Boon / Steele Traumabedingte Dissoziation bewältigen
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-87387-903-4
Verlag: Junfermannsche Verlagsbuchhandlung
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Ein Skills-Training für Klienten und ihre Therapeuten Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Vorspohl
E-Book, Deutsch, 448 Seiten
ISBN: 978-3-87387-903-4
Verlag: Junfermannsche Verlagsbuchhandlung
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Mit diesem Buch wird erstmals ein strukturiertes Skills-Training für diejenigen vorgelegt, die infolge eines Traumas an dissoziativen Störungen leiden. Die Autoren integrieren die wichtigsten theoretischen und therapeutischen Ansätze auf dem Gebiet Trauma & Dissoziation. Sie bieten in diesem Buch eine Kombination von hilfreichen erläuternden Textabschnitten, Hausaufgaben-Blättern und Übungen. All dies dient der Förderung wesentlicher Lebens-Fertigkeiten von Menschen, die unter Dissoziation leiden. Das Programm lässt sich sowohl in der Einzelbehandlung als auch in Gruppen einsetzen. Am Ende des Buches findet sich ein Leitfaden für Gruppenleiter. Die sich durch das Buch ziehenden Hausaufgaben brechen große Ziele auf kleine machbare Schritte runter.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;Vorwort;16
4;Danksagung;22
5;Einfu?hrung fu?r Patienten;24
6;TEIL I: Dissoziation und traumabedingte Störungen verstehen;28
6.1;1. Die Dissoziation verstehen;30
6.1.1;1.1 Einfu?hrung;30
6.1.2;1.2 Lernen, präsent zu sein;31
6.1.3;1.3 Symptome der Dissoziation;34
6.1.4;1.4 Urspru?nge chronischer Dissoziation;37
6.1.5;1.5 Dissoziative Störungen;38
6.2;2. Dissoziationssymptome;42
6.2.1;2.1 Einfu?hrung;42
6.2.2;2.2 Probleme mit der Identität oder dem Selbstgefu?hl;43
6.2.3;2.3 Zu wenig empfinden und wahrnehmen: dissoziative Symptome, die mit einem scheinbaren Verlust an Funktionen einhergehen;44
6.2.4;2.4 Zu viel empfinden und wahrnehmen: dissoziative Symptome, die mit Intrusionen einhergehen;48
6.2.5;2.5 Weitere Bewusstseinsveränderungen;49
6.3;3. Dissoziierte Persönlichkeitsanteile verstehen;52
6.3.1;3.1 Einfu?hrung;52
6.3.2;3.2 Die innere Welt des dissoziierenden Menschen;53
6.3.3;3.3 Bedeutung und Funktionen spezifischer Typen der Persönlichkeitsanteile;58
6.4;4. Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung bei komplexen dissoziativen Störungen;62
6.4.1;4.1 Einfu?hrung;62
6.4.2;4.2 Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung?;63
6.4.3;4.3 Symptome der PTBS;63
6.4.4;4.4 Dissoziative Identitätsstörung und nicht näher bezeichnete dissoziative Störung als komplexe posttraumatische Belastungsstörungen;66
6.4.5;4.5 Optionale Lektu?re: Komplexe posttraumatische Belastungsstörung und Dissoziation;68
6.5;Teil I – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;72
