22 Jahren trat er als dipl. Ing. ETH ins Berufsleben ein, aber er brauchte alle paar Jahre Auszeiten, um sich zu regenerieren. Verschiedene interessante Reisen ergaben sich wie von selbst: unabhängig und mit einfachen Transportmitteln. Später wechselte er den Beruf zum Naturheilpraktiker, heiratete und lässt sich von dem überraschen, was das Leben weiter für ihn bereit hält.
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3 Ganzheitlicher Zugang Bei Phytosophie geht es um ganzheitlich wahrgenommene Pflanzenheilkunde. Wir können uns nicht auf logische Intelligenz beschränken, sondern müssen «musische» Kriterien mit einbeziehen. Das eher digitale (und analytische, separierende) Denken des «Logos» werden wir durch das eher analoge (in Analogien vernetzende) Denken der «Sophia» ergänzen. 3.1 Logos und Sophia Bei Logos und Sophia handelt es sich um ergänzende Gegensätze. Gemeinsam kommen sie erst voll zur Geltung. Logos Eine einfache logische Betrachtung eines Fachgebiets heisst «-logie»: sie ist charakterisiert als rechtshirnige, analytische und detailfixierte Betrachtungsweise. Sophia Der Wortteil «-sophie» (gr.: sophia) bedeutet Weisheit. In solcher Betrachtung geht es um mehr als nur um Zahlen, Daten und Fakten. 3.2 Linkshirn, Rechtshirn und ganzheitliche Denkweise Ein Buch von Morris Berman heisst «Re-Enchantment of the World», etwa: «Wieder-Verzauberung der Welt». Ein weiteres Buch von Morris Berman ist: «Zu unseren Sinnen finden». Abbildung 5 zeigt die Buchumschläge. Darauf jeweils eine technokratisch-bürokratische Figur und eine naturnahe, belebte Figur.5 Sie repräsentieren polare Denkweisen. Es geht darum, von der nüchternen, Logos-geprägten Einseitigkeit des Denkens wegzukommen, die in unseren westlichen Gesellschaften dominiert. Wir müssen die Sophia zur gleichberechtigten und vollwertigen Partnerin emanzipieren. Das ist eng damit verbunden, dass wir unsere beiden Hirnhälften (Hirn-Hemisphären) zur harmonischen Zusammenarbeit bringen. Abbildung 5 Buchtitel, Buchumschläge für eine ganzhirnige Weltsicht * Hirn-Hemisphären Rechtshirnig und linkshirnig sollen nicht ein Gegeneinander, sondern ein Miteinander sein. Wir wollen die Funktionalität beider Hirnhälften 6 verbinden und so zur «Ein-Sicht» kommen.7 Bezogen auf die pflanzlichen Heilweisen möchte ich folgendes mit Ihnen erreichen: • Heben wir ein einseitiges, faktenbasiertes, administriertes Pflanzen- und Heilkunde-Wissen auf eine lebendige Stufe: • Lassen wir die Pflanzenheilkunde sinnlich und sinnerfüllt erlebbar werden. • Transmutieren8 wir Heilkunde zu Heilkunst. Abbildung 6 zeigt die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hirnhälften. Entscheidend für die ganzheitliche, synchrone Zusammenarbeit ist die Brücke (corpus callosum): eine relativ enge und daher auch störungsanfällige Verbindung. Abbildung 6 Die Funktionen der beiden Hirnhälften Abbildung 7 zeigt drei Problemsituationen. Das Bild enthält unter b) und c) ein Wortspiel in englischer Sprache: • «left» heisst nicht nur «links», sondern auch «übriggeblieben» • «right» heisst nicht nur «rechts», sondern auch «korrekt, richtig» Abbildung 7 Fehlende Arbeit oder Zusammenarbeit der beiden Hirnhälften Hirnhälften synchronisieren Unser Gehirn soll mit beiden Hälften / Hemisphären arbeiten, nicht nur mit der einen, also der üblicherweise bevorzugten und dominierenden Hirnhälfte.9 Damit unsere beiden Hirnhälften besser miteinander arbeiten,10 stehen etliche Methoden zur Verfügung. Die Hirnhälften werden synchronisiert durch: • BrainGym • Augenübungen, vor allem die geführte ausgeprägte «liegende Acht» • CrossCrawl • Hemisync-Musik • Spazieren • … Von Stress freihalten Vor allem: halten Sie sich von Stress frei! Stress blockiert die ganzheitliche Hirnfunktion und lässt Sie in Ihre dominante Hemisphäre zurückfallen. Stress unterdrückt evolutionsmässig «moderne» Denk- und Verhaltensmuster, also intelligentes Verhalten, und aktiviert alte, primitive Verhaltensreflexe des archaischen «Reptilienhirns». Stress blockiert das Gehirn 3.3 Begriff Phytosophie Die Begriffswahl Phytosophie drückt aus, dass es sich um