Bottlinger | Perry Rhodan Neo 65: Die brennende Welt | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 65, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

Bottlinger Perry Rhodan Neo 65: Die brennende Welt

Staffel: Epetran 5 von 12
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-3844-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Staffel: Epetran 5 von 12

E-Book, Deutsch, Band 65, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

ISBN: 978-3-8453-3844-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Als der Astronaut Perry Rhodan im Juni 2036 zum Mond aufbricht, ahnt er nicht, dass sein Flug die Geschicke der Menschheit in neue Bahnen lenken wird. Rhodan stößt auf ein Raumschiff der technisch weit überlegenen Arkoniden. Es gelingt ihm, die Freundschaft der Gestrandeten zu gewinnen - und schließlich die Menschheit in einem einzigen, freiheitlichen Staat zu einen: der Terranischen Union. Perry Rhodan hat das Tor zu den Sternen geöffnet. Doch die neuen Möglichkeiten bergen neue Gefahren: Von dem Gelehrten Crest da Zoltral erfährt er, dass die Position der Erde im Epetran-Archiv auf Arkon gespeichert ist. Mit einigen Gefährten startet Rhodan unverzüglich ins All. Er muss die Koordinaten löschen, bevor sie in die falschen Hände geraten und die Macht des Großen Imperiums die Erde zerschmettert. Die Suche führt Rhodan und seinen besten Freund Reginald Bull nach Arkon II - die Welt, auf die vor wenigen Tagen die Himmelsstadt Gath'Etset'Moas abgestürzt ist. Sie erwartet ein Inferno ...

Die Lektorin und Autorin Andrea Bottlinger wurde 1985 in Karlsruhe geboren. Nach mehreren Umzügen quer durch Deutschland studierte sie in Mainz Buchwissenschaft, Ägyptologie und Komparatistik. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Freund und drei Katzen in Heilbronn. Sie bewegt sich in unterschiedlichsten Welten der phantastischen Literatur. Mit ihrem Roman 'Aeternum', der im April 2013 als Paperback im Knaur-Verlag erschienen ist, liefert sie beispielsweise ein modernes Fantasy-Werk ab: Die Geschichte beginnt in Berlin, und in ihr kämpfen Magier, Dämonen und Engel gegeneinander. In der Cyberpunk-Serie 'Beyond', die als E-Book-Serie vom Rohde-Verlag publiziert wurde, schildert sie eine düstere Welt in naher Zukunft. Darüber hinaus arbeitet sie unter dem Pseudonym Susanne Wilhelm für die Serien 'Das Haus Zamis' und 'Dorian Hunter'. Als Übersetzerin hat sie verschiedene 'Star Trek'-Romane ins Deutsche übertragen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Humberg verfasste sie zudem ein humoristisches Sachbuch über 'Star Trek', die wohl erfolgreichste Science-Fiction-Fernsehserie. Mit dem Roman 'Die brennende Welt' liefert sie jetzt ihren ersten Beitrag für PERRY RHODAN NEO. Der Einstieg in diesen Seitenzweig der größten Science-Fiction-Serie der Welt fiel ihr anfangs nicht leicht. 'Ich habe mich ein bisschen so gefühlt, als würden mir die Leser über die Schulter schauen, ob ich ja auch keinen Fehler mache', erzählt die Autorin augenzwinkernd.