7;TEIL II: Grundfertigkeiten fu?r den Umgang mit der Dissoziation;74
7.1;5. Die Phobie vor dem inneren Erleben u?berwinden;76
7.1.1;5.1 Einfu?hrung;76
7.1.2;5.2 Weshalb Menschen eine Phobie vor ihrem inneren Erleben entwickeln;78
7.1.3;5.3 Weshalb es notwendig ist, die Phobie vor dem eigenen inneren Erleben zu u?berwinden;79
7.2;6. Reflektieren lernen;82
7.2.1;6.1 Einfu?hrung;82
7.2.2;6.2 Reflexion: Sich selbst und andere empathisch verstehen;83
7.2.3;6.3 Beispiel fu?r die Reflexionsfähigkeit in Aktion;84
7.2.4;6.4 Beeinträchtigungen der Reflexionsfähigkeit von Menschen mit einer komplexen dissoziativen Störung;84
7.2.5;6.5 Retrospektives Reflektieren;86
7.2.6;6.6 Tipps zur Entwicklung von Reflexionsfertigkeiten;90
7.3;7. Beginn der Arbeit mit dissoziierten Persönlichkeitsanteilen;94
7.3.1;7.1 Einfu?hrung;94
7.3.2;7.2 Anfangsschwierigkeiten bei der Arbeit mit dissoziierten Selbstanteilen;95
7.3.3;7.3 Erste Schritte zur Arbeit mit dissoziierten Selbstanteilen;96
7.3.4;7.4 Formen des inneren Gewahrseins und der inneren Kommunikation;97
7.3.5;7.5 Techniken der inneren Kommunikation;99
7.4;8. Innere Sicherheit;102
7.4.1;8.1 Einfu?hrung;102
7.4.2;8.2 Ein Gefu?hl der inneren Sicherheit entwickeln;103
7.5;Teil II – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;108
8;TEIL III: Das Alltagsleben verbessern;112
8.1;9. Den Schlaf verbessern;114
8.1.1;9.1 Einfu?hrung;114
8.1.2;9.2 Schlafprobleme;115
8.1.3;9.3 Faktoren, die zu Schlafproblemen beitragen;116
8.1.4;9.4 Verbesserung der Schlafqualität;118
8.1.5;9.5 Tipps zum Umgang mit spezifischen Schlafproblemen;120
8.2;10. Entwicklung einer gesunden Tagesstruktur;124
8.2.1;10.1 Einfu?hrung;124
8.2.2;10.2 Typische Probleme mit festen Tagesstrukturen;125
8.2.3;10.3 Eine gesunde Tagesstruktur entwickeln;126
8.2.4;10.4 Die Zeit im Auge behalten;129
8.2.5;10.5 Gesunde Arbeitsgewohnheiten entwickeln;130
8.2.6;10.6 Die Tagesstruktur noch weiter verbessern;132
8.3;11. Freizeit und Entspannung;134
8.3.1;11.1 Einfu?hrung;134
8.3.2;11.2 Typische Probleme mit Freizeit und Entspannung;135
8.3.3;11.3 Tipps zur Bewältigung innerer Konflikte im Zusammenhang mit Entspannung und freier Zeit;136
8.3.4;11.4 Tipps zur Organisation der Freizeit;138
8.3.5;11.5 Lernen, sicher zu entspannen;139
8.4;12. Körperliche Selbstfu?rsorge;146
8.4.1;12.1 Einfu?hrung;146
8.4.2;12.2 Faktoren, die Ihre Körperwahrnehmung und Ihre körperliche Selbstfu?rsorge beeinträchtigen;147
8.4.3;12.3 Umgang mit Alkohol, illegalen Drogen und verschreibungspflichtigen Medikamenten;151
8.4.4;12.4 Regulation Ihrer körperlichen Energie;152
8.4.5;12.5 Tipps zur Bewältigung innerer Konflikte im Rahmen körperlicher Selbstfu?rsorge;153
8.4.6;12.6 Tipps zur Verbesserung Ihrer körperlichen Selbstfu?rsorge;154
8.5;13. Entwicklung gesunder Essgewohnheiten;156
8.5.1;13.1 Einfu?hrung;156