mehr handelt als eine einfache logische Betrachtung nach gewohntem analytischem Muster. Ganzheitlich, geisteswissenschaftlich aufgeschlüsselt Durch Einbezug der linkshirnigen, kreativen, nach Mustern und Zusammenhängen suchenden, emotional bewertenden Betrachtungsweise wird pflanzenheilkundliches Wissen lebendig, anschaulich, bedeutsam und einnehmend. Dabei wollen wir uns nicht in romanischer Schwärmerei verlieren, sondern zu klaren, präzisen und sauber strukturierten Betrachtungen und Erklärungen finden. Phytosophie ist geisteswissenschaftlich aufgeschlüsselte Pflanzenheilkunde. Phytosophie ist ganzheitlich aufgeschlüsselte Pflanzenheilkunde, bei der wir sowohl den logischen (linkshirnigen) Kriterien des Logos gerecht werden, als auch den musisch-ganzheitlichen (rechtshirnigen) Kriterien der Sophia. Meta-medizinisch Sichtweise Nicht nur die ganzhirnige Betrachtungsweise der einzelnen Heilweise macht das phytosophische Verständnis aus. Gleichzeitig wollen wir diese Betrachtungsweise auf verschiedene Heilweisen anwenden. Vergleichen wir gegensätzliche, unterschiedliche, aber auch sehr ähnliche und scheinbar gleiche oder gleichwertige Heilweisen. Für diese Betrachtungen begeben wir uns auf eine «höherer Warte». Wir betrachten und vergleichen von einer Meta-Ebene her. Phytosophie: Zugangsweise, keine Methode Phytosophie ist keine Methode wie Aromatherapie, Bach-Blüten-Heilweise, Spagyrik, Gemmotherapie o.ä. Also nicht etwas, das Sie als Methode lernen und dann praktizieren können. Verstehen Sie Phytosophie als eine Betrachtungs- und Zugangsweise, die in Zukunft Ihren Umgang mit beliebigen Pflanzen und pflanzenbasierten Heilweisen prägt. Ebenso prägt sie Ihren zukünftigen Umgang mit Patienten und Krankheiten. Phytosophie ist nicht «das, WAS wir machen», sondern «WIE wir es machen». Wir können nicht sagen «Wir praktizieren Phytosophie», sondern «Wir arbeiten phytosophisch». Phytosophie: lehrbar und lernbar? Lernbar ist die phytosophische Arbeitsweise unter der Voraussetzung, dass beide Hirnhälften gut funktionieren und zusammenarbeiten können. Dazu dürfen sie nicht zu sehr blockiert sein. Ein gewisses Talent zum ganzheitlichen Denken ist von Vorteil. Die Zusammenarbeit der beiden Hirnhälften können wir durch oben erwähnte Methoden verbessern. Lesen Sie vorerst das Buch, am besten in einem Zustand entspannter (stressfreier!) Neugierde, um festzustellen, wie viel Resonanz Phytosophie bei Ihnen macht. Für die phytosophische Arbeitsweise liefere ich systematische Beispiele und einzigartige Tools. Damit sollte die phytosophische Arbeitsweise auch für Menschen verständlich und gut umsetzbar werden, die eher einseitig im Bereich des Logos oder der Sophia funktionieren. Phytosophie soll eine Bereicherung für Sie sein. Für alle. Willkommen auf dem phytosophischen Weg
von intellektuell begrenzter Heilkunde zu ganzheitlicher Heilkunst 5 Beachten Sie, dass die linke Körperhälfte von der rechten Hirnhälfte gesteuert wird, und die rechte Körperhälfte von der linken Hirnhälfte. 6 Das Gehirn ist nicht nur grob in zwei Hälften / Hemisphären aufgeteilt, sondern in zahlreiche anatomische, aber auch funktionelle (anatomie-übergreifende) Bereiche. Es geht also nicht nur - wie hier vereinfacht dargestellt - um «Hemisphären-Synchronisation, sondern um möglichst ganzheitlich umfassende Koordination. 7 Ein-Sicht: entspricht dem dritten Auge, d.h. dem Stirn-Chakra. Wenn es aktiv ist, verschmelzen die beiden polaren Sichtweisen der beiden (anatomischen) Augen zu einer ganzheitlichen Ein-Sicht, bei der die vordergründigen Gegensätze sich als notwendige Ergänzungen kombinieren, wie Yin und Yang. 8 Transmutieren ist ein Begriff aus der Alchemie. Es bezeichnet die Entwicklung, Läuterung, Verwandlung «von Blei zu Gold» (im realen sowie im übertragenen Sinn) 9 So wie die meisten Menschen eine dominierende Hand haben, haben die meisten Menschen auch eine dominierende Hirnhälfte. Diese favorisieren wir automatisch im Normalbetrieb. Unter Stress fallen wir fast zwangsläufig in unsere dominierende Hirnhälfte: Wir werden geistig (und körperlich!) asymmetrisch, einseitig....