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1.
Arkon II – Torgona'Dares Ratkoth da Iskwar   Dass ihnen eine Stadt auf den Kopf gefallen war und sie im Keller von Ratkoth da Iskwars Haus festsaßen, war kein Grund, nicht einfach weiterzufeiern. Ratkoth lächelte, während er daran dachte, wie vehement Irtasa diese Meinung vertreten hatte. Dann wirbelte er sie in die nächste Drehung des Tanzes, zu dem Fedor und Thetal auf ihren Bechern den Takt schlugen. Der Duft von Irtasas weißem Haar vermischte sich mit dem süßen Geruch des H'ogg und überdeckte den verbrannten Gestank, der von draußen hereindrang. »Wir leben«, flüsterte Irtasa Ratkoth ins Ohr. Der Tanz führte sie ein Stück von ihm weg, und er sah sie strahlen. »Wir leben!« Ratkoth war sich schon irgendwie der Tatsache bewusst, dass dies wahrscheinlich ihre Art war, mit dem Schock umzugehen. Gath'Etset'Moas, die älteste der achtundzwanzig Orbitalstädte, die Arkon II umkreisten, war auf sie herabgestürzt und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Es gab mehr Grund zum Trauern als zum Feiern. Doch sie klammerte sich an diesen einen Satz. »Wir leben, Ratkoth!« Irtasa warf den Kopf in den Nacken und lachte. Ratkoth stimmte mit ein, ließ sich von ihrer Euphorie mitziehen. Die Alternative bedeutete, sich dem Grauen um ihn zu stellen, und der Tatsache, dass seit Tagen keinerlei Hilfe kam, nur immer wieder die Aufforderung an alle Bürger, in ihren Häusern zu bleiben. In der nächsten Drehung des Tanzes schüttelte Ratkoth diese Gedanken ab. Er schloss die Augen und ließ sich vom Rhythmus tragen, Irtasa in seinen Armen. Sie lebten. Das war tatsächlich das Wichtigste, oder nicht? Ein Scheppern. Der Rhythmus brach ab. Ratkoth da Iskwar riss die Augen auf, die letzten Tanzschritte wurden zu einem ungeschickten Stolpern. Bernsteingelber H'ogg floss über den kahlen Kellerboden. Doch im nächsten Moment wurde er von giftgrünen Schwaden verdeckt. Nebelfinger tasteten sich vor, eroberten immer mehr den Kellerboden und brachen sich an den reglosen Gestalten von Fedor und Thetal. Die beiden Brüder mit dem roten Haar lagen dort, wo sie zuvor gesessen hatten, und rührten sich nicht mehr. »Giftige Gase!«, keuchte Irtasa. »Es muss eine der Fabriken getroffen haben, und der Wind hat das Gas nun zu uns getragen.« Sie hatte Teile einer Ausbildung zur Ingenieurin absolviert, bevor sie beschlossen hatte, lieber Künstlerin zu werden. »Dann schnell. Wir bringen sie hier raus.« Ratkoth ging neben Fedor in die Knie. Er packte seinen langjährigen Freund an den Schultern. Ein scharfer Geruch stieg ihm dabei in die Nase. Er musste husten. »Auf keinen Fall einatmen, wenn du auch nur in die Nähe von dem Zeug kommst!«, wies Irtasa ihn an. »Es ist schwerer als Luft, deshalb bewegt es sich nur auf Bodenniveau. Das ist der einzige Grund, warum es uns noch nicht erwischt hat. Wir haben gestanden, sie nicht.« Sie kniete sich neben Thetal. Ein Hustenanfall schüttelte Fedor. Er glitt aus Ratkoths Griff. Grüner Nebel stob auf, als der rothaarige Mann auf den Boden zurückfiel. Blut glänzte auf Fedors Lippen. Seine Lider flatterten. Dann, mit einem Mal, lag er still. »Fedor!« Ratkoth tastete am Hals seines alten Freundes nach einem Puls, fand aber keinen. Wieder stieg ihm der scharfe Geruch in die Nase, wieder hustete er. Ihm wurde schwindelig, er schwankte. Da spürte er eine Hand an seinem Arm. Irtasa kniete sich neben ihn, legte sich seinen Arm über die Schultern. Sie keuchte, als sie ihn mit sich in die Höhe zog, hustete dann, als ihr ein großer Schwall von dem Gas in die Nase stieg. Doch kaum standen sie, ging das Atmen leichter. Noch einmal hustete Ratkoth, schnappte schließlich gierig nach Luft. Irtasas rote Augen waren groß, Feuchtigkeit schwamm darin. »Thetal ist auch tot. Lass uns von hier verschwinden.« Wir leben ... noch. Sie wateten durch einen kniehohen See aus grünem Nebel zur Treppe. Nur dass es keine Treppe mehr war, sondern ein Wasserfall aus Gift, der sich zu ihnen nach unten ergoss und den Keller schnell füllte. Ratkoth packte Irtasas Hand, tastete mit dem Fuß nach der ersten Stufe. Er zog sie mit sich, als er nach oben eilte. »Wir lassen sie im Stich!« »Wir können nichts mehr für sie tun.« Irtasas Stimme klang heiser. »Sie sind tot.« Dann hörte er für eine Weile nur noch ihren schweren Atem. Auf halber Höhe entglitt Ratkoth ihre Hand. Mitten auf der Kellertreppe blieb er stehen. Weitere Schwaden des giftigen Gases drangen ihm in die Nase, er hustete, drückte sich den Ärmel seines Hemdes vor Mund und Nase. »Irtasa!