8.5.2;13.2 Bedeutungen unserer Nahrungsmittel und des Essens;157
8.5.3;13.3 Typische Ernährungsprobleme;158
8.5.4;13.4 Tipps zur Bewältigung innerer Konflikte im Zusammenhang mit gesunder Ernährung;159
8.6;Teil III – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;164
9;TEIL IV: Umgang mit traumatischen Triggern und Erinnerungen;168
9.1;14. Traumatische Erinnerungen und Trigger verstehen;170
9.1.1;14.1 Einfu?hrung;170
9.1.2;14.2 Autobiographisches Gedächtnis und traumatische Erinnerung;171
9.1.3;14.3 Trigger verstehen;171
9.1.4;14.4 Trigger erkennen;172
9.1.5;14.5 Verschiedene Triggertypen;174
9.1.6;14.6 Trigger von positiven Erfahrungen;176
9.2;15. Mit Triggern umgehen;180
9.2.1;15.1 Einfu?hrung;180
9.2.2;15.2 Trigger im Alltagsleben reduzieren oder beseitigen;181
9.3;16. Vorkehrungen fu?r schwierige Zeiten treffen;188
9.3.1;16.1 Einfu?hrung;188
9.3.2;16.2 Wichtige Planungen fu?r Menschen mit einer komplexen dissoziativen Störung;189
9.3.3;16.3 Schwierige Feiertage und andere besondere Zeiten;191
9.3.4;16.4 Wie man fu?r schwierige Zeiten vorausplanen kann;194
9.3.5;16.5 Reflexionen, die Ihre Planung fu?r schwierige Zeiten erleichtern;195
9.3.6;16.6 Wenn Verpflichtungen gegenu?ber anderen Menschen mit eigenen Bedu?rfnissen in Konflikt geraten;197
9.4;Teil IV – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;200
10;TEIL V: Emotionen und Kognitionen verstehen;202
10.1;17. Emotionen verstehen;204
10.1.1;17.1 Einfu?hrung;204
10.1.2;17.2 Basisemotionen und ihre Funktionen;205
10.1.3;17.3 Typische Probleme mit Emotionen;207
10.1.4;17.4 Achtsamkeitsu?bung;210
10.2;18. Das Fenster der Toleranz: Selbstregulation erlernen;212
10.2.1;18.1 Einfu?hrung;212
10.2.2;18.2 Toleranzfenster fu?r Arousal;213
10.2.3;18.3 Zu viel empfinden und wahrnehmen: Hyperarousal;217
10.2.4;18.4 Zu wenig empfinden und wahrnehmen: Hypoarousal;222
10.3;19. Kernu?berzeugungen verstehen;226
10.3.1;19.1 Einfu?hrung;226
10.3.2;19.2 Entstehung von Kernu?berzeugungen;227
10.3.3;19.3 Typische negative Kernu?berzeugungen;228
10.3.4;19.4 Realistische und gesunde Kernu?berzeugungen;230
10.4;20. Kognitive Fehler identifizieren;232
10.4.1;20.1 Einfu?hrung;232
10.4.2;20.2 Häufige kognitive Fehler;233
10.4.3;20.3 Imaginationsu?bung: Die Halskette aus positiven Erfahrungen;236
10.5;21. Infragestellung dysfunktionaler Gedanken und Kernu?berzeugungen;238
10.5.1;21.1 Einfu?hrung;238
10.5.2;21.2 Feedbackschleifen;239
10.5.3;21.3 Die eigenen Gedanken erforschen, wenn man eine komplexe dissoziative Störung hat;241
10.5.4;21.4 Reflexionen, die das Verständnis und die Infragestellung Ihrer Kernu?berzeugungen und Gedanken erleichtern;242
10.6;Teil V – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;244
11;TEIL VI: Fortgeschrittene Coping-Fertigkeiten;250
11.1;22. Mit der Wut umgehen;252
11.1.1;22.1 Einfu?hrung;252
11.1.2;22.2 Wut verstehen;253
11.1.3;22.3 Wut von Menschen mit einer komplexen dissoziativen Störung;255
11.1.4;22.4 Tipps zum Umgang mit Wut;259
11.1.5;22.5 Zusammenarbeit mit Selbstanteilen, um mit Wut umzugehen und sie zu bewältigen;261
11.2;23. Angst bewältigen;264
11.2.1;23.1 Einfu?hrung;264
11.2.2;23.2 Angst verstehen;265
11.2.3;23.3 Typische Probleme mit der Angst;267
11.2.4;23.4 Tipps zum Umgang mit Angst;271
11.3;24. Scham- und Schuldgefu?hle bewältigen;274
11.3.1;24.1 Einfu?hrung;274
11.3.2;24.2 Scham- und Schuldgefu?hle verstehen;275
11.3.3;24.3 Schamskripte;278
11.3.4;24.4 Schuldgefu?hle verstehen;281
11.3.5;24.5 Tipps zum Umgang mit Scham- und Schuldgefu?hlen;281
11.4;25. Mit den Bedu?rfnissen innerer Kindanteile umgehen;286
11.4.1;25.1 Einfu?hrung;286
11.4.2;25.2 Kindliche Selbstanteile verstehen;287
11.4.3;25.3 Ziele der Arbeit mit kindlichen Anteilen;289
11.4.4;25.4 Mit kindlichen Anteilen arbeiten;291
11.4.5;25.5 Blending: eine weiterfu?hrende Technik;293
11.5;26. Mit selbstverletzendem Verhalten umgehen;298
11.5.1;26.1 Einfu?hrung;298
11.5.2;26.2 Selbstverletzendes Verhalten verstehen;299
11.5.3;26.3 Gru?nde fu?r selbstverletzendes Verhalten;300
11.5.4;26.4 Hilfe fu?r selbstverletzende dissoziierte Anteile;301
11.6;27. Verbesserung der Entscheidungsfindung durch innere Kooperation;306
11.6.1;27.1 Einfu?hrung;306
11.6.2;27.2 Entscheidungsprozesse verstehen;307
11.6.3;27.3 Typische Entscheidungsprobleme;309
11.6.4;27.4 Verbesserung der Entscheidungsfindung;312
11.6.5;27.5 Techniken effektiver Entscheidungsfindung;314
11.7;Teil VI – Ru?ckblick auf die Fertigkeiten;318
12;TEIL VII: Beziehungen zu anderen Menschen verbessern;324
12.1;28. Die Phobien vor Bindung und Bindungsverlust;326
12.1.1;28.1 Einfu?hrung;326
12.1.2;28.2 Warum gesunde Beziehungen so wichtig sind;327
12.1.3;28.3 Die Auswirkungen interpersonaler Traumata auf Beziehungen;329
12.1.4;28.4 Bindungsphobie und Regulationsschwierigkeiten;330
12.1.5;28.5 Phobie vor Bindungsverlust und Regulationsschwierigkeiten;332
12.2;29. Beziehungskonflikte lösen;336
12.2.1;29.1 Einfu?hrung;336
12.2.2;29.2 Grundlegende Fertigkeiten zur Bewältigung von Beziehungskonflikten;337
12.2.3;29.3 Wie Menschen mit einer komplexen dissoziativen Störung ihren Umgang mit Beziehungskonflikten verbessern können;338
12.3;30. Umgang mit Isolation und Einsamkeit;344
12.3.1;30.1 Einfu?hrung;344
12.3.2;30.2 Isolation verstehen;345
12.3.3;30.3 Einsamkeit verstehen;347
12.3.4;30.4 Reflexionen u?ber Ihr Erleben von Isolation und Einsamkeit;348
12.3.5;30.5 Tipps zum Umgang mit Isolation und Einsamkeit;350
12.4;31. Lernen, sich selbst zu behaupten;352
12.4.1;31.1 Einfu?hrung;352
12.4.2;31.2 Grundlegende Fertigkeiten der Selbstbehauptung;353
12.4.3;31.3 Nicht assertive Strategien: Beschwichtigung, Vermeidung und Aggression;356