« Sein Blick huschte über den Nebel, der wie Wasser die Treppen hinunterfloss. Dort! Irtasas weißer Haarschopf war wie eine Insel in all dem giftigen Grün. War sie gestolpert? Hatte sie zuvor schon mehr von dem Gas abbekommen, als er gedacht hatte? Ratkoth eilte die letzten beiden Stufen wieder hinunter. Er hielt den Atem an, wie sie es ihm gesagt hatte. Dennoch prickelte das Gas auf der nackten Haut seiner Hände, als er in dem Nebel nach Irtasas Schultern tastete. Er bekam sie zu fassen, zerrte sie in die Höhe. Seine Lungen brannten, doch er durfte nicht einatmen. Wenn er sich umbrachte in dem Versuch, sie zu retten, tat er ihnen beiden keinen Gefallen. Sterne tanzten vor Ratkoths Augen, während er Irtasa Stufe für Stufe nach oben zog. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Mit einem Keuchen stieß er den Atem aus, sog gierig frische Luft in seine Lungen. Doch rein war diese Luft ganz sicher nicht. Wie Säure brannte sie in seiner Kehle. Er hustete, schleppte Irtasa und sich eine weitere Stufe hinauf, dann noch eine. Stur immer höher und höher. Schließlich trat er ins Leere, als er den Fuß erneut hob und ihn automatisch auf die nächste Stufe setzen wollte. »Wir haben es fast geschafft, Irtasa«, keuchte er. »Halt durch!« »Wir leben, Ratkoth.« Die Worte waren kaum mehr als ein Flüstern. »Ganz genau. Und wir werden nicht so schnell damit aufhören.« Auch im Erdgeschoss waberte ihm der grüne Nebel um die Knöchel. Irtasa regte sich schwach, und Ratkoth legte sich ihren Arm um die Schultern, schlang seinen eigenen um ihre Hüfte. Gemeinsam schleppten sie sich zur nächsten Treppe. Kristallene Stufen, nun staubig und durchzogen von einem Spinnennetz aus Sprüngen. Das giftige Gas blieb hinter ihnen zurück. Mit jeder Stufe, die sie sich hinaufmühten, atmete Ratkoth freier. Der Husten ließ nach, und obwohl Irtasas Gewicht immer schmerzhafter an ihm zerrte, kam er schneller voran. Endlich erreichten sie das Ende der Treppe, das Atelier. Er fiel auf die Knie, und Irtasa kippte zur Seite, blieb dort einfach liegen. Für eine Weile kniete Ratkoth nur da und konzentrierte sich ganz aufs Atmen. Langsam drang zu ihm durch, wie seine Umgebung aussah. Das große Panoramafenster war geborsten, seine Splitter verteilt wie glänzende Schneeflocken zwischen den fertigen und halb fertigen Holokunstwerken. »Irtasa, weißt du noch, dass ich dir mal erzählt habe, warum ich ausgerechnet hier wohnen wollte? Weil man von hier bei fast jedem Wetter die Berge sieht.« Ein leises Geräusch erklang neben ihm, halb Husten, halb Lachen. »Und, siehst du die Berge?« »Nein, da ist nur Rauch.« Tränen rannen Ratkoths Wangen hinab. »Rauch und Feuer.« Die dunklen Rauchwolken jenseits des Fensters verschwammen vor seinen Augen, bis er nur noch Schlieren aus Schwarz und Rot sah. Hätte es nicht Tag sein müssen? Doch das einzige Licht stammte von den Flammen. Ratkoth blinzelte. »Kein einziger Stern am Himmel, kein Licht von den anderen Himmelsstädten. Man könnte meinen, sie seien auch abgestürzt.« »Dann hatten wir Glück, dass wir noch ein paar Tage hatten zum Feiern und Tanzen.« »Oh ja, das hatten wir.« Im Gegensatz zu dem alten Mehandor, der auf der anderen Straßenseite gewohnt hatte. Wo sein Haus gestanden hatte, erhob sich nun ein steiler Hang aus Trümmern und Schlamm. Je länger Ratkoth in diese Richtung starrte, desto genauer erkannte er jenseits des Rauchs immer mehr Schlamm, immer mehr Trümmer. Sie erstreckten sich wie ein Ausläufer der Berge bis tief zwischen die Häuser. Eine Schlammlawine, schoss es Ratkoth durch den Kopf. Und sie hatte praktisch direkt vor seiner Haustür halt gemacht. »Sehr viel Glück.« Wieder ein Husten neben ihm. Im roten Schein, der von den Rauchwolken zurückgeworfen wurde, wirkte Irtasa totenbleich. Nur ihre Lippen glänzten rot. Blutrot. Da erst trafen ihn Irtasas Worte mit voller Wucht. Dass wir noch ein paar Tage hatten ... Ihr ganzer Körper krümmte sich. Ratkoth hielt sie, half ihr, sich auf die Seite zu drehen. Ein Hustenanfall schüttelte sie wie Fedor zuvor. Weitere Blutstropfen landeten auf dem Teppich, der einst teuer und schneeweiß gewesen war. »Irtasa«, er flüsterte ihren Namen. »Halt durch, meine Liebste, meine Inspiration!« Sie setzte dazu an, etwas zu sagen, doch heraus kam nur weiteres Würgen und Husten. Ratkoths Blick verschleierte sich, als sich erneut Flüssigkeit in seinen Augen sammelte. Die Kehle wurde ihm eng. Er hatte sie nicht schnell genug aus dem giftigen Nebel gezogen. Er mühte sich auf die Füße. Sein Schreibtisch war ein Durcheinander aus Scherben und kleinen Holoprojektoren. Ratkoth schnitt sich mehrmals, als er achtlos Gegenstände beiseiteschob. Über das Komplantat hatte er in den vergangenen Tagen schon mehrmals vergeblich versucht, irgendwen zu erreichen. Wo war nur die Positronik, auf der er normalerweise seine Kunstwerke entwarf? Schließlich fand er das kleine Gerät. Er schaltete es ein, und einige Holos erschienen, aber die Verbindungen zum...



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