12.4.4;31.4 Typische Probleme mit der Selbstbehauptung;359
12.4.5;31.5 Assertives Verhalten durch Kooperation mit Selbstanteilen;361
12.5;32. Gesunde persönliche Grenzen setzen;364
12.5.1;32.1 Einfu?hrung;364
12.5.2;32.2 Gesunde Grenzen;365
12.5.3;32.3 Ungesunde Grenzen;367
12.5.4;32.5 Selbstanteilen helfen, an der Entwicklunggesunder Grenzen mitzuwirken;371
12.6;Teil VII – Die Fertigkeiten im Ru?ckblick;374
13;TEIL VIII: Anleitung fu?r Gruppentrainer;380
13.1;33. Anleitung fu?r Gruppentrainer;382
13.1.1;33.1 Einfu?hrung;382
13.1.2;33.2 Trainerqualifikationen und Leitlinien fu?r Trainer;382
13.1.3;33.3 Begutachtung und Diagnose potenzieller Kursteilnehmer;384
13.1.4;33.4 Kontakt und Koordination mit dem behandelnden Therapeuten;391
13.1.5;33.5 Durchfu?hrung der Kurssitzungen;394
13.1.6;33.6 Schwierigkeiten in der Gruppe verstehen und lösen;399
13.1.7;33.7 Arbeit mit dem Manual in der Einzeltherapie;405
13.1.8;33.8 Verwendung des Manuals in der Tagesklinik und in stationären Gruppen;407
13.2;34 Vorstellungssitzung;408
13.2.1;34.1 Erklärung der Grundregeln (Anhang B);408
13.2.2;34.2 Wie man vom Fertigkeitentraining optimal profitiert;408
13.2.3;34.3 Informationsveranstaltung fu?r wichtige Mitmenschen;409
13.3;35. Abschiedssitzung;412
13.3.1;35.1 Einfu?hrung;412
13.3.2;35.2 Das Abschiednehmen;413
13.3.3;35.3 Abschiedsrituale;414
13.3.4;35.4 Beurteilung des Kurses;415
13.4;Abschlusssitzung;416
14;ANHANG;418
14.1;A. Diagnostische Kriterien DSM-IV-TR;420
14.2;B. Grundregeln einer Fertigkeitengruppe;424
14.3;C. Vertrag u?ber die Teilnahme an einer Fertigkeitengruppe;428
14.4;D. Abschließende Beurteilung der Fertigkeitengruppe;430
15;Literatur;434
16;Über die Autorinnen und den Autor;441
17;Index;442
18;Hinweise zur CD;447
19;Arbeitsblätter;450
19.1;Arbeitsblatt 1.1;450
19.2;Arbeitsblatt 2.1;451
19.3;Arbeitsblatt 2.2;453
19.4;Arbeitsblatt 3.1;454
19.5;Arbeitsblatt 3.2;455
19.6;Arbeitsblatt 4.1;457
19.7;Arbeitsblatt 4.2;459
19.8;Arbeitsblatt 4.3;460
19.9;Arbeitsblatt 5.1;461
19.10;Arbeitsblatt 6.1;466
19.11;Arbeitsblatt 6.2;469
19.12;Arbeitsblatt 7.1;471
19.13;Arbeitsblatt 7.2;472
19.14;Arbeitsblatt 7.3;474
19.15;Arbeitsblatt 8.1;478
19.16;Arbeitsblatt 9.1;481
19.17;Arbeitsblatt 9.2;482
19.18;Arbeitsblatt 9.3;484
19.19;Arbeitsblatt 9.4;485
19.20;Arbeitsblatt 10.1;487
19.21;Arbeitsblatt 10.2;488
19.22;Arbeitsblatt 11.1;489
19.23;Arbeitsblatt 11.2;491
19.24;Arbeitsblatt 12.1;493
19.25;Arbeitsblatt 12.2;496
19.26;Arbeitsblatt 13.1;499
19.27;Arbeitsblatt 13.2;500
19.28;Arbeitsblatt 14.1;504
19.29;Arbeitsblatt 14.2;506
19.30;Arbeitsblatt 14.3;507
19.31;Arbeitsblatt 15.1;508
19.32;Arbeitsblatt 15.2;510
19.33;Arbeitsblatt 16.1;513
19.34;Arbeitsblatt 17.1;518
19.35;Arbeitsblatt 17.2;520
19.36;Arbeitsblatt 18.1;521
19.37;Arbeitsblatt 18.2;523
19.38;Arbeitsblatt 19.1;524
19.39;Arbeitsblatt 19.2;526
19.40;Arbeitsblatt 20.1;528
19.41;Arbeitsblatt 20.2;530
19.42;Arbeitsblatt 21.1;532
19.43;Arbeitsblatt 21.2;537
19.44;Arbeitsblatt 22.1;538
19.45;Arbeitsblatt 22.2;541
19.46;Arbeitsblatt 23.1;544
19.47;Arbeitsblatt 24.1;547
19.48;Arbeitsblatt 24.2;550
19.49;Arbeitsblatt 25.1;552
19.50;Arbeitsblatt 25.2;555
19.51;Arbeitsblatt 26.1;557
19.52;Arbeitsblatt 26.2;559
19.53;Arbeitsblatt 27.1;561
19.54;Arbeitsblatt 27.2;562
19.55;Arbeitsblatt 28.1;563
19.56;Arbeitsblatt 28.2;564
19.57;Arbeitsblatt 28.3;566
19.58;Arbeitsblatt 29.1;568
19.59;Arbeitsblatt 30.1;570
19.60;Arbeitsblatt 30.2;572
19.61;Arbeitsblatt 31.1;573
19.62;Arbeitsblatt 31.2;575
19.63;Arbeitsblatt 31.3;577
19.64;Arbeitsblatt 32.1;579
19.65;Arbeitsblatt 32.2;582
19.66;Arbeitsblatt 32.3;583
19.67;Arbeitsblatt 35.1;585
19.68;Handout 1;586
19.69;Handout 2;590
19.70;Handout 3;592
1. Die Dissoziation verstehen
Agenda
Begrüßung und Gedanken zur einführenden Sitzung
Übung: Lernen, präsent zu sein
Thema: Die Dissoziation verstehen
Einführung
Lernen, präsent zu sein
Die Dissoziation verstehen
Ursprünge chronischer Dissoziation
Dissoziative Störungen
Hausaufgaben
Lesen Sie das Kapitel ein zweites Mal
Üben Sie Lernen, präsent zu sein zweimal täglich, morgens und abends, oder führen Sie eine entsprechende Übung durch, von der Sie und Ihr Therapeut glauben, dass sie für Sie besser geeignet ist
Füllen Sie das Arbeitsblatt 1.1 – Reflexionen über das, was Sie gelernt haben – aus
1.1 Einführung
Dieses Manual soll es Ihnen erleichtern, die Dissoziation und die wichtigsten dissoziativen Störungen sowie damit zusammenhängende Erfahrungen und Probleme zu verstehen und zu bewältigen. Es ist wichtig, dass Sie mit diesem Manual und in Ihrer Therapie von Anfang an in dem Tempo arbeiten, bei dem Sie sich wohlfühlen. Wahrscheinlich werden Sie merken, dass Ihre Angst vorübergehend wächst, sobald Sie sich auf Ihre Dissoziationssymptome konzentrieren; wenn Sie aber nach und nach besser verstehen, was in Ihnen vorgeht, und Methoden erlernen, um effektiver damit zurechtzukommen, werden Sie Ihrem inneren Erleben schon bald entspannter und gelassener begegnen können. Falls Ihre Angst bei der Arbeit mit diesem Manual an irgendeinem Punkt allzu intensiv wird, sollten Sie eine Pause einlegen und die Übung Lernen, präsent zu sein, die Sie am Schluss dieses Kapitels finden, oder andere in diesem Buch beschriebene Übungen durchführen. Sie erleichtern es Ihnen, wieder ruhig zu werden und sich zu erden. Sie können die Arbeit jederzeit an der Stelle, an der Sie unterbrochen haben, wieder aufnehmen. Zunächst werden Sie etwas darüber lernen, wie Sie präsent bleiben können. Sobald Sie die entsprechende Übung durchgeführt haben, können Sie sich unseren Erläuterungen über die Dissoziation zuwenden.
1.2 Lernen, präsent zu sein
In der Gegenwart präsent zu sein, also die Umwelt und sich selbst bewusst wahrzunehmen, ist eine wesentliche Voraussetzung für das Lernen, für die Weiterentwicklung und für die Heilung von einer dissoziativen Störung. In dem Augenblick, in dem Sie präsent sind, liegt die Vergangenheit hinter Ihnen. Bevor wir irgendein anderes Thema zur Sprache bringen, beginnen wir mit einer Übung, die Ihnen hilft, sich auf das Präsentsein zu konzentrieren, weil wir wissen, dass es für Menschen mit einer dissoziativen Störung zuweilen ungemein schwierig ist, sich in der Gegenwart zu erden. Diese Fertigkeit bildet die Grundlage der gesamten weiteren Arbeit, die Sie mit diesem Manual und in Ihrer Therapie leisten werden.
Menschen mit einer dissoziativen Störung stehen oft vor Problemen, die es ihnen schwer machen, präsent zu sein und präsent zu bleiben. Vielleicht haben Sie bereits eigene Methoden entwickelt, um dem Druck auszuweichen und sich von der Gegenwart zu distanzieren, sobald Sie unter Stress geraten, in einem quälenden Konflikt hin- und hergerissen sind oder ein sehr intensives Gefühl empfinden. Ein solcher Rückzug bewirkt zwar, dass Sie sich vorübergehend besser fühlen; langfristig aber hat er zur Folge, dass Sie der Gegenwart immer häufiger zu entfliehen versuchen. Ihre Probleme werden dadurch umso schlimmer.
Vielleicht erleben Sie gelegentlich Situationen, in denen Sie sich benommen fühlen, wie benebelt oder nicht ganz klar im Kopf. Es kann passieren, dass Sie die Verbindung zur Gegenwart verlieren, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Erst im Nachhinein realisieren Sie, dass Sie nicht wirklich präsent waren. Vielleicht werden Sie von negativen Bildern, Gefühlen oder Gedanken aus der Vergangenheit eingeholt und überwältigt oder von Zukunftsängsten, die Ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, sodass Sie die Gegenwart nicht länger bewusst wahrnehmen können. Mitunter tauchen womöglich Momente auf, in denen Sie das, was Sie gerade tun, wie ein äußerer Beobachter registrieren, ohne aber Ihr eigenes Handeln unter Kontrolle zu haben – ein Zustand, in dem Sie zugleich anwesend und abwesend sind! Manche Menschen mit komplexen dissoziativen Störungen verlieren darüber hinaus auch jedes Zeitgefühl, das heißt, sie können sich an mehr oder weniger lange Zeiträume aus der jüngsten Vergangenheit nicht erinnern und sind außerstande zu erklären, was in diesen Phasen passiert ist. Andere schalten vorübergehend vollständig ab und nehmen nichts mehr wahr, und manche Menschen tauchen in Phantasien oder Tagträume ein, wenn das Leben allzu schwierig wird.
Die folgende Konzentrationsübung kann Ihnen helfen, Ihre Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu richten. Sie lernen zunächst, was Sie selbst gegen das Abdriften tun können, um präsent zu bleiben und Ihre Dissoziation schließlich weitgehend zu überwinden. Denken Sie daran, sorgfältig zu beobachten, ob Ihnen die folgende Übung hilft. Wenn Sie den Eindruck haben, dass sie Ihnen nicht guttut, sollten Sie sie abbrechen oder modifizieren.
Übung
Lernen, präsent zu sein
Suchen Sie sich drei Gegenstände im Zimmer aus. Nehmen Sie ihre Details (Form, Farbe, Oberflächenstruktur, Größe usw.) sehr aufmerksam wahr. Achten Sie darauf, dass Sie diesen Teil der Übung ohne jede Hast durchführen. Lassen Sie den Blick auf jedem der Gegenstände ruhen. Dann sprechen Sie jeweils drei Eigenschaften laut aus, zum Beispiel: „Er ist grün. Er ist groß. Er ist rund.“
Konzentrieren Sie sich auf drei Geräusche, die Sie im Augenblick hören. Achten Sie auf ihre Eigenschaften. Sind sie aufdringlich oder sanft, gleichförmig oder unterbrochen, angenehm oder unangenehm? Sprechen Sie drei Eigenschaften des Geräusches laut aus, zum Beispiel: „Es ist laut, grell und entschieden unangenehm.“
Berühren Sie nun drei Gegenstände in Ihrer Nähe mit der Hand und beschreiben Sie laut, wie sich die Oberflächen anfühlen, zum Beispiel rau, glatt, kalt, warm, hart oder weich usw.
Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf die drei Gegenstände, die Sie zur genauen Betrachtung ausgesucht haben. Konzentrieren Sie sich, während Sie die Dinge ansehen, auf die Tatsache, dass Sie sich zusammen mit diesen Gegenständen hier und jetzt in der Gegenwart, in diesem Raum, befinden. Anschließend achten Sie auf die Geräusche und konzentrieren sich darauf, dass Sie sich in diesem Raum mit diesen Geräuschen befinden. Und schließlich machen Sie dasselbe mit den Gegenständen, die Sie angefasst haben. Sie können diese Übung erweitern, indem Sie sie mehrmals wiederholen: Konzentrieren Sie Ihren Blick, Ihre Ohren und Ihren Tastsinn zuerst auf drei Gegenstände, dann auf zwei und auf einen, im nächsten Durchgang wieder auf zwei und schließlich auf drei Dinge. Damit die Übung nicht langweilig wird, können Sie auch neue Gegenstände einbeziehen.
Beispiele
Anblick: Schauen Sie sich im Zimmer um und wählen Sie etwas oder auch jemanden aus, das oder der Sie daran erinnern kann, dass Sie in der Gegenwart sind. Sie können ein Kleidungsstück auswählen, das Sie gerade tragen und das Ihnen gut gefällt, eine bestimmte Farbe oder Form oder Oberflächenbeschaffenheit, ein Bild an der Wand, irgendeinen kleinen Gegenstand oder ein Buch. Sagen Sie laut den Namen des Gegenstands, den Sie sich ausgesucht haben.
Geräusch: Lassen Sie sich von den Geräuschen, die Sie umgeben, dabei helfen, die Konzentration auf das Hier und Jetzt zu richten. Lauschen Sie zum Beispiel auf die Alltagsgeräusche, die Sie hören: das Surren der Klimaanlage, das Brummen des Kühlschranks, menschliche Stimmen, Türen, die sich vernehmlich öffnen oder schließen, Verkehrslärm, zwitschernde Vögel, ein sirrender Ventilator. Erinnern Sie sich laut: „Das sind die Geräusche des Alltagslebens, und ich bin mittendrin. Ich bin sicher. Ich bin hier.“
Geschmack: Versorgen Sie sich mit einer geschmacksintensiven Kleinigkeit zum Lutschen oder Kauen, zum Beispiel Pastillen, Pfefferminzbonbons, süße oder saure Drops oder auch Obst, etwa einem Orangenspalt oder einem Stück Banane. Wenn Sie das Gefühl bekommen, den Boden unter den Füßen zu verlieren, nehmen Sie Ihren Notproviant in den Mund, konzentrieren Sie sich auf das Aroma, das Gefühl beim Lutschen oder Kauen, und Sie werden merken, dass Sie ins Hier und Jetzt zurückkehren.
Geruch: Stecken Sie einen kleinen, duftenden Gegenstand in Ihre Tasche, zum Beispiel eine Tube mit Ihrer Lieblingshandcreme, ein kleines Parfümflakon, ein Fläschchen mit Ihrem Aftershave oder auch eine duftende Mandarine. Wenn Sie in eine Benommenheit hineingleiten oder Ihr Präsentsein auf andere Weise verlieren, kann ein angenehmer Geruch Sie an die Gegenwart erinnern.
Tastsinn: Probieren Sie mindestens eine der folgenden Tastübungen aus und entscheiden Sie, was sich Ihrer Meinung nach gut anfühlt. Berühren Sie den Stuhl oder das Sofa, worauf Sie gerade sitzen, oder Ihre Kleidung. Fahren Sie prüfend mit den Fingern darüber, um sich die Beschaffenheit des Stoffes genau einzuprägen. Tun Sie so, als wollten Sie den Fußboden mit Ihren Füßen von sich wegschieben....